Beiträge von Finn

    Ich war mal so frei, den Beitrag vom Posthof-Thread in diesen Thread zu verschieben - schließlich wird die Pakethalle als Ausweichstandort des Theaters für Lager und Probebühnen genutzt und sollte dies eigentlich bis auf weiteres auch tun, nachdem beim Neubau die Magazin- und Lagerflächen im UG weggespart wurden. Die Paketposthalle gehört im engeren Sinn auch nicht zu den Posthöfen.


    Für das Theater ist das erstmal eine Tragödie, da sind wahrscheinlich Jahrzehnte an Theatergeschichte abgebrannt. In einem anderen Artikel wird schon über Brandstiftung spekuliert, da am selben Tag drei unbekannte Personen in den Räumen aufgegriffen und von der Polizei abgeführt wurden.


    Städtebaulich wird die Stadt wohl sehr schnell neue Lagerflächen finden müssen, da von den bisherigen drei Optionen - Paketposthalle, Anmietung Flächen in den Posthöfen oder Schaffung einer neuen, dauerhaften Lagerfläche in einer günstigeren Lage - eine nun weggebrochen ist. In den Posthöfen ist so schnell nichts nutzbar, da sind ja auch sperrige Bühnenelemente dabei. Was Probebühnen angeht... puh.


    Erste Idee: Die alte Schulturnhalle von Kepler und Humboldt, die nach der Fertigstellung der benachbarten Stapelturnhalle vor einigen Jahren nicht mehr ganz so von zentraler Bedeutung für den Schulsport ist.

    Sehr interessant! Zu Dokumentationszwecken:


    (Quelle: Stadt Neu-Ulm; Bildrechte: ISU / prasch buken partner architekten bda)


    Nördlich sieht man das Sportgelände Muthenhölzle, östlich die Emil-Schmid-Mittelschule, die Christoph-Probst-Realschule und die Bestandsbebauung, südöstlich die projektierten Neubauten im "Illerpark". Sehr kompakter und konzentrierter Entwurf, wobei mir im geplanten Parkhaus ein bisschen arg viel auf die Verkehrsfläche (also ohne die Stellplätze) draufgeht.


    Interessant wird auch, was am heutigen Standort der ISU geplant sein könnte. Der Komplex ist ja wohl nur angemietet. Weiß jemand, ob es im Landratsamt irgendwelche Überlegungen gibt? Die Kupferburg gilt schon seit vielen Jahren als Sanierungsfall, und der Landkreis hat schon so einige Einheiten in externe, angemietete Objekte einquartiert. Geld ist halt knapp...

    Ein Hund ist mir schon beim Fotografieren von der Straße aus zufällig vor die Linse gelaufen (da dachte ich noch, es sei eine streunende Katze gewesen... rechts neben dem Balkon):


    Auch hier - sehr gut gesehen :). Daneben drängt sich mir der Gedanke auf, wie viele Generationen an Ulmerinnen und Ulmern hier aufgewachsen sind und teils über Jahrzehnte gelebt haben... Auch das war eben Ulm. Können alle, die das Gebäude kannten, jetzt im Langzeitgedächtnis abspeichern - wer künftig dort hinzieht, wird wahrscheinlich gar nicht mehr wissen, wie es in dieser Ecke mal aussah. Aber es ist schon gut und richtig, dass das Gebäude wegkommt, und man sieht an den Asbestwarnungen ja auch, dass das dort weiß Gott kein gesundes Leben gewesen sein kann. Ich hoffe, dass die letzten Anwohnerinnen und Anwohner dort annehmbare Alternativen von Vonovia bekommen haben.

    Wohnungsbau auf dem Bahngelände wird doch möglich! [SWP+]

    Zitat

    Kein Parkhaus in der Schillerstraße, kein neues Viertel in der Neustadt: Eine Gesetzesänderung vereitelte die Pläne der Bahn und der Stadt. Das soll sich bald ändern.


    Absurdes Aus abgewendet [SWP+]

    Zitat

    Der Wohnungsbau auf einem Bahngelände soll nun doch möglich werden. Das ist eine gute Nachricht - und nicht die einzige für Ulm. Ein Kommentar von Chirin Kolb.

    Der Artikel ist mittlerweile auch online, samt Kommentar:


    Wohnungsbau auf dem Bahngelände wird doch möglich! [SWP+]

    Zitat

    Kein Parkhaus in der Schillerstraße, kein neues Viertel in der Neustadt: Eine Gesetzesänderung vereitelte die Pläne der Bahn und der Stadt. Das soll sich bald ändern.


