Beiträge von Finn

    Zwangsversteigerung: Ein Gebot, aber kein Zuschlag [SWP+]

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    Ist das ein Gebot? Der einzige potentiell dafür in Frage kommende Herr im Raum geht nach vorne zu Rechtspfleger Normen Fehd und holt seinen Ausweis aus dem Jackett. Kurz darauf, um 10.08 Uhr, ist es amtlich: „Ich gebe ein Gebot bekannt in Höhe von einer Million Euro“, teilt Fehd laut mit. Der Herr setzt sich wieder, als wäre nichts gewesen. Und ebenso unterhalten sich die vier Vertreter der Sparkasse Neu-Ulm/Illertissen weiter, als wäre nichts passiert. Wie sich wenig später herausstellen wird, ist tatsächlich auch nichts passiert. Denn das Gebot ist nichtig.

    Der Bieter ist ein Anwalt aus dem Münchner Raum. Das Gebot ist zwar nichtig (da unter 2,239 Mio. Euro), aber es führt zur Ansetzung eines Folgetermins, bei dem die Sparkasse auch Gebote unter der Hälfte des Verkehrswerts annehmen kann.

    Mit Blick auf die heutige Nachricht der Trainerentlassung: Vielleicht spielte es bei der Stadt ja auch eine Rolle, wie sehr man dem Fußballverein und seiner Führung zutraut, sich tatsächlich im Profifußball zu etablieren und dauerhaft solide zu wirtschaften. Der Konkurrenzkampf ist ja enorm, und ob man nach einem mittlerweile recht wahrscheinlichen Abstieg so bald wieder in die ertragreiche zweite Liga zurückkehrt, steht in den Sternen. Im ersten Schritt wird es jetzt erstmal für einen von der Stadt vorfinanzierten Invest von 25-30 Mio. Euro eine lizenzfähige Lösung geben. Kann man auch als Spatz in der Hand statt Taube auf dem Dach sehen.

    Dritter Anlauf: Wer will das Hochhaus-Grundstück? [SWP+]

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    Der Termin steht: Am kommenden Mittwoch (12.3.) wird im Sitzungssaal 103 des Neu-Ulmer Amtsgerichts erneut eine fast 1000 Quadratmeter große Fläche mitten in Neu-Ulm feilgeboten. Es handelt sich um die Grundfläche für den sogenannten Südstadtturm, der den neu erbauten Wohnriegel Südstadtbogen vollenden soll. Das Grundstück ist ein Überrest der Pleite des Bauträgers Realgrund, das die Sparkasse Neu-Ulm/Illertissen als Gläubigerin zu Geld zu machen versucht. Der erste Anlauf war im Januar 2024 gescheitert, der zweite Anlauf im März wurde kurzfristig abgeblasen.

    Wer am Mittwoch um 9 Uhr Zeit hat (wichtig) und mindestens 2,239 Millionen Euro mitbringt (auch wichtig), kann sich ja gerne im Amtsgericht einfinden :).

    Ich war tatsächlich auch überrascht von diesem Ergebnis. Klar, auf der einen Seite handelt es sich bei den Fußballern um ein Wirtschaftsunternehmen und beim Hauptverein um einen gemeinnützigen Betrieb, aber die Lasten des Kompromisses gehen schon ziemlich deutlich auf das Konto der Fußballer. Man hat mit der eigenen Forderung hoch gepokert und letztlich verloren.


    Schwierig finde ich es, dass die Umbaukosten des Donaustadions letztlich nur eine temporäre Investition darstellen, um den Lizenzanspruch aufrechterhalten zu können. Das Geld steht nicht für eine Investition in die Zukunft, also den Bau einer Arena, zur Verfügung. Auch bin ich mir gar nicht so sicher, ob ein für die Zwecke der Profilizenz umzubauendes Donaustadion sich final so sehr für die Zwecke des Hauptvereins eignen wird.


    Sollte es keinen weiteren Paukenschlag geben, wird es aber nun wohl so kommen, wie beschlossen. Vielleicht zaubern die Fußballer doch noch kurzfristig ein Grundstück aus dem Hut, um den Bau der Arena zu forcieren :).

