Beiträge von Sputnick

    Einfach mal in Paris in der Rushhour ein paar Runden um den Arc de Triomphe drehen, dann kann man ums Blaubeurer Tor noch nebenher SMS schreiben :S:D;):saint:

    Schlimmer geht immer. Heißt aber nicht, dass man Dinge nicht auch besser machen kann. Und angesichts der Unfähigkeit zu vieler Verkehrsteilnehmer, Linien, Schildern und Regeln zu folgen, ist mir eine ampelgesteuerte Kreuzung tatsächlich am liebsten, sobald mehr als eine Spur ins Spiel kommt.

    Komisch,

    Fahrpraxis seit 1983 in Ulm und noch nie Probleme gehabt.

    Der Blaubeurer-Tor-Kreisel war früher sogar 3-spurig...

    Die Probleme liegen auch weniger auf meiner Seite, sondern eher bei denen, die z.B. durchgezogene Linien mißachten und dir plötzlich von rechts in die Karre reinfahren wollen, und ähnliches. Ich hab jedes Mal Bammel, wenn ich da reinfahre bei etwas mehr Verkehr, weil die Mitbewerber um den Straßenraum halt leider nicht alle berechenbar sind und es meist nicht viel hilft, wenn man der einzige ist, der sich an die Regeln hält.


    Der sogenannte Kreisel ist ja nicht umsonst Unfallschwerpunkt, obwohl er mehrfach "entschärft" wurde.

    Auf dem Grundstück östlich neben Elektrobit haben dieser Tage auch die Bauarbeiten begonnen; seit ein paar Tagen wird hier die Baugrube ausgehoben. Bauschilder etc. gab es noch keine, als ich zuletzt da vorbeigekommen bin, daher weiß ich nicht, was da hin kommt...

    Richtig schlimm, finde ich aber die Anbindung von Münsingen und Trochtelfingen. Was ist das? Müssen die Fahrgäste hier schieben? Mit sowas gewinnst du keine Fahrgäste oder Pendler für den Zug. Da wird es ja schon Touristen bei der Geschwindigkeit langweilig.


    Sieht aber nach einer landschaftlich wunderschönen Strecke aus, wie wohl viele dieser Nebenstrecken im Land. Ich denke, ich werde mir mal so ein Deutschlandticket gönnen müssen, und einfach mal für ein paar Tage zugmäßig die Region erkunden. Für regelmäßiges Pendeln ist das natürlich kein Argument, das ist klar.

    Auf dem ersten Blick sieht die Gäubahn kartenseitig ja noch ganz akzeptabel aus:

    ...

    Wenn man sich das genauer anschaut, dann erschrickt man aber was das Thema maximale Geschwindigkeit und Kapazität betrifft:

    ...

    zur Erinnerung: Das ist DIE Verbindung von Stuttgart nach Zürich und weiter durch den Gottharttunnel nach Italien. Wenn man auch im Zugverkehr auch innerhalb Europa etwas bewegen will, dann sicherlich nicht so.

    Ich bin das Stück (Trossingen-)Rottweil-Eutingen/Gäu(-Freudenstadt) früher sehr regelmäßig gefahren. Neben den niedrigen Geschwindigkeiten kam da ja auch noch regelmäßig ein längeres Warten auf den Gegenzug an einer der wenigen Ausweichstellen hinzu. Wenn da ein Schluckauf im Fahrplan war, konnte man da auch schonmal eine Viertelstunde lang in der Pampa rumstehen bevor es weiterging. Dafür hatte das Warten auf den Anschlußzug am Bahnhof Eutingen auch immer was von Zombie-Apokalypse. Ein riesiges Gelände, ein ehemals wichtiger Knotenpunkt mit einem achtgleisigen Bahnhof, heute zum größten Teil stillgelegt. Auf der Brachfläche fanden sich überall Gleisreste und andere Artefakte im Gras, neben dem Hausbahnsteig gab es noch mehrere aufgelassene, ruinöse Bahnsteige und eine verfallene Unterführung dorthin. Das ganze Ding heute völlig überdimensioniert, gefühlt kam da ein Zugpaar pro Stunde und man war meist mutterseelenallein. Wie es da heute aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Wie gesagt, die Strecke war mal durchgehend zweigleisig (bis die Franzosen kamen, sehr richtig Finn ;-)), die Trassierung ist also vorhanden, ein erneuter Ausbau sollte daher relativ wenig aufwendig sein verglichen mit anderen Vorhaben und Reaktivierungen. Passieren tut aber nix.

    Als nicht Autofahrer und Staugeplagter tue ich mich sicher leicht mit der Vorfreude auf den angekündigten Baustart. 🚧

    Ach, ich bin Autofahrer und freue mich trotzdem drauf. Zumal es ja ein paar harte Deadlines gibt, die dafür sorgen, dass ein Ende absehbar ist, wenn auch erst in einigen Jahren. Aber alleine schon, dass der von mir liebevoll so genannte Todeskreisel endlich wegkommt, ist es mir wert. Schlimmer ist nur das Spurenchaos am Ehinger Tor, das aber ja wohl auch umgebaut werden soll...

