Beiträge von Finn

    Soviel zu meinen Vorsätzen :D. Fand die Angelegenheit aber so spannend, dass ich sie gerade in der Pause im Kopf durchspielen musste.


    Das ehemalige Gelände des Iveco-Magirus Brandschutz soll städtebaulich entwickelt werden, wenn Fachbereichsausschuss und Gemeinderat damit einverstanden sind. Die 4ha sollen, zitiere, "zu einem lebendigen Stadtquartier mit folgenden Zielvorstellungen entwickelt werden: Nutzungsmischung aus Wohnen, Gewerbe, Dienstleistung und Gastronomie; Sicherung der öffentlichen Erschließung; Erweiterung der Freiräume entlang Blau und Blaukanal; Vernetzung des Areals mit den umgebenden Stadträumen". Die Pläne auf der (oben verlinkten) Seite der Bürgerinfo liefern einen schönen Überblick. Karten: Google Maps, Bing Maps.


    Ist ein sehr lobenswertes Vorhaben, aus dieser Ecke etwas machen zu wollen. Das Gelände ist groß, liegt interessant und lässt eine schöne städtische Bebauung zu. Für die Planer aber auch sicher herausfordernd, den vielen Ansprüchen zu genügen: Anbindung und Aufwertung der Blau, mithin also die Verlängerung der Grünzone; Bauen zwischen den Verkehrsachsen Einsteinstraße und Magirusstraße, gegenüber u.a. der FUG; die Fläche für Wohnen, Gewerbe, Dienstleistung, Einzelhandel ausreizen, ohne sie einfach mit Gebäuden zu überziehen.


    Hinzu kommen die Pläne für die Nachbarschaft: Das Stadtregal und die (neue) Bebauung südlich der Einsteinstraße sollen mit diesem Magirus-Areal verknüpft werden. Auch der olle Marktkauf wird schon als Konversionsfläche geführt. Ich kann mir vorstellen, dass in diesem Zug auch die Einsteinstraße, die in letzter Zeit viel Zuwachs erhalten hat, umgebaut und endlich nahverkehrstechnisch vernünftig erschlossen wird (Bus? Straßenbahn Ludwigsfeld-Ulm/Neu-Ulm-Einsteinstraße-Weißer Eselsberg?). Ein neuer Boulevard? Wenn alles klappt, wird das toll!


    Ist natürlich Zukunftsmusik, für 2015 ist gerade einmal der städtebauliche Wettbewerb vorgesehen. Finde es aber schön zu hören, dass sich in dieser Ecke (verhältnismäßig) bald etwas tun wird, und freue mich schon auf das neue Quartier.


    P.S.: Fand das Thema etwas zu groß für den Sammelthread - kann man aber gerne verschieben bis 2015 oder so ;)

    Am 17. Juli wird der Fachbereichsausschuss einen ganzen Haufen spannender (Groß-) Projekte durchnehmen: Straßenbahn, Karlstraße, Konversion Iveco-Magirus Brandschutz, Neue Sparkasse, nördliches Dichterviertel (!!!)...


    Bevor ich das Forum mit neuen Threads zuspamme (darf gerne ein anderer machen :)), poste ich stellvertretend nur in diesem Thread ein Update.


    Das Gebäude ist mittlerweile auf satte zehn Geschosse angewachsen, nachdem im März noch neun statt nur sieben geplanten Stockwerken gefordert worden sind. Munk und mfp haben ein Set sehr spannender Visualisierungen und Pläne bereitgestellt, die auf den Seiten der Bürgerinfo einsehbar sind. Sehr cool: vielen neue Ansichten aus verschiedenen Perspektiven, die zeigen, dass das Gebäude nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite und Tiefe geht. Vor allem der Blick vom Finanzamt aus ist da eindrucksvoll. Da kann man die Einwendungen der Anwohner schon verstehen ;).


    Das Quartier Ehinger Tor wird in einigen Jahren kaum wiederzuerkennen sein, wenn dereinst die neue Wendeschleife, der Munk/mfp-Bau, das UZ, die neue Bebauung an der Schillerrampe stehen. Wird sich dann aber zum besseren (besten) entwickelt haben, hehe. Wenn dann noch eine kluge Idee gefunden wird, um das Universumcenter besser einzubinden, etwa mit einer Umgestaltung des flachen, unsympathischen Vorbaus... hui.