    Die CDU/CSU und die SPD haben sich im Rahmen ihrer Sondierungen zur Aufnahme von Koalitionsgesprächen darauf verständigt, noch mit den Mehrheiten des gegenwärtigen Bundestags (unter der Annahme, dass Bündnis 90 / Die Grünen mitmachen) einige größere finanzpolitische Maßnahmen vorzunehmen:


    Union und SPD einigen sich auf hohe neue Schulden [FAZ]

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    Vor dem Hintergrund einer wachsenden Bedrohungslage wollen Union und SPD sehr hohe zusätzliche Ausgaben für Verteidigung und Infrastruktur ermöglichen. Für die Instandsetzung der Infrastruktur soll ein Sondervermögen mit 500 Milliarden Euro geschaffen, für Verteidigungsausgaben soll die Schuldenbremse gelockert werden, wie die Parteien am Dienstagabend in einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz in Berlin mitteilten.

    Das Vorgehen geht auf einen "lagerübergreifenden" Vorschlag von Spitzenökonomen quer durch alle Schattierungen des Fachs zurück (Clemens Fuest, Michael Huether, Moritz Schularick, Jens Südekum) und kann hier nachgelesen werden.


    Unabhängig von der größeren geopolitischen Debatte, in die dieses Vorgehen eingebettet ist: Ein Infrastrukturfonds im Umfang von 500 Milliarden Euro mit zehnjähriger Laufzeit, der auch von zusätzlichen Landesmitteln flankiert werden dürfte, ist eine ziemlich monumentale Sache. Ich bin gespannt, was das in der Region, aber auch darüber hinaus bewirken wird. Ich gehe davon aus, dass die Rahmenbedingungen und Einsatzgebiete im Laufe der nächsten Monate bestimmt werden, und es gibt auch unabhängig vom Geld Flaschenhälse in den Verfahren, etwa die Verfügbarkeit von Fachfirmen; die Ökonomen machen daher auch effektive Planungs- und Genehmigungsbeschleunigungen zur Bedingung. Jedenfalls: Bewegung dürfte so oder so in die Sache kommen.

    Hoffen aus Stuttgart 21 – und damit auf eine S-Bahn auf der Filstalbahn [SWP+]

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    Im Halbstunden-Takt geht es mit der Regio-S-Bahn schon seit Dezember 2022 von Ulm nach Biberach. Das wurde unter anderem möglich, weil die Region, die Kreise Alb-Donau und Biberach sowie die Stadt Ulm, gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg, einen weiteren elektrischen Triebwagen für die Strecke auf der Südbahn finanziert haben. Die Fahrgastzahlen auf den RS 2 und RS 21, die unter anderem in Erbach und im Ulmer Donautal halten, sind seit der halbstündlichen Taktung von Montag bis Freitag deutlich gestiegen. Damit bestätigt sich für Oliver Dümmler, Geschäftsführer des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller, dass die Angebote von den Menschen angenommen werden, „wenn sie attraktiv sind“.

    Nach einem halben Jahr mal wieder ein Update, auch auf der Homepage des Vereins. Dazu gibt es noch eine frische Grafik:

    (Quelle: RSB DI e. V.)


    Ausgegraut ist noch die RS4 nach Geislingen, was auch im Artikel angesprochen wird. Demnach wartet man bis zur geplanten vollständigen Durchbindung der Neubaustrecke von Ulm über den Flughafen in den neuen Hbf Stuttgart Ende 2026, um hier die Einbindung in das RS-System und den Halbstundentakt anzugehen... ob man angesichts der ewig langen Zeit, die diese Sachen in Anspruch nehmen, nicht vielleicht jetzt schon loslegen sollte? Es geht ja unter anderem auch darum, weitere mögliche Halte wie Ulm-Jungingen zu identifizieren und planerisch aufzunehmen.

