Beiträge von Finn

    Ja, es hätte viele Möglichkeiten gegeben, mit dieser Ecke zu spielen. Mir hätte auch ein gläserner Vorbau direkt am Ring gefallen, in dem repräsentativer Haupteingang mit Wendeltreppe und Aufzuganlage Platz gefunden hätte. Oder natürlich eine geschwungene Fassade, yes. Oder ein paar Zitate des alten Ringhotels. Angesichts der Konstellation (siehe Zeitungsartikel SWP) haben die Stadträte wohl keine große Wahl; das Ding kommt so oder gar nicht.


    Immerhin: kaputtmachen kann man die Gegend auch mit Spararchitektur nicht. Am Ring ist architektonisch nichts groß nennenswert, mit Ausnahme der sanierten FOSBOS ein Stück weiter weg.

    Nee, innovativ ist die Gestaltung nicht, klar. 2010er Standard halt. Wenn der helle Naturstein (?) und die unregelmäßigen Fenster vom Rotstift des Investors/Bauträgers verschont werden, könnte ich aber gut mit dem Bau leben. Gerade im Vergleich zum Rest der Meininger Allee.


    Aquariums Gedanke ist natürlich spannend. In diesem Viertel ist nichts organisch gewachsen (das Vorschützen von Geschichtlichkeit mit der Caponniere macht es eher schlimmer...) und in einem kurzen Zeitfenster aus dem Boden gestampft worden, in dem niedriges Zinsniveau, Landflucht, kubische Bauformen (maximale BGF ahoi), überdurchschnittliche Zuwanderung nach UL/NU, der gesellschaftliche Trend zu Ein-Personen-Haushalten, und eine fast schon panische Flucht ins Betongeld zusammenkamen. Oder immer noch kommen, eigentlich. Wie die Gegend sich wohl 2030 anfühlen wird? Ob sie einen Beitrag zur städtischen Entwicklung leistet? Puh.

    Eigentlich war ich mir sicher, dass wir über das Areal schon einmal gesprochen haben - aber ich find's nicht (mehr). Es geht weder um das NUWOG-Türmchen bei Jules et Jim noch um den nächsten Inhofer-Klon, sondern um einen neuen Bau vis à vis mit dem ZUP.


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    (Urheber: Eberhardt Immobilienbau GmbH, Ulm und Braunger Wörtz Architekten, Ulm; Quelle: Rats-und Bürgerinfosystem Stadt Neu-Ulm, Sitzung 25.11.2014)


    Der Stadtentwicklungsausschuss wird heute wahrscheinlich - wir lesen's wohl die Tage in der Presse - den Bebauungsplan für dieses neues Wohn- und Geschäftshaus auf den Weg gebracht haben. Informationen dazu: https://neu-ulm.more-rubin1.de/sitzungskalender.php --> Sitzung vom 25.11.2014 --> TOP7


    Dominiert wird das Ding von einem achtgeschossigen Gebäudetrakt zur Meininger Allee hin. Ganz interessant finde ich den diagonalen Schnitt im Grundriss, das für interessante Verhältnisse zwischen den Gebäudeteilen sorgt. In der Mitte wohl ein kleiner Lichthof? Nett. Weiter unten eine Praxis, ein Restaurant und Büroeinheiten, weiter oben Wohnungen.


    Wenn sich die Fassadengestaltung von der Visualisierung in den Bau retten kann (da muss man in Neu-Ulm etwas vorsichtig sein...), dann dürfte das wohl das attraktivste Gebäude an der Meininger Allee werden.


    Frage an die Experten: Sind hier noch substantielle Reste der Bundesfestung im Untergrund?

    Frohe Weihnachten, Reinhold :)


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    (Urheber: Fa. Cityprojekt Ringstraße Neu-Ulm GmbH, München, und Zinner Ingenieure, Krailing; Quelle: Rats-und Bürgerinfosystem Stadt Neu-Ulm, Sitzung 25.11.2014)


    Folgendes Vorhaben ist an den Neu-Ulmer Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt herangetragen worden: Eine Gesellschaft mit Sitz in München beabsichtigt, die Brachfläche am Allgäuer Ring (über die wir öfter diskutiert haben) zu erwerben und dort vier Gebäude hochzuziehen. Darunter ein Hotel (sieben Vollgeschosse, 120 Zimmer), ein hotelähnlicher Betrieb mit Business-Apartments (sechs Geschosse, 52 Apartments) und zwei Gebäude mit Studentenwohnungen (sechs Geschosse und 111 Zimmer sowie fünf Geschosse und 82 Zimmer). Zwei Tiefgaragen mit zusammen knapp 179 Plätzen, alles erschlossen über eine eigene Einbahnstraße im Innenhof.


