Beiträge von Finn

    Alle müssen raus – Volksbank plant tiefgreifende Sanierung [SWP+]

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    Die Pläne sind schon recht konkret, aber ein Datum gibt es noch nicht: Die Volksbank Ulm-Biberach will und muss ihre Räumlichkeiten an der Ecke Olgastraße/Frauenstraße sanieren. „Und zwar so, dass wir in fünf Jahren nicht gleich wieder ran müssen“, erklärt Stefan Hell, der im vergangenen Jahr den Posten als Sprecher des Vorstandes von seinem Vorgänger Ralph P. Blankenberg übernommen hat. „Die Mitarbeiter müssen sich auch wohlfühlen.“ Und das sei nicht unbedingt der Fall, wenn man jedes Mal gegen die Heizung klopfen müsse, damit das Ventil aufspringe.

    Nicht zweitligatauglich! Was das für einen Aufstieg des SSV Ulm 1846 Fußball bedeutet [SWP+]

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    Die Diskussion kehrt immer wieder und begleitet den SSV Ulm 1846 Fußball zuverlässig. Im Fokus steht das Ulmer Donaustadion und die Frage: Ist im Falle eines Durchmarsches des Drittligisten auch Zweitliga-Fußball im großen, alten Rund möglich? Nein, sagte Markus Thiele und relativiert: Jedenfalls noch nicht.

    Das Donaustadion erfüllt wohl drei wesentliche Kriterien, die für Zweitligastadien gelten, nicht: Es gibt nicht mindestens 450 Sitzplätze für Gäste, die Tribünen sind nicht komplett überdacht und die Flutlichtstärke beträgt nur 800 statt 1.200 Lux. Die fehlende Rasenheizung wird ja kommen. Man ist wohl in Gesprächen. Als Alternativstandorte müssten wohl Stuttgart, Heidenheim und/oder Augsburg in Erwägung gezogen werden.

    Das Arbeitsprogramm für 2024 erscheint mir im Vergleich zu denjenigen früherer Jahre rein numerisch etwas schmaler, was angesichts der maximal auslastenden Großprojekte und der aktuellen Zurückhaltung privater Akteure aber nachvollziehbar ist, zumal es ja ohnehin nie ganz abgearbeitet wird.


    Persönlich ganz interessant finde ich unter anderem:

    • Parkhaus Schillerstraße (23.04.): Ich dachte schon, dass das Projekt in der Versenkung verschwinden könnte, aber nun wird es schon nächsten Monat mit einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan sehr konkret.
    • Projektbeschluss zum Erweiterungsbau des Theaters sowie des Neubaus des Kinder- und Jugendtheaters (23.04.): Könnte spannend werden, nachdem sich zuletzt die Kritik am Vorhaben gemehrt hat. Wahlkampfthema?
    • Baubeschluss Bauwerk 2 (23.04.): Das ist die Brücke der Nordtangente über die B 10. Im Sommer (oder noch vor dem Sommer?) dürften die Abrissarbeiten losgehen.
    • Standortentscheidung und Betreiberkonzept zum Fernbusbahnhof (07.05.): Der zeitlichen Abfolge entnehme ich, dass zumindest ein Kombi-Standort mit dem Parkhaus in der Schillerstraße aus dem Rennen sein dürfte.
    • Bleidornkaserne (07.05.): Eine der letzten innerstädtischen Konversionsflächen namhafter Größe, schon ewig im Gespräch, lange Zeit aufgrund von Differenzen mit den privaten Investoren auf Eis gelegt gewesen.
    • Rahmenplan Blaubeurer Straße - Magirusstraße - Auf der Gölde (07.05.): Dürfte sich auf das Beiselen-Areal beziehen, ggf. auch die unmittelbare Umgebung.
    • Bericht zum Nahverkehrsplan (07.06.): Gemeinsame Sitzung mit dem Neu-Ulmer Stadtrat, zwei Tage vor der Kommunalwahl in Ulm...
    • Sanierungsgebiet "Ehinger Tor" (18.06.): Nur eine vorbereitende Auffrischung für die LGS? Oder weitergehende Maßnahmen - eine neue Sortierung der Fahrspuren oder ein Umbau der Haltestelle etwa? Neues Dach?
    • Bevölkerungsvorausrechnung 2040 (09.07.): Mal schauen, wo die Reise hingeht. 2022 wurden im "mittleren Fall" für das Jahr 2035 gut 143.400 Einwohner/-innen prognostiziert. Mein Tipp: Für 2040 ist im mittleren Fall mit 150.000 zu rechnen. 20.000 weitere Einwohner/-innen in 16 Jahren... wohin?
    • Nördliches Dichterviertel / Mörikestraße (08.10.): Das "grüne Monster" von Vonovia? Oder das BÄKO-Gebäude?
    • Bericht zum einem gemeinsamen Straßenbahnnetz Ulm/Neu-Ulm (12.11.)