    Um noch einmal ein bisschen in der Vergangenheit zu kramen:

    Ringlinien finde ich übrigens - rein vom Gefühl - eher unsympathisch. Im Zweifelsfall fährt die Bahn halt immer erstmal in die falsche Richtung... außer am Ende der Linienäste, wenn man zwei Schwerpunkte erschließen will und ein Ringschluss recht kurz ausfallen kann. Auf dem Oberen Eselsberg könnte ich mir so etwas zum Beispiel vorstellen:



    Natürlich sehr ins Unreine gedacht und ohne Wendeschleifen etc., aber dann müsste man sich nicht zwischen Science Park III oder dem geplanten interkommunalen Wohngebiet entscheiden, wenn es irgendwann mal um die Verlängerung der Linie geht. Und wie bei der Kohlplatte könnte man die Straßenbahntrasse bereits in die Planungen des Wohngebiets integrieren, um autofreie/autoarme Zonen schaffen zu können.

    Ist jetzt natürlich gegessen, aber ich hätte meine eigene "große Schleife" gar nicht mal so schlecht gefunden :). Hätte ja sogar teilweise einspurig ausgeführt werden können, mit den Haltestellen als Begegnungsmöglichkeit. Ich finde es halt intuitiv richtig, wenn große Siedlungsschwerpunkte abgedeckt werden. Aber letztlich müssen es die Leute von der Verkehrsplanung vorschriftsmäßig nachrechnen, bin auch nicht vom Fach.

    Mit Blick auf die Lage der bestehenden Endhaltestelle war ich auf den ersten Blick nicht so angetan von der neuen Vorhaltetrasse. Die Endhaltestelle liegt ja einigermaßen mittig im Bebauungsschwerpunkt des Science Park II, und wenn man sie aufgibt, verlängern sich für viele Nutzende sowohl die Wege wie auch die Fahrzeiten. Aber ich verstehe die Argumente gegen eine Verlängerung der Linie wie in der bisherigen Planung, insbesondere den negativen Nutzen-Kosten-Faktor und die Schutzansprüche von Forschungseinrichtungen gegen Erschütterungen und elektromagnetischen Wellen. (Wobei es letztere ja auch im Science Park III gibt...)


    So oder so, ist ja erstmal eine Vorhaltetrasse - mal schauen, wann das alles konkret wird. Bis dahin sind viele im SP2 vielleicht auch schon in Rente :).


    Interessante Nebeninfo: Ein Anlass ist ja auch, dass die FUG eine Kältezentrale neben der gegenwärtigen Wendeschleife projektiert, um verschiedene Abnehmer - darunter das BWK und die Uniklinik - mit Nahkälte zu versorgen. Könnte auch für die ein oder andere weitere Ansiedlung auf dem Oberen Eselsberg von Interesse sein, je nachdem, was die Forschungslabore so benötigen. Für die Arbeitstemperatur von Quantencomputern im Millikelvin-Bereich wird's nicht reichen, aber vielleicht ja für andere nette Spielereien.


    (Quelle: Stadt Ulm)

    OB Ansbacher: „Wir werden zügig umbauen“ – Kosten 25 bis 30 Millionen Euro [SWP+]

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    Die Debatte um die Zukunft des Ulmer Donaustadions erhitzte in den vergangenen Monaten die Gemüter. Für 13 Uhr hat die Stadt Ulm zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ins Rathaus geladen. Dort präsentierten Oberbürgermeister Martin Ansbacher, Fußball-Chef Markus Thiele und SSV-Geschäftsführer Fabian Göggel am Montag (3. März) einen Kompromiss. Wir berichten im Liveticker.


    Tartanbahn und Zweitliga-Lizenz gesichert – die Details zu Umbau und Kompromiss [SWP+]

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    Das Interesse war groß. Im kleinen Sitzungssaal des Ulmer Rathauses wurde am Montag über die Zukunft des Donaustadions gesprochen. Am runden Besprechungstisch nahm die Stadt-Spitze um Oberbürgermeister Martin Ansbacher fast vollständig Platz. Außerdem Markus Thiele als Vertreter des SSV Ulm 1846 Fußball, Fabian Göggel vom Stammverein und zahlreiche Pressevertreter.