    „Am Ulmer Hofgut“ bekommt ein neues Gesicht [NUZ]

    Zitat

    Die künftige Gestaltung des Neubaugebiets „Am Ulmer Hofgut“ östlich der Königsberger Straße im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld steht nun größtenteils fest. Nach fast neunstündiger Beratung hat sich die Bewertungskommission am vergangenen Dienstag für den städtebaulichen Entwurf des Kaiserslauterer Planungsbüros MESS GbR entschieden.

    Erster Platz: Platzsparendes Bauen [SWP]

    Zitat

    Im Ludwigsfelder Osten sollen rund 170 Wohneinheiten entstehen. Eine Jury hat unter sechs Arbeiten einen Siegerentwurf für das Gebiet gekürt. Als nächstes können sich die Bürger damit befassen.

    ______


    Mit kalkulierten 500 weiteren Ludwigsfeldern wächst der Stadtteil auf knapp 11.000 Einwohner an. Macht sicher Sinn, hier zu expandieren: Das Baugebiet liegt prima, und Ludwigsfeld ist zumindest straßenverkehrstechnisch sehr gut an Ulm/Neu-Ulm und die Gewerbe- und Industriegebiete angebunden. Raum für weitere Bauflächen ist weiter im Osten zudem reichlich vorhanden und gut zu erschließen. Fehlt nur der Straßenbahnanschluss zum großen Glück ;).

    Zunächst: Ich bin mir ziemlich schmerzhaft bewusst, dass ich, hm, mehr Interesse als Kenntnis mitbringe :rolleyes:. In letzter Zeit habe ich mal wieder ein paar ordentliche Böcke geschossen... was mir ehrlich leid tut, ich will in Zukunft mit etwas mehr Bedacht posten. Hoffentlich komme ich auch bald wieder öfter in die Stadt rein (lebe im Umland, bin öfter in Stuttgart als in Ulm...), damit ich auch mehr Substantielles und weniger Geschwafel beitragen kann.


    An dieser Stelle hier ist es eher so, dass ich mich mit dem allgemeinen Tempo der Änderungen irgendwie unwohl fühle (ich fordere auch gar nicht, das Tempo anzuziehen, falls das so scheint). Es scheinen mir irgendwie ein paar Dinge auseinanderzulaufen - die mittelfristige Zukunft bringt uns ja richtig viele drastische Einschnitte. Alleine gestern habe ich mir noch einmal den Komplex um den Citybahnhof durch den Kopf gehen lassen: Bahnhof, Theaterviertel, Dichterviertel, Sedelhöfe, Schillerrampe... absoluter Wahnsinn, was da in den nächsten sechs bis acht Jahren alles überbaut wird.


    Wenn man dann aber wieder von den in letzter Zeit immer häufigeren Betriebsschließungen und von den Bedenken hört, die die Verkaufsflächen angehen, dann macht mir das Tempo fast schon Angst. Übernimmt sich Ulm? Wo sind wir zu schnell, wo zu langsam? Wie gesagt, ich fühle mich bei den Fragen etwas unwohl. Die 2010er Jahre scheinen neuralgisch für Ulms Zukunft zu sein - eine Fehlentwicklung in einem Segment der Stadtentwicklung könnte da vielleicht nicht fatal sein, aber eben doch blöde Effekte nach sich ziehen - Gentrifizierung, Ladensterben, Verkehrskollaps,...


    Aber zum Glück kenne ich mich wahrscheinlich sowieso zu wenig aus ;) - die richtigen Leute ("Maß halten.") werden schon die richtigen Entscheidungen fällen. Und nicht falsch verstehen, ich liebe kluge Stadtplanung und schätze schöne neue Architektur sehr!

    Doppeltes Missverständnis :). Ich meinte die Erläuterungen im Downloadbereich des ersten Links - die Seite ist natürlich aktuell gehalten, 2004 gab's die ja noch nicht einmal ;). Das andere Missverständnis war, dass in deinem zweiten Link - den Bob schon früher gepostet hat - natürlich Aktualisierungen drin sind. Die Planänderungen hatte ich mir alle angeschaut - nur nicht den neuen Erläuterungsbericht, blöderweise.

    Doppelpost, aber aus gutem Grund und diesmal auch ohne Geschwafel ;)


    Aus der StZ , knappe Meldung zur Theatersanierung, mit folgender Bemerkung:

    Zitat

    Durch den Verzicht auf einen Erweiterungsbau für das Eichamt in Ulm sollen drei Millionen Euro eingespart werden.

