Alles anzeigenDie Ladegebühren sind im Parkpreis nicht enthalten. Diese Kosten dort 50 ct/kwh + 0,99 ct pro Ladevorgang oder auf vertragsbasiertes Laden (zum jeweiligen Tarif). Dazu kommt noch das Parkticket mit maximal 6 Euro pro Tag (25 ct pro Stunde) oder für Pendler zwischen 10 Euro für 5 Tage oder 40 Euro für 30 Tage.
Verbrenner dürfen überall parken, außer auf momentan definierten 24 reine e-Ladeparkplätze. Bei Missachtung erfolgt ein Verwarnungsgebühr.
Demzufolge, muss man also auch nicht laden und parken. Das kann sich jedoch mit der Zeit und immer mehr e-Autos alles ändern.
50ct/kw bei 11KW Ladestationen finde ich extrem teuer. Das wird kaum jemand nutzen. In Summe ist die Anlage im momentanen Ausbauzustand natürlich völlig überdimensioniert. Das liegt aber sicherlich an Fördergeldern und Prestige.
Aber: Es zeigt wohin der Weg geht.
Danke für die Details. Ja, ist einerseits extrem teuer für AC, andererseits ist eben der Usecase auch "wir haben mindestens 8 Stunden um die Karre vollzukriegen", von daher auch wieder weniger relevant was die Ladegeschwindigkeit angeht. Ich finde aber generell, dass man die Lademöglichkeit hier als Benefit anpreisen sollte und mit der Parkgebühr verrechnen, oder einen extrem günstigen Tarif anbieten sollte, um zu sagen "Hey, wir machen hier P&R und wenn ihr mit dem E-Auto kommt, könnt ihr sogar noch profitieren", quasi wie das früher auf Supermarktparkplätzen mit kostenlosem Ladestrom war. Wenn ich zusätzlich zu den horrenden Parkgebühren auch noch mehr fürs Laden zahle als anderswo, lass ich's halt. Wie auch in der Ulmer City, seit man dort auch während des Ladens ein Parkticket braucht.
Im Übrigen glaube ich, dass der Weg mit vielen langsamen Stationen eher eine Sackgasse ist. Der Trend geht zu großen Reichweiten und hohen Ladegeschwindigkeiten. Da stellst du dich lieber mal 10 Minuten an den Schnelllader und ballerst dir wieder 300 km in den Akku während du ne Kippe rauchst oder nen Kaffee holst, statt dass du dir eine Wallbox irgendwo in der Innenstadt suchst, und hoffst dass eine von den zweien dann auch frei ist zu der Zeit, während du in der City was erledigen musst. Wenn du dann noch mehr fürs Parken zahlen musst als anderswo, zuzüglich zum Strom, dann halt nicht. Dementsprechend ginge der Weg, IMHO, dahin, dass relativ flächendeckend gut erreichbare Schnellladestationen angeboten werden, womöglich noch mit Infrastruktur (Klo/Snackautomat/Schnellrestaurant) nahebei. Davon braucht's dann auch pro Standort nicht viele Säulen, weil man eben nur ne Viertelstunde da steht. Am "Truckstop" bei Nersingen gibt's ein Paradebeispiel: Nur vier Säulen mit je zwei Kabeln, dafür sind alle Säulen aus jeder Richtung anfahrbar (so dass es egal ist, wo die Ladebuchse angebracht ist), die Anlage ist überdacht, es gibt eine Tanke und einen Burger King in Laufreichweite.