Beiträge von Sputnick

    Offenbar kann man auch aus Stuttgart kommend über Ulm Nord ausfahren, so dass man nun auf diesem Wege mit wenig Aufwand aus Stuttgart kommend via Unterführung und Ausfahrt West auf die B10 in Richtung Ulm auffahren können sollte.

    Das habe ich mittlerweile erfolgreich verifiziert - aus Stuttgart kommend, wird vor Ulm Nord wieder auf die südliche Fahrbahn umgeleitet, so dass man ausfahren kann. Dann einmal durch den Kreisverkehr, unter der A8 durch, wieder durch den Kreisverkehr, auf die A8 auffahren, und gleich wieder runter auf die B10. Ausgeschildert war die Umleitung so nicht, ich bin mir aber auch nicht sicher, ob LKWs den Tanz machen sollten, und für viele Ziele wird Ulm Ost wohl sinnvoller sein.

    Seit Montag ist die Breitenhofstraße ab Gärtnerei bis Finningen voll gesperrt. Mittlerweile ist die zukünftige Rampe zur B10 voll ausgestattet mit Leitplanken, Markierungen und sogar der Beschilderung, es fehlt nur noch die eigentliche Verbindung zur Breitenhofstraße. Die Rampen dafür sind bereits bis zum Straßenrand aufgeschüttet, auch die für den Anschluss der zukünftigen Sackgasse. Man kann also das Layout der zukünftigen Einmündung schon gut erahnen.


    Auch auf der B10 selbst geht es weiter voran, im Bereich der Auffahrt vom Breitenhof ist die nördliche Seite auch bereits so gut wie fertig, so dass wohl in rund zwei Wochen ähnlich wie an der Burlafinger Ausfahrt der Anschluss vollständig in Betrieb genommen werden kann. Ich vermute, dass man danach irgendwie den Durchgangsverkehr über die Breitenhofstraße und die neue Auffahrt umleiten wird, um das Teilstück zwischen der neuen B10 und dem Bestand umzubauen? Man wird sehen...


    Ebenfalls so gut wie fertig ist die südliche Fahrbahn zwischen Autobahn und Kreisverkehr, auch hier ist bereits markiert, es fehlen noch Pfosten, Leitplanken und Beschilderung. Damit wäre dann die südliche Fahrbahn auf voller Länge fertiggestellt.


    Hingegen scheint es rein gar nicht voranzugehen am Autobahnanschluss, hier fehlen nach wie vor noch große Teile der Rampen, und auch die Baustelle auf der Autobahn selbst ist ja noch nicht weg...

    ... und? ... schon getestet? ... oder erst heute Nacht? :D


    (Sorry ;) )

    Ich würde mal sagen, schlägt jede Tiefkühlpizza, ist aber natürlich auch zwei- bis dreimal so teuer. Beim Italiener hab ich schon schlechtere Pizzen gegessen (aber auch schon deutlich bessere). Es gibt sicherlich ein Dutzend verschiedene Sorten. Praktischerweise kann das Gerät zwei Pizzen gleichzeitig zubereiten, so dass man eine Chance hat, die in halbwegs warmem Zustand für sich und seine Frau nach Hause zu bekommen.


    Alles in allem sicherlich eine gute Alternative, wenn man mal spontan Lust auf Pizza verspürt ohne gleich ausgehen zu wollen. Dazu per Touchscreen einfach zu bedienen, und bargeldlose Zahlung (z.B. GPay) ist auch möglich. Die Zubereitung dauert rund 5 Minuten.

    Nach dem durchaus positiven Bericht in der SWP werden wir Pizzy heute einfach mal ausprobieren. Wenn's besser oder zumindest ähnlich zur guten alten TKP sein sollte, kann man zukünftig deren Platz im Tiefkühler anderweitig verwenden - die liegt da vor allem als "Notfallnahrung" rum, falls man mal wirklich mal spontan Lust auf sowas hat und keinen Restaurantbesuch eingeplant hat.