    Jetzt wird die Axt bei den Kreiskliniken im Kreis Neu-Ulm angelegt [NUZ+]

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    Die Signale sind eindeutig: Bei den Kreiskliniken wird geholzt. Angesichts eines überbordenden Defizits und einer mehr als klammen Kreiskasse sollen demnächst einschneidende Veränderungen beschlossen werden. Im zuständigen Ausschuss für Gesundheit und Krankenhauswesen war am Freitag eine beinahe grimmige Entschlossenheit zu spüren und auch in den Wortbeiträgen zu hören.

    Kann leider nicht lesen, welche Maßnahmen angedacht sind. Die Landrätin hat die Entscheidungen aber ohnehin auf eine Klausur im Mai vertagen lassen.

    "Bürgerbahn statt Größenwahn" - Protest gegen ICE-Neubaustrecke zwischen Steinheim und Straß [NUZ]

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    An der deutschlandweiten Aktionen des Aktionsbündnisses Bahn Bürgerinitiativen Deutschland (ABBD) unter dem Motto "Bürgerbahn statt Größenwahn" beteiligten sich auch Menschen der Region. Die Bürgerinitiative Schwabentrasse markierte die "türkisfarbene Trasse" zwischen der Buchbergstraße Steinheim und der Roth in Straß mit Fackeln.

    Heute gesehen: Mittlerweile ist das Logo freigeschnitten, das anliegende Gehölz wurde entfernt. Auch gesehen: Auf der Seite zum Science Park III führt mittlerweile eine Treppe vom Steg runter zum Parkplatz bzw. zur Ausstellungsfläche, die aber erstaunlich provisorisch aussieht, da gewissermaßen außen an die Seite rangeflanscht. Könnte darauf hindeuten, dass Bosch Rexroth auf mittlere oder lange Sicht doch plant, die Fläche zu überbauen und den Steg dann an den Neubau anzubinden.

    Danke erstmal an Rauchtaucher für den Fund - hatte nämlich auch an den Orange Campus als Vergleichsobjekt gedacht, war mir aber nicht mehr sicher, wie es damals geregelt war ^^.


    Ich habe in der Bürgerinfo noch einmal gestöbert und bin fündig geworden: Nach dem von @Rauchtaucher oben zitierten Ansatz vom Jahr 2017 wurde das Vorhaben in einen (förderfähigen) Vereinsteil und einen (nicht förderfähigen) GmbH-Teil aufgespalten. Ein bisschen komplizierter war es zwar schon noch, aber im Wesentlichen wurde das Problem über diesen Ansatz gelöst. Das Fitnessstudio gehört zum GmbH-Teil, der nicht gefördert wurde.