    Weitere Informationen: https://neu-ulm.more-rubin1.de/sitzungskalender.php --> Sitzung vom 25.11.2014 --> TOP4


    Aber: Es handelt sich nur um eine Voranfrage. Außerdem wird gerade die Verkehrsführung am Allgäuer Ring untersucht, die sich eventuell, wenn auch nicht wahrscheinlich, mit den Hochbauprojekt überschneiden kann. Ich denke aber nicht, dass es da größere Probleme geben sollte. Die Konzeption gefällt mir ziemlich gut - Innenerschließung, Höhe, Betriebskonzept, alles okay. Wenn der Investor nun auch noch ein paar Kröten extra in eine ansprechende Gestaltung steckt, damit nicht nur der typische Investorenbunker rauskommt, dem man die Maximierung der Bruttogeschossfläche ansieht, dann gönne ich ihm von Herzen das Grundstück und den Erfolg ;)

    Preis für Neubau im Nüblingweg ]NUZ]


    Zitat

    Als besonders beispielhaft eingestuft wurde ein Bauprojekt der Ulmer Heimstätte beim Wettbewerb „Haus. Häuser. Quartiere.“ Die Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen zeichnet zusammen mit dem Land Baden-Württemberg im Rahmen dieses Awards den sinnvollen Umgang mit den Ressourcen Energie und Fläche aus.

    Lessing-Gymnasium Neu-Ulm: Neuer Standort gesucht [SWP]

    Zitat

    Das Lessing-Gymnasium in Neu-Ulm soll neu gebaut werden. Zwei Standorte sind in der Diskussion. Eine Entscheidung, so hat Landrat Thorsten Freudenberger jetzt mitgeteilt, soll im Frühjahr fallen.


    Wird Gymnasium neben das Kino gebaut? [NUZ]

    Zitat

    Von der Schule direkt ins Kino – für Schüler des Neu-Ulmer Lessing-Gymnasiums könnte das in Zukunft deutlich leichter werden. Wie der Bauausschuss im Kreistag gestern beschlossen hat, soll ein Grundstück in der Nachbarschaft des Dietrich-Theaters für einen Neubau der sanierungsbedürftigen Schule in Betracht gezogen werden.


    Weitere Kehrtwende beim Lessing-Gymnasium: Der bislang favorisierte Standort neben der Christoph-Probst-Realschule im Muthenhölzle ist wieder aus der Verlosung. Drei Alternativen hat man nun: einen Standort im Wiley Nord, einen Ersatzneubau an gleicher Stelle an der Augsburger Straße oder einen dritten Standort, den die Stadt Neu-Ulm dem Landkreis als Schulträger vorschlagen/anbieten kann.


    Einen Bau im Wiley Nord finde ich interessant, würde aber auch die langjährigen und mit Kosten behafteten Planungen dort durcheinanderwirbeln. Und ich tippe, dass eher im Wiley Nord als auf dem bisherige Filetgrundstück an der Donau leistbarerer Mietwohnungsbau möglich wäre. Auf einen Neubau an selber Stelle hat der Landkreis wenig Bock, weil man die Schule über lange Jahre in Ausweichquartieren unterbringen muss - schwer zu organisieren und an einen qualitativ akzeptablen Schulbetrieb ist kaum zu denken.


    Mal sehen, ob die Stadt noch weitere Vorschläge macht. Die hier im Thread genannten wären ja mal ein Anfang - der Urwald am Allgäuer Ring oder das Areal an der Post, nachdem das Projekt dort auseinanderfallen zu scheint.

    Bin aus der Diskussion damals leider aus Zeitgründen ausgestiegen :(.