    Naja, selbst eine Hauptstrecke wie Stuttgart - Zürich ("Gäubahn") ist auch circa 75 Jahre nach Abbau des zweiten Gleises noch in weiten Teilen einspurig, und das obwohl ja die Strecke in voller Länge bereits doppelgleisig trassiert ist und höchstens vergammelte oder abgebaute Brücken nachgerüstet werden müssten. Offensichtlich sind wir unfähig, solche eindeutig dringend notwendigen Infrastrukturmaßnahmen in endlicher Zeit zu stemmen, und das in einer Zeit, wo zu anderen Zwecken ganz problemlos und kurzfristig dreistellige Milliardenbeträge verfügbar gemacht werden können. Am Geld kann es ja nun wirklich nicht liegen. Gilt übrigens auch fürs Auto, siehe Albaufstieg...

    Wo kann ich dir nicht sagen, aber die Funktion würde ich als (ehemaliges) Trafohäuschen bzw. Umspannstation deuten. Zumindest kenne ich ähnliche Türmchen aus anderen Gegenden mit dieser Funktion. Ich meine, am Giebel fast noch die Spuren von einstmals dort befestigten Isolatoren erkennen zu können...

    Vielen der Kritiker ist glaube ich gar nicht bewußt, dass auch eine 6-spurige Brücke fast doppelt so breit wäre wie die existierende, aufgrund aktueller Bauvorschriften, Radwegen und Lärmschutz. Der Unterschied zur 8-spurigen Brücke sind 3 Meter auf jeder Seite, und insgesamt 12 Bäume. Die Ab- und Zufahrtsrampen sind eh alle schon mindestens zweispurig, da ändert sich dann kaum was. Diese Tatsachen werden von den Medien wie auch in der Petition natürlich gerne verschwiegen, weil "eine 8-spurige Brücke wäre fast mehr als doppelt so breit wie die jetzige" dramatischer klingt ohne den Nachsatz "aber auch bei der Mindestlösung wäre sie nicht viel schmaler".

    Ich zitiere mich hier einfach noch mal selbst. Dass man selbst bei einer sechsspurigen Brücke nach modernen Ausbaustandards mit den 25 Metern Breite von heute auskommen würde, ist ein Irrglaube. Genauso wenig würde man heute einen Ersatzneubau ohne Lärmschutz oder ohne ausreichend breite Fuß- und Radwege genehmigt kriegen. Man sollte sich auch daran erinnern, dass die heutige Brücke mal vierspurig war und man dann später erst die Bürgersteige in Fahrspuren umgewandelt hat - weshalb man heute auf den äußeren Spuren über Gullideckel fährt. Dass man die alte Brücke einfach stehen läßt, ist unumstritten keine Option, also wird man mit Bautätigkeiten leben müssen, ob 6 oder 8 Spuren.


    Abgesehen davon haben auch die Anwohner nicht so wahnsinnig viel davon, wenn sich der Verkehr tagtäglich dort staut. Die Verkehrsbelastung wird weitgehend durch die Zulaufstrecken bestimmt, da haben wir nunmal eine vierspurige Bundesstraße, die geht auch nicht weg wenn die Brücke kleiner ausfällt - schon gar nicht kommt es auf der Brücke zu "mehr Staus", wenn sie breiter wird, eben weil die Zulaufstrecken nicht ausgebaut werden! Dafür hat der lokale Verkehr bei der großen Lösung auf jeder Seite zwei Verflechtungsstreifen, die vom Durchgangsverkehr nicht berührt werden, und können auch zur Stoßzeit die Donau queren ohne im LKW-Stau auf der Bundesstraße festzuhängen. Ich sehe da nur Gewinner.

    Hatte das auch schon gesehen und mir dieselbe Frage gestellt... danke für die Recherche! Bei der PEG selber ist bei beiden Projektseiten (1, 2), nichts dazu zu lesen. Vielleicht ein Indiz, dass man mit der als Parkplatz genutzten Fläche mittel- oder langfristig doch größere Pläne hat? So eine Brücke über eine relativ breite Straße mit der notwendigen lichten Höhe kostet ja doch etwas. Für einen bequemeren Zugang zum Parkplatz, wenn einige Meter weiter ein beampelter Übergang existiert, wäre das ein ziemlicher Invest...

    Naja, der Parkplatz ist ja eigentlich eine Event-Fläche. Wer da schon mal vorbeigefahren ist, wenn gerade ein Event stattfand, weiß auch was da da bedeutet, da sind dann schon Menschenmassen unterwegs, vermutlich vor allem Kunden. Die standesgemäß zwischen Cube und Ausstellungsfläche flanieren lassen zu können, hat sicherlich auch seinen Wert.


    Was ich mich allerdings frage, ist, ob diese Brücke auch öffentlich zugänglich sein wird. Gerade um die Mittagszeit ist doch ziemlicher Betrieb zwischen Science Park II und der Bäckerei. Wenn hierfür die Brücke auch nutzbar wäre, wäre das sicherlich auch ein Gewinn für alle Beteiligten...