    Bei der Gelegenheit fiel mir ein, dass vor ein paar Jahren diskutiert wurde, in den Lixauen wieder was zu machen. Ich hatte damals sogar einen Thread dazu erstellt: Neubebauung Quartier Lixauen | Blaustein


    Blaustein hat nun nicht die blendendsten Finanzen, aber seit kurzem einen neuen Bürgermeister und demnächst einen aufgefrischten Gemeinderat. Ob man sich die Gegend in der nächsten Gemeinderatsperiode noch einmal anschaut? Ich bin in der Freizeit gelegentlich dort, und mein Eindruck wird leider nicht besser. Insbesondere bei Regen verwandeln sich die Kiesparkplätze in einen einzigen Matschspielplatz, was gerade bei Großereignissen wie dem winterlichen Jugendfußballturnier schon ein bisschen peinlich ist.

    Vielen Dank für die sehr gute Recherche! Der Handlungsbedarf scheint ja wirklich unabweisbar zu sein. Es ist auch nachvollziehbar: Große Teile der Infrastruktur, die vor runden 50 bis 70 Jahren hergestellt wurde, bröckelt uns nun eben zeitgleich unterm Hintern weg.

    Das hat vor allem mit der Frage zu tun, ob der Staat mit öffentlichen Zuschüssen, wie sie an Vereine fließen (können), Konkurrenzangebote zu privatwirtschaftlichen Anbietern ko-finanzieren soll. Das kann durchaus einen erheblichen staatlichen Eingriff in den lokalen/regionalen Markt darstellen. In der Regel ist die (kostenpflichtige) Nutzung eines vereinszugehörigen Fitnessstudios zwar an die (kostenpflichtige) Mitgliedschaft im Verein gebunden, aber wenn man sich umschaut, werben einige dieser Fitnesstudios durchaus aggressiv um zahlende Kundschaft und haben entsprechend wettbewerbsfähige Preise.


    Ich halte es legitim, wenn der Gemeinderat ein solches Angebot nicht bezuschussen will und das entsprechend vertraglich regelt. Die TSG kann ein solches Angebot natürlich auch ohne Zuschuss einrichten, nur wären dann die Preise anders zu kalkulieren.

    Hat die TSG Zuschüsse nicht korrekt verwendet? [SWP+]


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    Als er kürzlich am Sportopia der TSG Söflingen vorbeilief, stutzte Erik Wischmann. Denn in dem 2021 eröffneten Sportzentrum gibt es ein großes Fitnessstudio. Genau darüber hatte es vor Jahren im Ulmer Gemeinderat Debatten gegeben, als es um die Zuschüsse für den Bau gegangen war. Daher haben Wischmann und seine Kollegen der FDP-Fraktion nun einen Brief mit brisanten Fragen an die Stadt geschrieben.


    Ernste Vorwürfe stehen im Raum [SWP+]

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    Walter Feucht teilt gern aus – das kann er auch richtig gut. Dieser Tage ist der Vorsitzende der TSG Söflingen aber eher ruhig. Die Vorwürfe, die wegen der Verwendung des Zuschusses für den Bau von Sportopia im Raum stehen, sind nicht ohne. Der Gemeinderat hatte der Fünf-Millionen-Förderung nur zugestimmt, wenn es in dem Neubau kein Fitnessstudio gibt. Was es nun aber tut.


    Der Erste Bürgermeister habe im Gespräch mit Walter Feucht und dem TSG-Geschäftsführer wohl festgestellt, dass der Straftatbestand des Subventionsbetrugs nicht vorläge... was ich bei einem Offizialdelikt für eine etwas kuriose und vielleicht unsauber zitierte Formulierung halte. Herr Bendel dürfte sich wohl kein Urteil angemaßt haben, das einem Gericht zusteht.

    In der Tat sehr interessant. Die Kernaussage lautet, dass die Europastraße gegen 2030 die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreichen könnte (auch aufgrund des geplanten neuen Gewerbegebiets Schwaighofen-Süd) und 2030 auch eine Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans erfolgt, sodass die Querspange zu diesem Zeitpunkt durchaus in den vordringlichen Bedarf aufgenommen werden könnte. Selbst dann dürfte es aber gute 15, vielleicht auch 20 Jahre bis zur Realisierung dauern... wir sprechen uns 2045-2050 wieder, am Stammtisch des Bauforums im Seniorenheim :).