    Erstmal ein relativ kontroverser (und etwas ungelenk argumentierter) Kommentar vom Lokalchef zu dieser Thematik:


    Mobilität: Was in Ulm beim Thema Verkehr verkehrt läuft [SWP]


    Zitat

    Die lokale Verkehrspolitik neigt sich dem Größenwahn. Unsummen sind für Tiefgarage und eine neue Straßenbahnlinie geplant. Vor dem Ulmer Hauptbahnhof zeigt sich die Feigheit der Politik.



    Noch ein eigenes Nachwort: Die Kommentare hier und andernorts spiegeln wohl die eigenen Lebensumstände wieder. Die Stadt Ulm ist ein legitimes Großstädtchen, in dem es sich, wenn man will, in den meisten Lebensphasen wunderbar ohne Auto leben lässt. Wieder andere, die sich nach Ulm als Oberzentrum eines relativ dicht besiedelten, aber eben ländlichen Raumes hin orientieren, können den Alltag nicht ohne Wagen bewältigen. Die Planungsregion Donau-Iller hat 955.000 Einwohner, von denen nur etwa 20 Prozent in Ulm und Neu-Ulm leben. Der Interessenskonflikt ist klar, anders als mit Kompromissen kommt man nicht weiter.


    Ich bin da gar nicht mal so unglücklich über die städtische Politik. Der Rückbau von Neuer Straße und nun Frauenstraße und Karlstraße kostet dem MIV ebenso Kapazitäten wie die Flächen, die der Linie 2 eingeräumt werden. Da überwiegen die städtebaulichen Vorteile meiner Meinung nach. Ein Rückbau oder zu geringer Neubau von Parkflächen könnte kontraproduktiv sein aus genau den Gründen, die Reinhold als Argumente gegen die Parkflächen nennt: Drei Stunden um reinzukommen, drei Stunden um rauszukommen. Für mich ist das eigentlich unerwünschte der Parksuchverkehr, den man produziert, wenn man Parkflächen unterdimensioniert anstatt sie ausreichend und gut/zügig anfahrbar zur Verfügung zu stellen.


    Idealerweise lotst ein gut ausgebauter Nahverkehr Leute ohne Auto in und durch die Stadt, aber darauf spekulieren würde ich nicht, solange man kein wirklich attraktives Angebot bieten kann. Diese Diskussion hätte man sich sparen können, wenn damals das Fünf-Linien-Konzept umgesetzt worden wäre... aber solange weite Teile der Städte (Wiblingen, Weißer Eselsberg, Neu-Ulm komplett: Ludwigsfeld, Wiley, Pfuhl, Offenhausen...) noch nicht mit der Schiene erschlossen sind und auch im Umfeld nur punktuell Verbesserungen erzielt werden, kann man von einem wirklich überzeugenden Angebot nicht sprechen. Den Bus sehe ich nicht als verlockende Alternative. Ich hätte lieber heute als morgen drei weitere Straßenbahnlinien, den Durchstich Erbach-Ehingen, neue Bahnhalte, die Elektrifizierung der Südbahn und attraktiven P+R, aber nichts davon ist auch nur mittelfristig realistisch, leider. Wobei, vielleicht macht Schäuble seine Schatulle noch ein bisschen weiter auf...


    Tim:
    Klar, ich kann nicht seriös sagen, wie Ulm/Neu-Ulm 2034 stehen werden und welche Effekte die NBS haben wird. Meine Vermutung ist, dass die Strecke Städten und Region einen sehr substantiellen Wachstumsschub geben wird. Und dann hat man da noch einen weiteren Motor mit den Hochschulen und dem Oberen Eselsberg.

    Ein Nachtrag:


    Im September haben die Gemeinderäte dem Nutzungskonzept für den Neubau, das die Verwaltung erarbeitet hat, zugestimmt, das Projekt beschlossen sowie weitere Planungen in Auftrag gegeben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf geschätzte 15,5 Millionen Euro.


    In den Ausführungen zum Nutzungskonzept bin ich dabei auf Probleme mit dem Neubau gestoßen, die die Verwaltung skizziert. Das architektonische Konzept ist den ursprünglichen Forderungen des Nutzungskonzeptes gefolgt, bürgerfreundlich im zweigeschossigen Sockelbau alle Vorgänge mit großer Kundenfrequenz zu massieren. Kurios finde ich daher, wenn sich nun herausstellt, dass die ursprünglichen Forderungen mit dem Raumangebot im Gewinnerentwurf nicht umsetzbar sind. Die Führerscheinstelle rutscht ein Geschoss nach oben, die Rentenstelle gar vom EG ins 4. OG, und es gibt keinen zentralen Wartebereich im EG, wo auch noch zwei Schalterarbeitsplätze gegenüber der Ursprungsplanung wegfallen.


