Beiträge von Finn

    Kleine Randnotiz: gestern hat die Landesregierung BW bzw. das Wirtschaftsministerium die Verteilung der Mittel aus dem Städtebauförderprogramm 2013 bekannt gegeben. Hier kann man die Aufschlüsselung der Posten einsehen.


    Für Ulm und den ADK gibt es keine echten Überraschungen, soweit ich das sehe. Das Stadtregal bekommt noch einmal € 200.000 (weiß jemand, wofür konkret?), für die ersten Maßnahmen zur Sanierung des Wengenviertels gibt es € 1.500.000. Im Oktober hat die SWP schon darüber berichtet, und aus den dort genannten Zahlen kann man schließen, dass nur etwa die Hälfte der beantragten Gelder bewilligt worden ist. Bei kalkulierten 5,2 Millionen Kosten und 2,5 Millionen städtischem Anteil wären das folglich 2,7 Millionen. Wobei der Rest wohl in den kommenden Jahren nachgeschossen wird, so läuft das halt mit den Aufstockungen im Programm.


    Da das Geld, glaube ich, noch im selben Jahr ausgegeben werden muss, dürfte wohl binnen Jahresfrist zumindest ein Teil der Maßnahmen angefangen werden. Ich tippe darauf, dass der Spielplatz am Wengentor und entweder der Wengenplatz oder der Jakob-Griesinger-Platz angegangen werden. Oder aber erst das größte Vorhaben, die Neustrukturierung des Irrgängles; aber ich glaube, das ist eher was für 2014/2015. Die Presse dürfte am Montag oder Dienstag paar mehr Infos haben :).

    Das Gebäude an sich ginge schon, wenn es irgendwo im Stadtbild integriert wäre als ein Gebäude von vielen.


    Aber diese beiden großen Freiflächen links und rechts - ja, ich wiederhole mich, sorry - heben das Gebäude an dieser exponierten Stelle so hervor, wie es das einfach nicht verdient. Und sie nehmen der Stadt dazu noch eigentlich wertvolle Baufläche weg; wenn man die Fläche der Tiefgarageneinfahrt und dieses eh nicht sonderlich beachteten Musterhauses zusammennimmt, hat man locker noch einmal die Grundfläche für ein weiteres Haus dieser Dimension, und den kleinen Platz kann man auch behalten. Wieso muss man in Zeiten kluger innenstädtischer Nachverdichtung eine Tiefgarageneinfahrt ohne Überbauung mitten in die Pampa stellen? Wir sind doch in der Olgastraße nicht irgendwo am Stadtrand. Ich find's echt ärgerlich :pinch:.

    Ja, finde ich auch recht smart gelöst.


    Interessant ist auch, dass die Stadt der GmbH eine Optionsfläche bei der zukünftigen Doppelausfahrt zugesichert hat. Würde wohl bedeuten, dass das Restaurant von Dornstadt zur Autobahn umzieht.

    Holla, wenn's mal kommt, dann komm's so richtig :D. Freue mich darauf, ich mag das Vorhaben. Vielleicht lässt sich die das Land davon inspirieren, mit dem Noch Neueren Bau nebenan die Spitzgiebel in der Zeile fortzuführen ;).

    McDonald's-Provisorium: So soll es aussehen [SWP]

    Zitat

    Schluss einer monatelangen Debatte: Der Ulmer Gemeinderat hat den Standort Bahnhofstraße für ein McDonald's-Provisorium beschlossen. Wie der Restaurant-Container aussehen wird, ist jetzt auch klar.


    Na, sieht doch ordentlich aus, so in etwa habe ich mir die Gestaltung erwartet; der Verzicht auf das Marken-Rot hilft zusätzlich, den Container nicht allzu sehr auffallen zu lassen.


    Besonders freue ich mich aber darauf, das Ding dann mal zu fotografieren, sobald es steht, und das dann den IHK-Visus gegenüberzustellen :D. Mann Mann Mann, schon ziemlich link, mit so suggestivem Bildmaterial an die Presse zu gehen...

    Rechtlich ist die Sache wohl nicht zu beanstanden, und in einem Rechtsstaat kann man sich auf sein Recht berufen und sein Recht durchsetzen. Das ist insoweit okay.