    Statt eines mutigen Bekenntnisses zum Fußball gibt es nur einen Kompromiss [SWP+]

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    Das Donaustadion bleibt, was es ist: ein Ort für Fußball und Leichtathletik, ein Multifunktionsstadion. Im Streit um die Zukunft der Sportstätte gibt es nach wochenlangem Ringen eine Lösung, die pragmatisch und realisierbar ist. Sie gibt dem SSV Ulm 1846 Fußball unabhängig der Ligazugehörigkeit eine Perspektive, aus wirtschaftlicher Sicht eine gewisse Sicherheit. Mehr Sitzplätze in einem erneuerten Rund und überdachte Tribünen sichern die Lizenz und versprechen ein besseres Stadionfeeling.


    Die Fußballer klingen nicht wahnsinnig begeistert, fügen sich aber. Die DFL trägt das Konzept wohl mit, insofern ist die Profilizenz nicht in Gefahr. Konkret umgesetzt werden sollen im laufenden Betrieb ein Abriss und Neubau der Nordkurve (Blöcke I, H und G) mit Überdachung bis Saisonstart 2026/27, danach dasselbe mit der Südkurve (Blöcke D und E). Ersatzweise sollen dann wohl bauzeitlich provisorische Tribünen auf den Laufbahnen aufgebaut werden. Außerdem sollen ein Funktionsgebäude bei der Gegentribüne und verschiedene Ver- und Entsorgungsanlagen und Sanitäranlagen errichtet werden. Die Fußballer sollen gut 75 Prozent der Kosten (gut 25-30 Mio. Euro) übernehmen und mithilfe von eigenen Einnahmen und Sponsoren zurückzahlen, teilweise über die Namensrechte der Tribünen.


    Ich denke, wir können die diesbezügliche Diskussion gerne in diesem Thread fortführen, bevor wir die weiteren Entwicklungen wieder splitten. Wenn es an die konkreten Umbaumaßnahmen des Donaustadions geht, können wir den eigentlichen Thread zum Donaustadion wieder nutzen; für die weiteren Entwicklungen in Sachen Neubau einer Arena wären wir in diesem Thread weiterhin richtig.


    Mein altes Träumchen finde ich übrigens immer noch nett: Wenn schon der D-Block abgerissen wird, könnte man doch gleich das benachbarte Lothar-Schultheiß-Bad des SSVs verlängern, um eine wettbewerbstaugliche 50-Meter-Bahn für die Leistungsschwimmer herzustellen...

    In einem Schaufenster hing auh die Baufreigabe. Dort steht: Umbau/Nutzungsänderung im EG von Schneiderei in Café, Fassadenänderung/Festeraustausch, Wärmedämmung, Luft-Wärmepumpe

    Danke, insbesondere auch für die Details. Dachte mir schon, wieso macht man bei einer größeren Sanierung erst die Fenster... aber letztlich wird's wohl gar keine größere Sanierung?

    Kein Umbau zum reinen Fußball-Stadion – Stadt und Vereine vor Einigung [SWP+]

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    „Wir sind auf der Zielgeraden“, sagte Fußball-Geschäftsführer Markus Thiele noch am Donnerstag gegenüber der SÜDWEST PRESSE. Kurz zuvor waren Vertreter der Deutschen Fußball-Liga (DFL) vor Ort, machten sich in der Friedrichsau selbst ein Bild von den Gegebenheiten. „Es ist klar, dass wir in einen Lösungsweg einbiegen müssen, weil wir bis zum 17. März die Lizenzunterlagen für die 2. Liga einreichen müssen.“ Die Fußballer stehen unter Zeitdruck. Der Hauptverein will das Stadion nicht aufgeben. Die Stadt Ulm braucht eine Lösung. Für den Profifußball, den Breitensport, den Schulsport. Das Thema polarisiert und sorgte in den vergangenen Wochen für regen Diskussionsbedarf. Die Position der beiden Hauptakteure, den Fußballern und dem Stammverein, schienen unvereinbar.

    Es läuft auf einen Kompromiss mit einer Hybrid-Lösung hinaus: Das Stadion soll so weit ertüchtigt werden, dass es für den Profifußballbetrieb lizenzfähig wird, aber ansonsten weiterhin für die Zwecke des Hauptvereins nutzbar bleibt - und die Stadt soll den Fußballverein bei der Suche nach einem Grundstück für einen Neubau unterstützen.