    Außerdem ist das Raumprogramm so hart auf Kante genäht, dass es so gut wie keine Reserven gibt. Im ganzen Gebäude, in dem später ca. 120 Mitarbeiter ihren Dienst verrichten sollen, können gerade einmal noch 6 weitere Arbeitsplätze aktiviert werden - mit der Aussicht auf mehr, "sofern und sobald eine elektronische Archivierung möglich ist". Liest sich nicht wahnsinning zukunftsfest. Denke nicht, dass der Neubau die Problematik der externen Anmietungen aus der Welt schafft.


    Mir scheint es so, als ob hier einige nicht optimale Entscheidungen getroffen worden sind.

    Wollte nur festhalten, dass das eine schöne Sache ist :). Ich bin aufs Schubart gegangen, auf den Schulhof habe ich lange Jahre rausgestarrt...


    Das wilde Gestrüpp zur Blau war zwar witzig, aber eine Aufwertung tut not, klar. Gespannt bin ich darauf, ob man es tatsächlich schafft, alle Lehrerparkplätze einen Hof weiter unterzubringen. Wird schwierig. Zumal die Plätze vor dem recht neuen Gebäude 5 vor vielleicht erst zwölf Jahren angelegt worden sind - fast schon eine Verschwendung, sie wieder zu entfernen.


    Am nordöstlichen Abschluss des Schulgeländes befinden sich die Hausmeisterwohnung mit Garten - kein irre schönes Gebäude - sowie ein einzelner Stumpen als Überbleibsel der jugendzeitlichen Vorkriegsbebauung, mit zur Goethestraße hin netter Fassade aber in schlechtem Erhaltungszustand. Sollte angesichts des anhaltenden Zuzugs und des Trends zum Gymnasium im Schubart der Platz ausgehen, dürfte wohl entweder in diese Richtung oder aber von Gebäude 1 (dem südlichen) entlang der Goethestraße zur Blau hin expandiert werden, anstelle des heutigen Toilettengebäudes.

    Die Gemeinderäte hatten auch nichts dagegen.


    Neue Häuser für alten Eselsberg [SWP]


    Zitat

    Insgesamt 17 neue Wohnungen, 23 Tiefgaragenstellplätze, Parkplätze vor der Tür, bisher keine Einwendungen - "das kann man sich auf der Zunge zergehen lassen", freut sich Stadtplaner Volker Jescheck über ein Bauvorhaben im Mähringer Weg 35.


    Vorhabenbezogener Bebauungsplan sowie Vorhaben- und Erschließungsplan, öffentlich ausgelegt.

    Ich lass das mal hier da:


    SPD kritisiert Zustand des Ulmer Hauptbahnhofs [SWU]


    Und zwar wegen diesem Abschnitt:

    Zitat

    Ein weiteres Anliegen auf der Bahnstrecke im Ulmer Stadtgebiet ist ihnen die Querung der Gleise in der Nähe des Ostbahnhofs. Dort ist in den letzten Jahren das Wohngebiet Marchtaler Straße entstanden. Die Schienen verlaufen direkt am Fußweg, und es gibt keine Schutzvorrichtung und keine Querungsmöglichkeit in Richtung Karlstraße. Immer wieder nutzen Kinder und Erwachsene verbotenermaßen die Abkürzung über die Schienen. "Wir halten es für notwendig, dass eine Querungsmöglichkeit in Form einer Unterführung oder eines Stegs errichtet wird. Auch wäre zu prüfen, ob ein signalisierter und beschrankter Fußgängerüberweg eingerichtet wird", schreiben sie.


    Ist zwar nur ein SPD-Antrag, aber eventuell wird die Sache dadurch Thema. Wir hatten das früher mal angerissen, als das Projekt an der Marchtalerstraße noch in den Kinderschuhen steckte. Würde für mich viel Sinn machen, auch und vor allem wegen der Hochschule und der eventuellen Aufwertung des Bahnhaltes durch das S-Bahn-Projekt.