    Ich würde da mit einfachen Buchstaben vor den Zahlen besser finden und übersichtlicher. Außerdem könnte man so individuelle die Linien erweitern, ohne jetzt die Buslinen umzubenennen. Sagen wir mal in weiter Zukunft hat Ulm 4 oder 5 Straßenbahnlinien. Dann müsste man die Buslinien nicht umbenenne, wenn da schon die Zahl vergeben ist

    Andererseits ist es z.B. in Karlsruhe für Ortsfremde gerne mal recht verwirrend, dass es eine 2 (Tram) und eine S2 gibt, genauso wie für einige andere Linien. Gut, dort sehen die S-Bahnen (für den Laien) aus wie die Trambahnen und fahren genauso durch die Innenstadt, und an vielen Haltestellen halten gleich numerierte Bahnen beider Kategorien. Wenn's um eine Haltestelle an der großen Bahn geht, kann auch noch ein RE2 dazukommen. Da steigt so mancher in die falsche Bahn ein. Busse hingegen sind in Karlsruhe stets zweistellig numeriert.

    Seit heute ist die Ausfahrt Ulm-West aus Stuttgart kommend für die nächsten Wochen gesperrt. Der Verkehr wurde auf die nördliche Fahrbahn verlagert, um den endgültigen Asphaltbelag vor der Ausfahrt aufbringen zu können.


    Obwohl die Umleitung via Ulm-Ost geplant war (und angeblich auch (noch?) so ausgeschildert ist, hab ich aber nicht selbst verifiziert), wurde Mittwoch Nacht klammheimlich und für alle überraschend die Auf-/Ausfahrt Ulm-Nord in Fahrtrichtung Stuttgart geöffnet. Offenbar kann man auch aus Stuttgart kommend über Ulm Nord ausfahren, so dass man nun auf diesem Wege mit wenig Aufwand aus Stuttgart kommend via Unterführung und Ausfahrt West auf die B10 in Richtung Ulm auffahren können sollte. Da der Anschluss bereits seit Wochen komplett fertig zu sein schien, inklusive Markierung und Beschilderung, hat es mich eh gewundert warum man mit der Eröffnung eigentlich noch bis September warten wollte. Offenbar hat sich das auch einer der Baustellenplaner gedacht, dass es absolut sinnbefreit ist, jetzt den Verkehr über Ost zu leiten, wenn man einen schönen, brandneuen Anschluss Nord zur Verfügung hat...


    https://www.ulm-news.de/weblog…erraschend_eroeffnet.html

    Ab 02.08.2021 ohne Enddatum ist die Verbindung der Straße hinter den Fachmärkten zur Blaubeurer Straße gesperrt. Auf der Rampe zum kläglichen Brückenrest liegen auch schon Fernwärmerohre (zur Erdverlegung) bereit. Ich vermute, man wird also ab nächster Woche die letzten Reste der ehemals wunderschönen Brücke beseitigen.

    Ja wie man jetzt auch sieht waren die Stromkästen der Ampel tatsächlich im Weg. Außerdem muss ich auch feststellen das der Verkehr ohne Ampel deutlich besser läuft und es weniger Stau gibt. Die Ampeln hätte man auch schon vor Jahren abschalten können und die Verkehrsführung so gestaltet.

    Naja, bin mir nicht sicher, dass die Umleitung über den Kreisverkehr wirklich als Dauerlösung sinnhaft gewesen wäre. Ich bin da selten zu Stoßzeiten unterwegs, von daher mag ich mich irren. Ich bin aber letzte Woche dort tatsächlich mal nachmittags im Stau gestanden, wo sich eine ewig lange Autoschlange bis zum Kreisverkehr und zurück gewälzt hat.


    Dass man (ohne neuen Autobahnzubringer) die doppelte Ampelkreuzung heutzutage anders gestalten würde, und wahrscheinlich durch einen oder mehrere Kreisverkehrsplätze ersetzen würde, steht für mich außer Frage - das sieht man ja auch an vielen anderen in jüngerer Zeit (um)gebauten Anschlüssen. Aber der aktuelle Zustand ohne Linksabbieger, dafür mit Umleitungen über andere Kreuzungen und Brücken, kann ja auch nicht die Lösung sein, ampelgesteuertes Linksabbiegen zu vermeiden.

    Immerhin hat man die Zeit seit Deaktivierung der Ampelanlagen genutzt und das gesamte noch fehlende Stück von der Leibibrücke bis zum Kreisverkehr bereits fertig trassiert und asphaltiert.


    An der zukünftigen Verbindung der St 2021 zur B10-Auffahrt tut sich nach langen Wochen auch wieder was, da ist so einiges schweres Gerät dabei, das künftige Straßenniveau aufzuschütten. Spricht schon dafür, dass man das dann bei der Vollsperrung gleich fertig macht.