    Absurdes Aus abgewendet [SWP+]

    Zitat

    Der Wohnungsbau auf einem Bahngelände soll nun doch möglich werden. Das ist eine gute Nachricht - und nicht die einzige für Ulm. Ein Kommentar von Chirin Kolb.


    Insgesamt sehr gut, dass man hier wieder Perspektiven hat. Die Novellierung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes, die an dieser Stelle zurückgenommen werden soll, ist für mich ein recht anschauliches Beispiel für gut gemeint, aber nicht gut gemacht...


    Im Übrigen haben wir für beide Vorhaben tatsächlich Threads, die aber schon etwas älter sind (letzte Einträge von 2017 und 2019...) - daher auch leicht zu übersehen :):


    Ich ergänze die Einträge dort, in der Hoffnung, dass wir an diesen Stellen bald auch echte Bauaktivitäten dokumentieren können. Auf den Entwurf für das DB-Parkhaus bin ich gespannt!

    Der Umbau läuft mittlerweile:


    Nach vier Jahren Planung kann der Umbau am Münsterplatz losgehen [SWP+]

    Zitat

    So ein Projekt muss gut durchdacht sein. Denn Bauen direkt am Münsterplatz ist weit entfernt von einfach. Dies aus ganz verschiedenen Gründen, wie die Brüder Markus und Bernhard Roschmann in den vergangenen vier Jahren erfahren haben. Denn genauso lange haben die Planungen zur Renovierung und Erneuerung ihres Elternhauses gebraucht. Die Rede ist von dem Gebäude Münsterplatz 11. Dort, wo bis Anfang 2024 „Hussel“ seine Süßwaren verkaufte.

    Im Artikel wird sich ein wenig über den Baubürgermeister und das Bauamt beschwert. Aber ganz ehrlich: Das ist halt eine sehr sensible Stelle im Stadtbild. Balkons zum Münsterplatz hin, wie ursprünglich geplant? Uff.

    Das Vorhaben fand trotz seiner Präsenz im Stadtraum erstauntlich wenig Resonanz. Vor einigen Tagen konnte ich im Vorbeilaufen feststellen, dass Sanierung und Ausbau schon erhebliche Fortschritte gemacht haben.



    Im Vergleich zum ältlichen Ursprungszustand fallen zunächst die beiden Gaubenreihen auf dem Dach auf, auf der Südseite zusätzlich PV-Module. Auch wurden die Fenster neu gegliedert. Interessant ist, dass die Farbgestaltung der Fassade die vielen sandfarbenen Fassaden in der Umgebung aufnimmt, insbesondere im zweiten Bild gut ersichtlich. Insgesamt fügt sich das Gebäude nun sehr harmonisch in die Umgebung ein. Ich weiß nicht, worum es im Gestaltungsbeirat ging - aber ich kann mir vorstellen, dass der Ursprungsentwurf sich deutlich von seinem Umfeld abhob und sachte in die richtige Richtung gedrückt werden musste :).

    Der Entwurf für die Blauhöfe mag nicht von den Socken hauen (als Bausünde würde ich ihn aber auch nicht sehen...), aber mir ist er allemal lieber als das, was früher da stand :). Ich würde die Blausteiner vor allem ermuntern, einfach weiterzumachen. Alles wird man nicht kitten können; der Bahnhofsbereich etwa ist, wie er ist. Aber das Bessere ist halt des Guten Feind. Ich finde in diesem Bereich jede Maßnahme, die man als Stadtreparatur auffassen kann, begrüßens- und unterstützenswert.


    Für die Hummelstraße denke ich mir übrigens seit langem: Braucht man die eigentlich noch? Wenn dereinst endlich der Bahnübergang geschlossen wird, wird die (mehr oder weniger) Nord-Süd-Verbindung an dieser Stelle noch einmal an Bedeutung abnehmen, nachdem bereits die Bahnbrücke an der Kurt-Mühlen-Straße den Großteil des entsprechenden Autoverkehrs aufnimmt. Insofern hielte ich es für konsequent, die Hummelstraße als Verkehrsstraße ganz rauszunehmen, mit Ausnahme des Liefer- und Einsatzverkehrs natürlich, und mit so einer Art Fußgängerzone über die Blau hinweg auch die Geschäftsgebäude auf der anderen Blauseite in die "Innenstadt" einzubeziehen. Sie ist ja auch recht breit, sodass man vielleicht den ein oder anderen Meter für Ersatzbauten oder Erweiterungsbauten (Sparkasse, ehemalige Volksbank, Blautal-Center) links und rechts der Hummelstraße erübrigen könnte.