    Wussten wir etwas davon? Habe eben die Forumssuchmaschine bemüht, ohne Ergebnis. Vermutlich sollte da der flachere Anbau entlang der Elisabethenstraße ersetzt werden. Naja, sollte halt...

    In dem Artikel steht auch, dass eine Spur der Blaubeurer Straße "eingebrochen" sein soll. Hat das jemand gesehen oder etwas davon gehört/gelesen?


    Kann ja prinzipiell schon sein, dass der Baugrund dort stellenweise Probleme hat, von wegen Industrieanlagen, Blau, was auch immer. Aber davon würde doch ein Blautalcenter nicht zusammenklappen, zumal es im Tiefbau schon ordentlich verankert sein sollte. Seltsam.


    Bei Glacis-Galerie und Mahler bin ich nicht sonderlich skeptisch, die werden schon kommen, sobald sie ihre letzten Probleme ausgeräumt haben (was wurde eigentlich aus den langjährigen Mietverträgen für die Mieter im Mutschler-Center?). Aber der Obi zeigt mal wieder eindrücklich, dass sich Ulm/Neu-Ulm jetzt schon hart an der Grenze bewegt, was die Verkaufsflächen und Kaufkraft angeht. Im Prinzip heißt das: Ulm, Neu-Ulm und die Region sind zum massiven Wachstum verdammt, um eine so üppige Handelslandschaft auch zu tragen. Sonst kannibalisiert man sich gegenseitig.


    Ob sich das mittelfristig in der Ausweisung neuer Baugebiete bemerkbar machen wird? Eigentlich muss es das. Wenn ich lese, dass auf dem Neu-Ulmer Wohnungsmarkt Angebot und Nachfrage im Verhältnis von 1:10 zu stehen, dass die Baugenossenschaften Alarm schlagen - wieso begnügt man sich dann zum Beispiel mit 170 Wohneinheiten in Ludwigsfeld, wenn absehbar ist, dass das nicht reichen wird? Ich bin sehr für ein langsames, organisches Wachstum; aber das Tempo, dass die unabhängigen Variablen Handel, Logistik, Verkehr, Wirtschaft und Wissenschaft in der Region einschlagen, muss auch die abhängige Variable Wohnungsmarkt mitgehen. Münchner Verhältnisse will ich hier nicht :|.

    Vor allem der erstere Link ist prima, vielen Dank :). Da werden die Baumaßnahmen im Nordteil schön verständlich dargestellt. Allerdings ist der Bericht auch schon 8 Jahre alt, weswegen er wohl mit Vorsicht zu genießen ist - z.B. die Pläne zum neuen Steg, der ja schon steht, nur eben ohne den geplanten Treppen- und Aufzuganschluss an die Gleise. Und was aus dem fünften Bahnsteig wird, müssen wir auch noch sehen...


    Dennoch interessant, werde mir das mal in einer Mußestunde reinziehen :)

    Am Veitsbrunnenweg schwenkt die Brenzbahntrasse, die noch im Bahnhofsbereich nordwestlich der Filstalbahn verläuft, unter einer kleinen Überführung durch und dann nach Richtung Osten, während die Filstalbahn nach Nordosten hinaufführt. Ich gehe davon aus, dass diese gemeint ist und sie im Zuge der Verlagerung von Filstalbahn- und Brenzbahngleisen ersetzt wird. Mehr als 20-30 Meter sind das sicherlich, aber die wird wohl gemeint sein.


    Bin extrem gespannt, wie sie die Baustelle zeitlich und baulich abwickeln wollen - fahre die Strecke nämlich öfters :rolleyes:

    Eben bei Wikipedia zufällig entdeckt: ein relativ frisches Foto (7. Juni) des Areals vom neuen Steg aus; Klicken für volle Auflösung mit Urheberverweis.


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/28/Ulmer_Hauptbahnhof_Sicht_von_der_neuen_Br%C3%BCcke_-_Richtung_S%C3%BCden.JPG/800px-Ulmer_Hauptbahnhof_Sicht_von_der_neuen_Br%C3%BCcke_-_Richtung_S%C3%BCden.JPG]


    Erinnert mich an eine der ersten Visualisierungen , als das UZ vom Bahnhof selber aus gesehen ziemlich imposant aufragte. Kann mir das jetzt immer besser vorstellen: das Ding wird ein richtig prägnanter Brummer :).