    Teil- und Vollsperrung der Staatsstraße 2021 zwischen Finningen und Breitenhof


    Staatsstraße 2021, Instandsetzung der Brücke über den Landgraben bei Finningen mit anschließender Fahrbahndeckenerneuerung



    Im Wesentlichen werden der Fahrbahnaufbau und die Abdichtungen des Brückenbauwerkes abgetragen und erneuert. Zudem wird der Geh- und Radweg im Bereich des Brückenbauwerkes angepasst. Im Anschluss erhält die Fahrbahn von Finningen bis zur Auffahrt B10 eine neue Asphaltdeckschicht. Der Freistaat Bayern als Baulastträger der Staatsstraße 2021 investiert rund 420.000 € in die Sanierung des Streckenabschnittes.

    Hmm, kein Wort davon, dass die Straße im Zuge dessen auch gleich an die neue Auffahrt zur B10 angeschlossen wird? Das wird man ja wohl hoffentlich gleich miterledigen?

    Das wird schon werden. Von außen kann man immer sagen wie man es besser macht. Das werden die Damen und Herren vom Bauamt schon richtig geplant haben. Wie gesagt ich finde es sehr interessant wie alles immer weiter wächst, auch trotz des sehr schlechten Wetters zur Zeit.

    Ich zumindest wollte nicht ausdrücken, dass die nicht wissen was sie tun - ich wollte nur verstehen, warum sie tun, was sie tun ;) Die Erklärung mit den Ampelsteuerungen erscheint mir plausibel und nachvollziehbar.

    Ich denke das da die Stromkästen im weg sind die rechts im Baufeld stehen, vielleicht wird von dort die Ampel mit Strom versorgt und ohne Strom keine Funktionierende Ampel und ohne Ampel kein sicheres abbiegen nach links möglich.

    Richtig, das ist mir dann auch vorhin noch eingefallen, im Bereich der ehemaligen Einmündung der Buchbergstraße und auch nahe der Autobahnbrücke stehen die Kästen für die Lichtsignalsteuerungen. Die wird man für die kurze Zeit sicher nicht neu verkabeln wollen.

    Nachdem die Verkehrsführung eingerichtet worden ist, werden die Lichtsignalanlagen abgeschaltet und die Linksabbiegespuren an der Anschlussstelle gesperrt. Anschließend werden die Lichtsignalanlagen abgebaut. Diese Verkehrsphase ist zwingend nötig, damit der südliche Teil der Anschlussstelle umgebaut werden kann.

    Kann das jemand nachvollziehen, warum ausgerechnet die Linksabbiegerspuren (und nur die) dem Bau des südlichen Teils der Anschlusstelle im Wege stehen sollten? Offensichtlich sind die existierenden Rampen des nördlichen Teils, und somit die gesamte A7 nicht betroffen, da man rechtsabbiegend in beide Richtungen rauf bzw. runter kommt. Der südliche Teil sollte doch vollkommen unabhängig von der aktuellen Verkehrsführung komplett baubar sein? Oder gibt es hier eine Verschiebung der Achse der neuen B10, so dass der Verkehr aus Neu-Ulm kommend über die Linksabbiegespuren geleitet werden muss? Aber so wie ich das sehe, wird sie eher nach Süden verschoben, so dass sogar noch mehr Platz sein müsste.


    Bin mal sehr gespannt, was sich da baustellentechnisch dann ab nächster Woche tut.

    Die Grundschule in Oberfahlheim soll geschlossen werden. Dagegen wollen Eltern vorgehen. Mich Wundert es auch, überall entstehen neue Kitaplätze,

    braucht man dann nicht auch mal mehr Grundschulplätze? Die Geburten sind ja nach oben gegangen in den letzten Jahren


    https://www.augsburger-allgeme…rfahlheim-id59523801.html

    Die Welle wird wieder völlig überraschend bei den Grundschulen ankommen, genauso wie ein paar Jahre später bei den weiterführenden Schulen und noch später an den Unis und Ausbildungsbetrieben. Man könnte meinen (und das schon seit ich denken kann), es gäbe keinerlei kausalen Zusammenhang zwischen Geburtenzahlen und zu erwartenden Bevölkerungszahlen in darauffolgenden Jahren. Jedenfalls kann ich mir anders nicht erklären, warum Behörden und Einrichtungen jedes Mal komplett kalt erwischt werden, wenn mal wieder ein größerer Jahrgang versorgt werden will, und warum man nicht z.B. die Ausbildung und Einstellung von Lehrkräften forciert, bevor die entsprechenden Jahrgänge in den Schulen aufschlagen...

