Diesmal News aus Tübingen:
Stadtplanung in Tübingen: 5000 Neubürger spülen Geld in die Kasse [StZ]
ZitatDer Trend der Siedlungsentwicklung ist umgekehrt worden: lange Zeit zog es viele Menschen aufs Land, jetzt werden die Städte wieder attraktiver. Das gilt ganz besonders für Tübingen, das den Landkreis mit seinem Anteil neuer Einwohner klar hinter sich lässt. Mehr als 5000 Menschen haben in der Stadt neue Wohnungen bezogen. Das führt zu Mehreinnahmen im Haushalt von zehn Millionen Euro.
5.000 neue Einwohner in nicht ganz sieben Jahren: extrem. Interessant auch die positiven Effekte auf die Infrastruktur und die steuerlichen Mehreinnahmen.
Mal Karten auf den Tisch, Zeit für eine Sommerlochdiskussion: Bei welcher Einwohnerzahl wird Ulm, sagen wir, 2025 rauskommen? Eckdaten: Geht man nach dem Zensus 2011, leben etwa 117.000 Menschen im Stadtkreis. Davor waren es nach eigenen Berechnungen 123.000 Einwohner. Salomonisch und der Einfachheit halber sagen wir also mal gute 120.000 Ulmer. Bis 2025 dürften wohl alle Großprojekte, die wir kennen, weitestgehend abgeschlossen und die neuen Wohnbauten bezogen sein. Sehr wahrscheinlich kommen neue hinzu - kann sein, dass z.B. die noch nicht so recht öffentlich gemachte Kohlplatte in zehn Jahren auch schon besiedelt ist.
Ist ein Plus von 5.000 Einwohnern in knapp 10 Jahren zu viel, zu wenig, oder so circa realistisch? Wahrscheinlich eine realistisch-konservative Zahl, wobei 500 Einwohner mehr pro Jahr eher schon zu konservativ klingt. Für Ulm würden 5.000 weitere Einwohner, wenn man diesem Artikel folgt, nicht ganz 3 Millionen Euro mehr an Finanzzuweisungen bedeuten - keine Ahnung, wie sich das mit den 10 Millionen aus dem Tübinger Artikel verträgt.