    Heutiger Artikel zur Regio-S-Bahn in der SWP

    Zitat

    Nach der ersten S-Bahn-Linie von Weißenhorn über Senden nach Ulm soll die Linie über Blaustein und Blaubeuren bis Ehingen und Munderkingen fortgeführt werden. Die Erbacher Strecke steht nicht im Plan.

    Der zweite Arm bis nach Munderkingen ist schon rechlich lang: die geplante S-Bahn greift gut in die Region aus. Die Fahrtzeit in der letzten Ausbaustufe dürfte aber gut und gerne 40+ Minuten betragen, mit den geschätzten Haltestellen (Söflingen?-)Blaustein-Herrlingen-(Gerhausen?-)Blaubeuren-Schelklingen-Schmiechen-Allmendingen-Ehingen-Munderkingen. Wenn dann noch Rottenacker seinen Bahnhalt reaktiviert und Ehingen vielleicht einen weiteren Halt im südlichen Gewerbegebiet vorschlägt, wären das bis zu 12 Halte. Wobei der erste Abschnitt natürlich nur bis Blaubeuren gehen soll.


    Etwas schade ist es um Erbach. Eine komplett neue Strecke nach Ehingen zu bauen, die auch Oberdischungen mitnimmt, wäre wohl sinnvoll - ist aber aktuell sicher nicht realistisch. Der Arm auf der Südbahn, so denn die Regio-S-Bahn kommt, ist zwar alleine schon wegen Biberach unabdingbar; aber abgesehen von Laupheim West gondelt der Zug - Danke Wilhelm :rolleyes: - halt lange durch die Walachei. Nicht so prickelnd für eine S-Bahn: statt einem besseren Angebot für die unmittelbare Region wirkt das eher wie eine Konkurrenz zum nördlichen Abschnitt der Südbahn.

    Sieht so aus, als ob wir in diesem Jahr schon die ersten Baumaßnahmen im Hbf sehen werden, wenn die Bahn das Gelände unter dem Kienlesberg vorbereiten will.


    Was mir noch nicht ganz klar ist, und da hoffe ich auf Tipps von den Leuten hier, die mehr Bescheid wissen (dürften fast alle sein ;)): Wie darf ich mir das Kreuzungsbauwerk am Nordende des Bahnhofs räumlich vorstellen (S.49ff)? Ich bin wohl zu doof, um die Infos aus dem Planfeststellungsbeschluss hier, dem Artikel und dem früheren Link von Bob richtig zu deuten.


    Bislang hatte ich aus Unkenntnis angenommen, die Gleise der Filstalbahn (also der Schwenk rauf zum Michelsberg Richtung Beimerstetten-Geislingen) und der NBS sich auf gleichem Niveau "im Erdgeschoss" kreuzen. Wenn ich die Infos aber richtig lese, ist stattdessen ein niveaufreies Kreuzungsbauwerk geplant: die Filstalbahn kriegt die Gleise 3 und 4, die NBS die Gleise 1 und 2. Soweit korrekt? Ergibt Sinn.


    Ich bin etwas überrascht, dass uns mit dem Abriss und Neubau der bisherigen Rampe schon Anfang 2013 ein so massiver und komplexer Eingriff bevorsteht. Immerhin dürfte diese Gleise die meistfrequentierten sein, die von Ulm abgehen. Wie kann ich mir die Baustelle vorstellen? Um die Strecke im laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten, müsste eigentlich ein Gleis so lange wie möglich offen gelassen werden - aber geht das überhaupt?


    Und wenn nicht - wie will man die Passagierströme umleiten? Selbst unter Hochdruck und im Dreischichtbetrieb dürfte dieses Vorhaben lange dauern - ist die Strecke etwa solange dicht? Je mehr ich darüber nachdenke, desto krasser erscheint mir die Sache. Hochkomplex. Junge Junge, langsam wird das alles anfassbar und ist nicht mehr nur Theorie ;). Wenn dann irgendwann die Arbeiten an der Straßenbahnbrücke losgehen, dürften Neutorbrücke und Kienlesbergstraße zu unserem neuen Beobachtungshotspot werden. Nicht, dass wir uns da gegenseitig auf die Füße stehen, hehe.