    Ich denke, das Problem liegt am ehesten darin, dass Objekte wie diese Villa momentan rechtlich einfach nicht geschützt sind, obwohl sie definitiv schützenswert wären. Selbst wenn der Zustand im Inneren nicht originalgetreu ist - alleine schon, weil es "nur von außen schön" ist, wie Schlegel selber sagt, ist das Haus ein Teil des Galgenbergs als historisches Stadtviertel. Da müsste man ansetzen, und da ist Schlegels Position auch angreifbar: Eigentum und Baurecht schön und gut, aber man besitzt und bebaut in der Stadt ja nicht im luftleeren Raum. Stichwort Bauvorschriften, zum Beispiel. Die Bürgerschaft hat sehr wohl ein Mitspracherecht, was derartige Änderungen angeht. Jetzt gilt es, die Vorschriften und Verordnungen entsprechend anzupassen, damit ein solches Vorhaben nicht mehr einfach so durchgezogen werden kann.


    Im Übrigen: Ich kann nicht leugnen, dass die Gemeinderäte urplötzlich und viel zu spät ganz großen Bahnhof gemacht haben, als das Thema durch die Presse ging - hatte was von Stimmenfang. Und die Schiene, dass Schlegel Eisele das Haus unter Vorspiegelung falscher Tatsachen abgeschwatzt hätte, obwohl letzterer sich damals schon zwei Jahre lang die Gänseblümchen von unten angeschaut hat, ist auch reichlich albern.

    Norbert Schlegels Beweggründe für den Abriss der Magirus-Villa [SWP]

    Zitat

    Zum geplanten Abriss der Magirus-Villa am Galgenberg haben sich viele geäußert: Von aufgebrachten Anwohnern über Kommunalpolitiker jeder Couleur bis zum OB. Jetzt spricht Eigentümer Norbert Schlegel.


    Man muss ihm nicht zustimmen, um den Artikel mit Interesse zu lesen. Sind aber durchaus so einige Punkte dabei, die man diskutieren kann und respektieren muss. Nur diesen lahmen angedeuteten Vergleich mit der Judenvergleichung hätte er sich sparen können :rolleyes:

    Ach, die Steine sind doch sicher durchnummeriert und liegen gerade in einem bestens temperierten Lagerhaus, damit die Rekonstruktion der Mauer demnächst von eigens eingeflogenen Experten durchgeführt werden kann :rolleyes:.


    Ich finde die Architektur von mfp nach wie vor prinzipiell schon okay (wobei das ganze Ensemble Donaucenter-Jahnufer-Donauklinik schon ein rechtes Kuddelmuddel ist), aber wenn die Renditemaximierer von Realgrund am Werk sind, fallen halt schon mal die Späne...

    Ganz am Rande interessant, aber doch ein bisschen ;)

    Gemeinsam mit Marcus Scharpf gegen den OB? [SWP]

    Zitat

    Die Freien Wähler in Neu-Ulm wollen mit SPD, Grünen und der FDP einen OB-Kandidaten suchen. Mit Dr. Marcus Scharpf fiel am Dienstag ein erster Name.


    Wäre ja nicht uninteressant, von unserem Forum her gedacht, einen Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht an der Stadtspitze zu sehen :). Vielleicht käme dann auch wieder Schwung in die begrabenen Straßenbahnpläne; meines Erachtens hat Noerenberg die Sache stets nur halbherzig betrieben und war vermutlich ganz froh, durch die Verzögerungen das KO-Argument mit dem Auslaufen den GVFG-Topfes bringen zu können. Aber wo ein Wille ist... die nächsten Kommunalwahlen finden, glaube ich, in knapp einem Jahr statt. Mal schauen, was rumkommt.

    Ich denke, das passt hervorragend! Und da sind auch spannende Infos dabei. Ich muss an die Bemerkung Wetzigs von vor ein paar Wochen denken, als er erwähnte, dass er der Polizei schon länger des Parkplatzes an der Neuen Straße wegen in den Ohren liegen würde. So ganz zufällig macht man das wohl nicht. Und da ich glaube, dass am Neuen Bau nicht gerade radikal viel verändert werden kann, deutet eigentlich alles auf einen Erweiterungsbau auf dem Parkplatz hin.


    Auch beachtenswert: das Dienstgebäude an der Schwamberger Straße - also am Willy-Brandt-Platz - könnte im Zuge dessen geräumt werden. Das wiederum erinnert mich an die angedeuteten Pläne, das Land hätte eigene Pläne für den Parkplatz in der benachbarten Bachstraße. Und da die Dienstgebäude der Polizei auch im Landesbesitz sind... ;). Eins und eins zusammengezählt heißt das für mich, neben einem Neubau der Polizei an der Neuen Straße könnte auch ein neues Projekt fast unmittelbar am Willy-Brandt-Platz rausspringen.