    Ob das jetzt besondere Orte sind, das kann ich nicht sagen. Mir ist in anderen Städten sowas aber nicht aufgefallen.

    In Neu-Ulm gibt es noch Überbleibsel aus der Zeit des 2. Weltkriegs. Diese Pfeile sollten der Bevölkerung

    den Weg zum nächsten Luftschutzbunker anzeigen. In der Schützenstraße kenne ich auch so einen Pfeil. Leider finde ich

    dazu kein Foto in unter meinen vielen Bildern

    Sowas kenne ich auch aus Karlsruhe, man findet dort immer wieder Pfeile in Richtung Kellerfenster an den Fassaden von Gründerzeithäusern. In Karlsruhe gibt es auch heute noch mehrere Hochbunker aus dem 2. Weltkrieg, eine Besonderheit dort ist, dass man sich dort schon beim Bau Mühe gegeben hat, sie im Stadtbild "verschwinden" zu lassen, beispielsweise durch Fake-Fassaden, angedeutete Fensteröffnungen und selbst Verzierungen wie Bögen, Erker, Türmchen, Gauben oder ganze Spitzdächer, so dass dem ungeübten Auge die Gebäude trotz ihrer Größe kaum auffallen. Findet sich sowas auch noch in Ulm/Neu-Ulm?

    Wo darf man denn mit einem E- oder Hybrid-Fzg hin wo ich mit einem Verbrenner nicht hin darf?

    Meines Wissens derzeit in Ulm nirgends, auch wenn wir sicherlich in den nächsten Jahren verstärkt die Einführung von eDrive-Zonen in innenstädten erleben werden, wie es andernorts schon der Fall ist. Darauf wollte ich aber gar nicht hinaus; unabhängig von irgendwelchen Ver- oder Geboten rechne ich einfach mit einer drastischen Zunahme von E-Fahrzeugen generell, die dann auch überproportional in Innenstädten betrieben werden (beispielsweise im sicher sehr viel häufiger werdenden Use-Case "Dicke Karre für Reisen/Fernpendeln, E-Fahrzeug als Zweitwagen"). Es stellt sich also die Frage, wie relevant Tempo 30 aus Sicht von Umwelt- und Lärmschutz in ein paar Jahren überhaupt noch sein wird - wenn man bei Verbrennern überhaupt einen solchen Nutzen unterstellen mag, denn wie gesagt gibt es da auch unterschiedliche Ansichten und Erfahrungswerte.

    Das Lärmschutz- und Umwelt-Argument nehme ich denen nicht ab. Mein Motor macht dank niedrigerer Drehzahl im höheren Gang bei 50 km/h weniger Lärm als bei 30 km/h, verbraucht auch weniger, und ich bin schneller wieder weg. Ich kann allerdings schlecht beurteilen, inwiefern die Rollgeräusche sich unterscheiden und ob die in dem Geschwindigkeitsbereich bereits ein dominierender Faktor im Straßenlärm sind, aber Emissionen werden durch Tempo 30 eher nicht gesenkt.


    Der ADAC hat dazu auch mal eine Untersuchung gemacht: https://www.adac.de/_mmm/pdf/u…gen_t50_t30_fi_272879.pdf


    Ansonsten darf man ja mit einer drastischen Zunahme elektrisch betriebenen Verkehrs in Innenstadtbereichen rechnen, womit dann die Argumente noch wackliger werden (abgesehen natürlich von der Sicherheit - wieviele Verkehrsunfälle mit Personenschaden können denn tatsächlich durch Tempo 30 vermieden werden?).

    Ich kann es leider nur anekdotisch darlegen, aber in meinem Bekanntenkreis ist es tatsächlich so. Da gibt es eine klare Trennung zwischen Leuten, die das Auto nutzen, das Fahrrad, oder zu Fuß/Nahverkehr. Es steckt ja auch eine gewisse Logik dahinter. Habe ich ein Auto, zahle ich dafür, ob ich es nutze oder nicht, ich zahle Versicherung, Stellplatz und Alterung des Fahrzeugs. Also wäre es unlogisch es nicht möglichst oft zu nutzen, zumal es bequemer meist ist. Wenn man ein Paar hat mit einem Auto wird das Auto zwar aufgeteilt, aber es ist immer noch Dreh- und Angelpunkt über das Pendeln hinaus, z.B. für Einkäufe usw. Dagegen gibt es dann auch passionierte Fahrradfahrer, die ansonsten Zug/Öffis nutzen. Die haben praktisch keinen Kontakt zum Auto außer vielleicht mal einen Leihwagen. Und dann gibt es die, die weder Auto haben, noch gern Fahrrad fahren und alles ohne diese bestreiten. Durch diese Trennwirkung kommt es auch zu so wenig Verständnis füreinander. Ich, persönlich wandele genau zwischen diesen Welten. Ich zähle zur beschriebenen Fahrradfraktion, aber sobald ich bei meinen Eltern bin, passionierte Autofraktion mutiere ich selbst dazu. Da werden die Kinder nur noch mit Auto verbracht und auch für kleinere Trips kramt man doch nicht das Fahrrad aus dem Keller raus. Auch zum Sonntagsspaziergang wird erstmal wohin gefahren. Und das alles relativ unabhängig davon, ob es nun ein Öffi Angebot gäbe, oder man mit dem Fahrrad schneller wäre.