    Zufällig bei mfp drübergestolpert - weiß man schon etwas darüber? Sieht so neu aus, dass noch nicht einmal eine echte Projektseite angelegt worden ist. Alles, was wir da haben, ist ein Thumbnail (obere Reihe, zweites von links).


    Ich spekuliere mal, dass damit der Abschnitt der Albstraße gemeint ist, wo auch die Haltestelle Rathaus zu finden ist. Prinzipiell eine sehr begrüßenswerte Idee, diesen älteren Teil Jungingens aufzuwerten - der Ortsteil hat schöne Wohnlagen und profitiert extrem von den benachbarten Gewerbegebieten im Süden und Norden; aber was fehlt, ist eine eine echte Ortsmitte. Das wäre zwar geographisch immer noch keine Ortsmitte, auch wenn die Neubaugebiete Auf Dem Hart den Siedlungsschwerpunkt wieder etwas nach Süden verlagern, aber hey, immerhin ;).


    Die Gebäude und der Platz dort sind alles andere als schäbig, aber auch nicht eben repräsentativ. Wenn ich den Titel richtig deute, soll das Rathaus (bislang eher mau untergebracht) an diese Stelle rücken und einen Neubau kriegen. Gut schielend erkennt man im Thumbnail einen solchen Neubau neben dem jetzigen Feuerwehrgeräteschuppen. Da der Platz dort aber begrenzt ist, dürfte wohl die Straße (an dieser Stelle für ein Dorf schlicht unangemessen breit) um eine Spur verjüngt werden.


    Dafür spräche auch die Einfärbung des Asphalts auf der kleinen Visualisierung - könnte mir vorstellen, dass die Albstraße dort enger zusammenrückt und das Tempo massiv gedrosselt wird, um einen ampellosen, fußgängerfreundlicheren Übergang zu schaffen. Einerseits ist die Albstraße die Hauptverkehrsachse in Jungingen, andererseits führt der intensive Transitverkehr vor allem LKWs über die alte B10 - wäre also vorstellbar. Wenn man dann noch ein kleines Sanierungsprogramm für die anderen Gebäude in der Nähe auflegt, wäre das wohl ein schönes Kosmetikpaket für den aufstrebenden Ortsteil. Nächster Halt: S-Bahn-Haltestelle ;)

    Aquarium, ich kann deiner Argumentation folgen, mir sie aber momentan noch nicht im Kopf vorstellen. Müssen wir wohl warten, bis die ganzen Gebäude drumherum (abzüglich dieses gelben Dings... sehr seltsam) stehen ;).


    Mittelfristig fände ich es toll, wenn das Polizeipräsidium den Parkplatz nebenan unter die Erde versenken und man das Gelände, zusammen mit den rückwärtigen flachen Anbauten entlang der Köpfingergasse, mal neu denken würde. Wenn da ein paar schöne neue und hohe Giebelhäuser hinkämen, könnte ich mir das sicher schon besser vorstellen, hehe.

    Zitat

    Der Entwurf des Büros „Schulz & Schulz“ aus Leipzig, der aus einem Architektenwettbewerb als Sieger hervorging, sieht an dieser Stelle ein zweites Gebäude vor. Wann dieses gebaut und wie es später genutzt wird, darüber ist laut Zieher aber noch keine Entscheidung gefallen.

    Hmm. Baubeginn erst in über einem Jahr, 18 Monate Bauzeit, viele offene Frage - darunter auch, was passiert, sobald der erste Bau steht? Sprich, der zweite Baukörper ist noch nicht einmal festgezurrt? Wow. Irgendwie geht das gar nicht gut los. Das hat das Potential zu einem jahrelangen Problemfall, mit dessen Ausgang dann niemand so recht glücklich wird, fürchte ich.


    Rückblickend gesehen wäre es wohl toll gewesen, wenn schon früher jemand die Idee mit dem Dienstleistungszentrum/Technischen Rathaus vorangetrieben und dann die beiden Vorhaben verknüpft hätte. Auf dem recht großen Gelände hätte sich dann, kofinanziert von Stadt und Land, ein schönes, großes und vielleicht sogar hohes Gebäude hinstellen können, mit ausreichend Platz und Reserven für Staatsanwaltschaft und Gericht einerseits und städtische Einrichtungen andererseits. Volle und sinnvolle Ausnutzung einer sehr guten innerstädtischen Lage, bestens angebunden und vielleicht auch architektonisch spannend. (Vorausgesetzt, eine gemeinsame Nutzung ist rechtlich möglich - sollte sie aber sein.)