    Ich muss ja sagen, dass ich das einigermaßen entspannt sehe, selbst wenn es unsere Region würde. Das Zeug steht aktuell in Zwischenlagern beispielsweise in Gundremmingen, Neckarwestheim, Philippsburg oder bei Landshut rum und ist da ja bei Gott schlechter aufgehoben und eine größere Gefahr als in einem echten Endlager, wo auch immer es dann steht. Dass diese Zwischenlager mit Achselzucken zur Kenntnis genommen und das Endlager dämonisiert wird, kann ich nicht verstehen.


    Meine größte Sorge ist, dass die aktuell ganz weit überwiegend fachlich vorangetriebene Endlagersuche irgendwann politisiert wird und dann ein suboptimaler Standort gewählt wird.

    Ist Ulm eine mögliche Antwort auf die Endlager-Frage? [StZ]

    Zitat

    Die Suche nach einem deutschen Endlager für radioaktive Abfälle wird sich bald auf nur noch wenige Regionen konzentrieren – und der Standort Ulm könnte auf diese Shortlist geraten. Darauf deutete ein Pressetermin des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) am Freitag hin. Vor Ort, in einem Info-Mobil unter dem Münsterturm, sprach BASE-Präsident Christian Kühn. Er hat nach eigenem Bekunden sonst selten Zeit, dem Infomobil hinterher zu reisen, das im vergangenen Jahr in 22 deutschen Städten und Gemeinden Halt machte. „Nach Ulm zu kommen, war mir sehr wichtig“, sagte er nun.

    Der Landkreis Neu-Ulm streicht vier lang geplante Radwege [NUZ]

    Zitat

    Nichts geschieht ohne Grund – und das gilt vor allem für den Straßenbau: Wenn die benötigten Flächen nicht zu bekommen sind, geht halt nichts voran. Deshalb müssen manche Projekte immer wieder auf die lange Bank geschoben werden. Wenn sie dort lange genug liegen, fallen sie – bildlich gesprochen – auch mal runter. Das passierte nun mit vier Radweg-Projekten des Landkreises Neu-Ulm, die schon seit etlichen Jahren der Verwirklichung harren. Drei von ihnen hat jetzt der Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr in der Versenkung verschwinden lassen. Bei einem vierten könnte überraschend doch noch etwas vorangehen, doch auch das würde noch ein paar Jahre dauern, deshalb wurde es ebenfalls erst mal aus dem Investitionsprogramm gestrichen.

    Es handelt sich um die folgenden Verbindungen:

    • Pfaffenhofen-Beuren
    • Steinheim-Remmeltshofen/Kadeltshofen
    • Werzlen-Hausen
    • Biberberg-Balmertshofen (vielleicht doch noch mit Realisierungsoption)

    Lebensmittellogistiker baut auf dem Sahnestück des Areal Pro [NUZ+]

    Zitat

    Das Unternehmen Transgourmet investiert mehr als 100 Millionen Euro, um seinen Standort von Ulm-Lehr nach Leipheim zu verlagern. Wie viele Arbeitsplätze entstehen.

    Das aktuell genutzte Lagergebäude im Industriegebiet Ulm-Nord bzw. Lehrer Feld sei wohl immer nur angemietet gewesen und zudem zwischenzeitlich in die Jahre gekommen. Ich bin gespannt, wie es dort weitergeht, wenn Transgourmet Ende 2027 am neuen Standort den Betrieb aufnimmt.

    Um mir selber den Wind aus den Segeln zu nehmen:


    Ein Stanford für Europa [FAZ]

    Zitat

    Hasso Plattner baut sein millionenschweres Engagement in Potsdam aus. Wie der 81 Jahre alte Milliardär, Gründer und einstige SAP-Chef am Montag erklärte, wird seine gemeinnützige Stiftung zusammen mit dem Land und der Stadt für die Universität Potsdam einen neuen Campus errichten. Er soll so schnell wie möglich gebaut und für Forschungs- und Bildungseinrichtungen der Extraklasse geöffnet werden. Die Kosten belaufen sich auf weniger als eine Milliarde aber mehr als hundert Millionen Euro.

    Das sind dann halt die Dimensionen, mit denen hier operiert wird.