    Bah, ewig gesucht und ich weiß, dass ich da schön öfters mal vorbeigelaufen bin - und nix. Sind sogar genug Anhaltspunkte da, Münsterturm (Westturm?) dient im zweiten Bild zur Orientierung, die Dachform vom Nachbargebäude ist nicht sooo häufig in der Innenstadt anzutreffen, an einer Kreuzung mit mindestens drei Wegen liegt das Gebäude auch, dazu das andere Nachbargebäude mit dem mittelalterlichen Eck... dachte so an die Ecke Hinter dem Brot, Kohlgasse, alternativ etwas auf dem Kreuz, aber bei den Kartendiensten find ich gerade nix :(. Wird mir wie Schuppen von den Augen fallen, wenn du's mal verrätst ;).

    Ohne konkreten Anlass würde ich gerne in diesem Thread auf die Pläne der Stadt Neu-Ulm verweisen, die sich die mittel- und langfristige Entwicklung der Innenstadt vornehmen. Auf der (im Übrigen ganz nett gestalteten neuen) Homepage der Stadt gibt es einen recht guten Bereich "Stadtplanung", in dem verschiedene Projekte skizziert werden. Im Folgenden fasse ich die Infos zur Bahnhofstraße, zur Maximilianstraße und zum Flächennutzungsplan knapp zusammen und verweise auf die teils zahlreichen und sehr anschaulichen Dokumente.


    Bahnhofstraße
    [Blockierte Grafik: http://puu.sh/2kpZg]
    (Quelle: Stadt Neu-Ulm; alle Rechte liegen bei der Stadt, bei nps tschoban voss und bei Procom)

    • Boulevardcharakter der Bahnhofstraße: Verengung der Fahrbahnen, Angleichung Niveau Fahrbahn/Bürgersteig, Begrünung, Möblierung
    • Kreisverkehr an der Herrmann-Köhl-Straße
    • Bau: "in den nächsten Jahren", wohl parallel zur Glacis-Galerie

    Lageplan (Vorentwurf) - Ansicht Heiner-Metzger-Platz - Ansicht Maximilianstraße - Lageplan Kreisverkehr


    In der Summe wohl also eine notwendige Begleitmaßnahme, um die Galerie in die Innenstadt einzubeziehen und nicht wie ein UFO in der Gegend rumstehen zu lassen. Aber: ein guter Versuch, die Bahnhofstraße hat diese Auffrischung dringend verdient :). Vielleicht werden in diesem Zuge ja auch ein paar der nicht so tollen oder veralteten Gebäude an der Bahnhofstraße ja ebenfalls saniert oder vielleicht gar ersetzt...




    Maximilianstraße: "Grüne Brücke"


    Diese Maßnahme ist ja im Wesentlichen schon abgeschlossen, aber der Komplettheit halber:

    • Verknüpfung der "beiden Handels- und Dienstleistungspole der Neu-Ulmer Innenstadt"
    • Maßnahmen vor allem für Fußgänger- und Radverkehr
    • Neu gestalteter Karl-von-Gravenreuth-Platz

    Ist sicher nicht verkehrt und eine löbliche Idee, auch wenn für eine echte "grüne Brücke" ein bisschen zu wenig Grün im Spiel ist. Auch ist das Angebot für Radfahrer und Fußgänger durch die vielen Querungen (Bahnhofstraße, Kasernstraße, Augsburger Straße) und den Durchgangs- und Parksuchverkehr nicht sooo attraktiv. Aber so sind nun mal die Bedingungen der Neu-Ulmer Innenstadt. Interessant könnte der neue Gravenreuth-Platz sein, der von der Galerie aus gesehen durchaus einladend und anziehend wirken könnte.




    Flächennutzungsplan 2025
    Wir haben darüber gesprochen, den Plan selber aber noch nicht gesehen, glaube ich. Relativ groß und komplex, deswegen kann jeder für sich rausziehen, was er am Spannendsten findet... :)

    • Beschluss vom 7. November 2012, beinhaltet Zielsetzungen bis 2025
    • Reaktivierung Bahnhaltepunkt Burlafingen ist Beschlusslage
    • Paar Punkte schon überholt: Kleingartenfläche im Osten Pfuhls wird mit einem Pflegeheim überbaut z.B.
    • Nette Übersicht der Reichsfestungsüberbleibsel bei den Anlagen, S. 8f
    • Zielprognose Wohnram: ~2640WE bis 2025 = ~165WE/Jahr - Planungen umfassen ~3075WE zzgl. einer Reserve von 250WE, man ist also auf Wachstum über die Prognose hinaus eingestellt
    • Glacis-Galerie als Maßnahme, um Handel in die Innenstadt zurückzuverlagern

    Planzeichnung - Erläuterungswerk (78 Seiten) - Anlagen (den Umweltbericht überspringe ich ;))


    Threadtitel geändert, Thread mit anderem ausBahnhofsstraße-H. Köhlstraße zusammengestellt. am 10. 4. 2014 Reinhold.