    Das Zeughaus hätte man dann sicher noch ansprechend umwidmen können - etwa in hübsche Wohnungen in schöner Altstadtlage -, während der Parkplatz an der Bachstraße dann mittelfristig, zusammen mit dem Gelände der Verkehrspolizei und dem benachbarten Altbau, zum Beispiel für leistbaren Wohnungsbau zur Verfügung stünde. Klar, ist billig, wenn ich ohne jede Verantwortung mal nachts vor mich hinspinne, während ich draußen dem Regen zuhöre (endlich! :rolleyes: ); aber Innenstadtkonzept hin oder her, mir fehlt da derzeit ein bisschen die Vision, mir fehlt der ein echter Coup auch in solchen Dingen, die nicht gerade Citybahnhof oder Sedelhöfe heißen. Ulm ist noch nicht so groß, als dass man keinen Überblick mehr über die verschiedenen Bauprojekte hätte.


    Ich schmeiße meinen Eindruck vom aktuellen Vorhaben (wie oben beschrieben) damit nicht sofort wieder um - wenn's so kommt, wie's geplant ist, kann's was werden. Nur sieht das irgendwie derzeit nicht danach aus...


    (Oh, und vielen Dank für den Fund, Reinhold! :))

    Ob Thorsten (?) das bei seinen letzten Updates übersehen hat? Auf den Seiten der Stadt ist jetzt auch vorhabenbezogener Bebauungsplan für einen Anbau im Judenhof bzw. in der Karpfengasse verfügbar, mit guten Plänen und einer netten Visualisierung (ich glaube nicht, hier schon etwas davon gelesen zu haben). Es geht um den freistehenden Gebäuderiegel, in dem u.a. das Restaurant L'Osteria untergebracht ist. Zu finden ist er hier, bei Bing sehen wir das Ganze aus der Vogelperspektive.


    Mir persönlich gefällt sehr, was ich da sehe. Das Innenstadtkonzept hat zwar vor allem von den anderen Gebäuden an der Karpfengasse gesprochen (u.a. dem Kasten, in dem dermaue Damn Burger unten drin ist), aber das Vorhaben hier macht viel Sinn und ist klug gemacht, finde ich. Ohne viel von der Gasse wegzunehmen, gewinnt man enorm an Raum und vor allem an schöner Fassadenfläche, indem man den flachen, einstöckigen Garagenanbau deutlich aufstockt und umwidmet. Dazu assymmetrisch und unregelmäßig zueinander stehende, sehr steile Giebeldächer (55°-60°) auch auf dem Bestandsbau und ein kleiner Neubau, der das Gebäude nach Norden hin abschließt - und fertig ist ein neues kleines Schmuckstück, das den Judenhof weiter aufwertet.


    Einziger Wermutstropfen: das kleine Gebäude an der Nordostecke des Judenhofs, das wohl einem anderen Eigentümer gehört und um das herumgeplant werden musste. Dennoch eine schöne Sache, gefällt mir sehr, wie gesagt. Wenn man sich dann noch mittelfristig einmal der Gebäuden zwischen Frauenstraße und Karpfengasse annimmt (dann vielleicht mit einer Tiefgarage? Hier fallen wieder einige Stellplätze weg...), würde das zu einer richtig prima Gegend werden, die die Frauenstraße noch näher an das Münster und damit an das Gros der Leute ranholt.

    Wenn ich das richtig lese, geht der Erlös aber an das Theater - die Bauträger für den Konzertsaal kriegen ihre Kosten schon irgendwie selbst finanziert ;).


    Mittlerweile kann ich auch zugeben, dass ich die Architektur des Entwurfs eigentlich gar nicht schlecht finde. In einigen Jahren, wenn diese Gegend mit all ihren neuen Projekten fertig ist, könnten das Straßenzüge werden, wie sie den 2010ern würdig sind. Vom Jahnufer am Klinik-Neubau vorbei hin zum Konzertsaal- und Braunareal wird das ein nahezu zusammenhängendes schönes und zukunftsfestes Showcase, wenn man Probleme wie Gentrifizierung einmal beiseite lässt. Prinzipiell hätte ich immer noch eine anspruchsvolle Einbeziehung des Konzertsaals in das Neubaukonzept bevorzugt, aber sei's drum, so läuft's nun mal.