    Off-topic: Ich war damals beim Durchmarsch in die erste Liga 1998/1999 dabei - und beim Absturz aus der zweiten Liga 2000/2001 mit nachfolgender Insolvenz. Die Lehre aus dieser Zeit muss sein, sich für die Zeit zu wappnen, in der es wieder nicht so gut läuft.

    170 Millionen Euro weniger für Zukunftsprojekt des DLR [SWP+]

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    Im Herbst läuteten beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Alarmglocken. Aus den Haushaltsberatungen des Bundes war zu hören, dass das Wirtschaftsministerium die Mittel für das Quantencomputing-Projekt des DLR um 200 Millionen Euro kürzen will. [...] Wie aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums an die Ulmer CDU-Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer hervorgeht, wurden die entsprechenden „Sondermittel des Bundes für Quantentechnologien aus dem Konjunktur- und Zukunftspaket“ im Bundeshaushalt 2024 um 170 Millionen Euro „abgesenkt“.


    Astrein :thumbup:.

    Ich finde die Nachricht richtig toll! Noch im Mai letzten Jahres hieß es, dass man sich Flusswärmepumpen im Rahmen des Kommunalen Wärmeplans mal anschauen würde, aber dann war im Plan Anfang Februar 2024 keine Rede mehr davon. Ging nun aber auf jeden Fall richtig fix, die SWU scheinen da echte Überzeugungstäter am Werk zu haben :).


    Besonders gefällt mir, dass es gar keine industrielle Großanlage braucht, sondern auch kleinere und dezentrale Anlagen realisierbar und baulich im Innenstadtbereich integrierbar sein können. Vielleicht kann man sich sogar die Blau mal anschauen? Ich denke da zum Beispiel an Blaustein, wo Lixhalle, Bad Blau, Seniorenheim, Rathaus, die Neubauten am Rathaus sowie die Einkaufsläden in einigermaßen unmittelbarer Nachbarschaft konzentriert sind.

    Der Brückenbau läuft schon im Untergrund [Schwäbische]

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    Rund 80 Kilometer Leitungen müssen für den Neubau der Wallstraßenbrücke und den Bau des Blaubeurer Tor-Tunnels verlegt werden. Die Unterquerungen der Blaubeurer Straße erfolgte bereits im Herbst. Aktuell wird rings um die Wallstraßenbrücke gearbeitet.


    Bauarbeiten laufen schneller als gedacht [SWP+]

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    Von Ende 2025 an, wenn die Vorarbeiten für den Abbruch der Wallstraßenbrücke beginnen, wird die B10 rund ums Blaubeurer Tor Ulms größte Baustelle. Sie hat aber bereits jetzt eine enorme Dimension – wenngleich der Autoverkehr davon kaum tangiert ist. Ein Überblick über das, was gerade läuft.


    Bis jetzt sind die Baustellen nur Vorgeplänkel [SWP+]

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    An der B10 am Blaubeurer Tor wird schon schwer gebaut. Bisher sind die Einschränkungen für den Verkehr aber gering im Vergleich zu dem, was noch bevorsteht. Ein Kommentar von Chirin Kolb


    Dumme Frage, aber kann man so ein Havariebecken denn überbauen? Ein solches wird gerade neben der Auffahrt zur B10 gebaut und soll auch laut Artikel einen Deckel erhalten, auf dem dann die Baustelleneinrichtung und -logistik abgewickelt wird. Zur LGS 2030 ist hier, meine ich, eine Freiflächen vor allem für Sportangebote vorgesehen. Eien gewisse Tragfähigkeit ist also sicher jetzt schon gegeben. Aber könnte man danach auch richtige Hochbauten realisieren? Ich stelle mir das so vor, dass es mit Pfahlgründungen schon gehen müsste. Vielleicht kann das Becken ja auch als Tiefgarage fungieren, halt mit entsprechender Haftungsfreistellung, falls da die Suppe aus einem Löscheinsatz im Tunnel reinschwappt ^^.