    Sehr schöner Fund, vielen Dank :). Hier kann man das abgerissene Gebäude noch einmal bei Bing begutachten; architektonisch kein großer Verlust, selbst wenn solche Gebäudeformen (60er Jahre Zweckbau?) für mich auch zum Stadtbild in Ulm/Neu-Ulm gehören. Kann man aber wohl verschmerzen. Angesichts des benachbarten A4 (A6?) hätte es auch durchaus noch ein oder zwei Stockwerke obendrauf geben können...


    Edit: Hm, Artikel und Pressemeldung bieten da unterschiedliche Infos auf. Die PM spricht von 6 Geschossen, was wohl dem bestehenden Ärztehaus entspricht, die NUZ hingegen von vier Stockwerken. Klar, Stockwerke =/= Geschosse, aber die Diskrepanz bleibt ;)

    Bei competition online gibt es jetzt ein paar Visualisierungen in Mini-Auflösung zu sehen.


    Recht gefällig finde ich die klaren Kanten, die relativ diversen Gebäudegrößten und dass man nicht die maximale Fläche ausnutzt; was die Innenhöfe angeht: Stichwort Grüne Höfe ;). Die Wegeverbindung mit der Radbrücke ins Theaterviertel und die platzartige Gestaltung in der Quartiersmitte sind auch bemerkenswert. Die Architekturvorschläge hingegen sind ziemlich beliebig.


    Interessant wird sein, wieviel dieser Pläne am Südufer der Blau umgesetzt werden können, wo die Besitzverhältnisse ja etwas komplexer sein dürften und einige Gebäude nun mal schlicht nicht abbruchreif sind. Wohl eher Platzhalter, trotzdem nett: auf diesem Plan sind Theaterviertel, Citybahnhof, Dienstleistungszentrum Süd, Schillerrampe etc schon durchgeplant. Höchstvermutlich wirklich nur Platzhalter, aber in diesen Dimensionen darf man sich die Bebauung eventuell schon vorstellen ;).

    Ein kleiner Paukenschlag:


    Der Gemeinderat wird am 20. März das Projekt Dienstleistungszentrum/Technisches Rathaus beraten, und es läuft wohl allen Anscheins auf einen Standort hinaus, der auch gleich eine andere offene Frage beantwortet: Olgastraße 66!


    Der ursprünglich angepeilte Standort an der Bachstraße (Parkplatz bei AOK/Arbeitsamt) wurde aufgegeben, weil das Land, dem die Fläche gehört, dort wohl eigene Pläne hat für ihre Dienststelle Vermögen und Bau. Die Fläche des ehemaligen Modehauses Jung (Neue Straße 87/89) wurde untersucht, aber für ungeeignet befunden. Bleibt noch die Olgastraße 66, die bis auf zwei Doppelgarage bereits in städtischem Besitz ist.


    Die Gesamtkosten sollen sich auf knapp 13,4 Millionen Euro belaufen. Der Wettbewerb soll noch im März beschlossen werden, der Baubeschluss im Herbst 2014 fallen, die Fertigstellung in der ersten Jahreshälfte 2016 erfolgen.


    Damit wäre zumindest die Frage geklärt, wieso diese Fläche nicht Teil der Sedelhöfe ist :). Mal schauen, was architektonisch rumkommt - die Stadt muss scharf kalkulieren, aber an so einer exponierten Stelle wäre ein fader Verwaltungsbau doch schon sehr schade.

    Bei den vier Häusern für das studentische Wohnen sind jetzt auch detaillierte Pläne online gestellt worden - gleicher Klickweg wie oben beschrieben, nun aber auf "ANL" für die Anlagen klicken. Der Vorhabenplan hat ein paar Schnitte und Visualisierungen, die von Gruoner stammen.


    Zusammen mit den Wohnheimen wird wohl auch die Erschließungsstraße von der Herrmann-Köhl-Straße und der Bahnhofstraße aus verwirklicht werden.