    Sehr gut beschrieben. Bei mir ist es so, dass ich viele Jahre lang, in meiner Zeit in Karlsruhe, passionierter Fahrradfahrer war, natürlich mit Jahreskarte für den ÖPNV und sogar für einige Jahre mit einer BahnCard 100 (beruflich bedingt, aber privat bezahlt). Karlsruhe und Umland sind topfeben, so dass Radfahren wirklich Spaß macht, und über die Qualität des KVV-Angebotes muss man eh nichts sagen, so dass ein Auto für mich einfach komplett unnötig war.


    Als ich dann nach Ulm kam und oben auf den Eselsberg gezogen bin, war der Spaß beim Radfahren plötzlich vorbei, und die ollen Busse ohne brauchbaren Nachtverkehr sind auch nicht sonderlich attraktiv. Einkäufe und Getränkekisten erst mal ein paar Hundert Meter bergauf zu schleppen, macht keinen Spaß. Da kam die Tatsache, dass mein neuer Job bei einem großen Automobilhersteller auch einen guten Deal für einen ordentlichen Firmenwagen beinhaltete, wirklich nicht ungelegen. Und wenn man dann mal so ein schickes Auto daheim stehen hat, für das man zwar keinen Sprit zahlen muss, dafür aber ein paar Hundert Euro monatliche Flatrate entrichtet ob es rumsteht oder nicht, dann will man das auch nutzen... und so beschränkten sich seitdem meine Busfahrten auf gelegentliche alkoholbeinhaltende soziale Events, für die ich keine Mitfahrgelegenheit finden konnte. Und es gibt in der Umgebung von Ulm wirklich viele schöne Orte für den Sonntagsspaziergang, die aber quasi alle nur mit dem Auto erreichbar sind - solange man eben kein passionierter und trainierter Lang- und Bergstreckenradler ist.


    Trotzdem vermisse ich die BC100-Zeiten, wo ich "mal eben" für einen Tagesausflug mitm ICE nach Hamburg gecruised bin, um dort mittags Fisch zu essen, danach wieder zurück, und die 12-14 Stunden Fahrt zum konzentrierten Arbeiten genutzt habe. Sowas würde ich mir selbst mit schickem Auto nebst Tankflatrate nie antun.

    Was natürlich nun die Frage aufwirft, warum diese Baustelle (die, soweit ich vor einigen Wochen mal gecheckt habe, vor allem darin besteht, dass ein neuer Leitungsgraben quer über die Straße gezogen wurde, und zwar durch den bereits neu asphaltierten Bereich direkt nördlich der Bahnsteige - hätte man da nicht gleich Leerrohre einziehen können beim Umbau?) sich um mehrere Wochen verzögert... ich hätte ja zumindest erwartet, dass sie den gesamten Bereich zwischen Haltestelle und Kreuzung endlich mal fertig asphaltieren, bei den Schlaglöchern im Belag hat man Angst um sein Fahrgestell. Naja, kommt ja vielleicht noch...

    Man legt hier wohl das komplette Programm quer durch die gerade erst neu gebaute Straße, inkl. Abwasser und Fernwärme. Hat man da beim Bau der Tram einfach nicht daran gedacht, dass es auch östlich der Straße Flächen gibt, die erschlossen worden wollen? Und, wenn man sich den Umfang der Arbeiten anschaut - das wäre doch von vorneherein nicht in den ursprünglich avisierten drei Wochen zu schaffen gewesen, hat man sich da erst nach Beginn der Arbeiten entschieden, vielleicht etwas mehr zu verlegen als ursprünglich geplant?