    Gestern beim Vorbeifahren bemerkt, dass auf dem Rexroth-Gelände beiderseits des Berliner Rings etwas entsteht, was verdächtig nach Brückenpfeilern aussieht. Und tatsächlich, obwohl ich mich an diesen Artikel (SWP+) aus dem Januar 2023 sogar noch erinnern kann, ging dieses Detail komplett an mir vorbei:


    Zitat

    Und trotz Krise laufen die aktuellen Projekte weiter. An der Wolfgang-Paul-Straße im Science Park III entsteht ein Gebäude mit 2500 Quadratmetern Labor- und Bürofläche, das im Sommer bezogen werden soll. Die Hälfte wird NVision, ein Unternehmen aus der Quantenphysik, beziehen, „und wir sind dabei, den Rest zu vermieten“. Auch wenn der Markt derzeit etwas zurückhaltend sei.

    Dann ist da das Exzellenzzentrum für künstliche Intelligenz und eine Brücke für Bosch Rexroth über den Berliner Ring, vom „Cube“ zum Techpark.

    Leicht OT, aber: Wo ich die schöne alte Karte mit Google Maps von heute vergleiche, frage ich mich, ob das dort eingezeichnete Gebäudeensemble "Artillerie-Wagenhäuser" bis heute überdauert hat? Zwar sehen mir die Firmengebäude eher nach neuerem Datum aus, andererseits sind die Grundrisse verdächtig identisch, inklusive dem Vorsprung in den Innenhof des südlichen Gebäudes, und selbst das ebenso eingezeichnete Gebäude auf der anderen Seite der Bauhoferstraße (heute Energieberatung), ist deutlich erkennbar im gleichen Stil gebaut.

    Ganz blöde Frage, aber die Kommunen legen doch schon in ihren Wohngebieten die Tempo 30 Zonen fest? Im Illertal kenne ich mehrere Orte die quasi abgesehen von den Durchgangsstraßen vollflächig Tempo 30 bereits ausgerollt haben.

    Ich glaube es geht dabei genau um die Durchgangsstraßen...

    Hier bin ich übrigens die Tage vorbeigefahren (auf der B311), leider ohne Fotos zu machen. Es gibt da mittlerweile im Zuge der B311-"alt" einen Kreisverkehrsplatz, der auch bereits in Betrieb ist und später Teil des Anschlusses der dann ehemaligen B311 Richtung Erbach und der neuen B311 sein wird (in der Übersicht von Reinhold ist der ja auch eingezeichnet). Die Brücken stehen ja auch schon, die Rampen werden derzeit gebaut. Im Herbst 2024 soll ja laut Bautafel auch schon alles fertig sein...

    Auch hier möge man sich in Erinnerung rufen, dass in Ulm in großem Stil und gut gefördert Grundlagenforschung zum Thema Wasserstoff-Antriebe betrieben wird, dass man davon ausgehen dürfte, dass Ulm auch relativ gut an eine künftige Wasserstoff-Infrastruktur angebunden sein dürfte, und tatsächlich nicht nur das ZSW seit einigen Jahren eine H2-Zapfsäule betreibt, sondern auch Iveco im Rahmen von HY-FIVE derzeit eine Wasserstoff-Tankstelle aufbaut, übrigens zunächst für die Entwicklung des Nikola Tre FCEV, später auch für öffentliche Nutzung. Es ist also durchaus sehr nachvollziehbar, dass auch Brennstoffzellen-Busse hier entwickelt werden. Im Übrigen sagt der Artikel ja ausdrücklich, dass Daimler Buses plant, in Neu-Ulm wasserstoffbetriebene Reisebusse bauen zu wollen, mit Marktreife zum Ende des Jahrzehnts. Geht hier also nicht um die Stadtbusse.


    Ich sag's euch, wenn das so weitergeht, wird mein nächster Dienstwagen ein i5 mit FCEV-Antrieb...

    »Deshalb ist es unverständlich, warum das Bundesverkehrsministerium bis heute keinen Entwurf zur Umsetzung des Koalitionsvertrags in diesem Punkt vorgelegt hat.«

    Mir ist das sehr verständlich, angesichts des Chefs der genannten Behörde...

    Passend dazu auch: Ab 12. Juni für circa drei Wochen beginnen vorbereitende Maßnahmen für die ab den Sommerferien geplante Neuverlegung der Leitungstrassen im Bereich des Blaubeurer Tors. Da dafür die Blaubeurer Straße gequert werden muss, und der Verkehr während dieser Baumaßnahmen möglichst zweispurig pro Richtung weiterlaufen soll, werden ab übernächster Woche diverse Verkehrsinseln und Fahrbahnteiler zurückgebaut, um dann später die Verkehrsführung flexibel gestalten zu können.


    Es geht also langsam los mit dem Bau, gefühlt nur wenige Monate nachdem zum ersten Mal der Tunnel und der Umbau des Todeskreisels diskutiert wurden...