    Kleiner Nachtrag:


    Stadt steht unter Druck [SWP+]

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    Wenn gebaut wird, wird es teurer. Daran hat man sich mittlerweile leider gewöhnt. Diese Kostensteigerung aber ist eklatant: Statt geschätzter 550.000 Euro wird es 1,6 Millionen kosten, am Bahnhofsteg eine neue Beleuchtung und eine Hochdruck-Reinigungsanlage einzubauen. Mit der normalen Baupreissteigerung lässt sich die Verdreifachung des Preises nicht begründen. Es kommt manches zusammen: Die erste Schätzung war wohl schlicht zu niedrig angesetzt, die Bauarbeiten müssen wegen des Bahnhofumbaus nachts erledigt werden, es gab zusätzliche Anforderungen. Zudem fehlte in der Ausschreibung die Konkurrenz, was sich womöglich ebenfalls auf den Preis auswirkte, wie die Stadtverwaltung durchblicken lässt.

    Containerbahnhof darf erweitern: Baubeginn bereits im Februar [SWP+]

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    Der Containerbahnhof im Norden von Ulm kann erweitert werden: Das Eisenbahnbundesamt hat die „Erweiterung der Umschlaganlage Ulm Dornstadt und Anbindung an die Strecke 4700 Stuttgart-Ulm“, so der offizielle Titel des Großprojekts der DB InfraGo AG – besser bekannt unter ihrem alten Namen DB Netz AG – am 29. November 2024 planfestgestellt und damit genehmigt. Mit der Veröffentlichung des Beschlusses am Dienstag (4. Februar 2025) nimmt ein seit langem geplantes Projekt Fahrt auf, das viele begrüßen. Weil damit künftig mehr Güter statt auf der Straße auf der Schiene transportiert werden können. Baubeginn ist laut Deutscher Bahn bereits Mitte Februar. Die Kapazität des Umschlagbahnhofs wird von etwa 120.000 Container im Jahr auf 300.000 erhöht. Die Bahn wirbt auf ihrer Homepage damit, dass mit der Erweiterung 100.000 Tonnen CO2 eingespart werden könnten im Vergleich zum reinen Transport auf der Straße.

    SWU verraten Standort für geplantes Geothermie-Kraftwerk [SWP+]

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    Carsten Reinhold tritt mit seinem linken Fuß extra fest auf. „Genau dieses feste Gestein, das hier auf dem Petrusplatz verlegt ist, finden wir auch tief unter uns“, erklärt der Geologe der Geothermie-Firma Eavor den vor ihm stehenden älteren Herren. Einer hatte besorgt die Frage gestellt, ob bei dem, was das Unternehmen in Neu-Ulm vorhat, Gefahr für sein Häuschen besteht – so wie in Staufen, wo sich nach etwa 100 Meter tiefen Bohrungen der Boden nach oben wölbte.

    Daraus:

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    Einer betroffenen Anwohnerin waren die Ungetüme auf Rädern trotz aller Erklärungen nicht geheuer. Sie überlege tatsächlich, ob sie sich der Messkampagne in den Weg stellen solle. „Was tun wir unserer Erde da an?! Was passiert, wenn wir die Wärme rausholen? Was sind die Folgen der Erschütterungen durch die Messfahrzeuge?“, formulierte sie ihre Sorge vor unkalkulierbaren Folgen.

    Die Luxuswohnungen der Fischerterrassen sind bezugsfertig [SWP+]

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    Die Ausstattung soll vom Feinsten sein: Echtholzfenster mit Design-Fenstergriffen, Stuckprofile und Sprossen an Decken und Türen. Die Böden sind mit Eichenparkett belegt, die Duschen mit angenehmen Rainshower und Armaturen aus gebürstetem Messing. Außerdem gehört zu jeder Wohnung eine Loggia, die entweder nach Osten oder nach Westen ausgerichtet ist. Es gibt Aufzüge und eine Tiefgarage. So wird der dreigeteilte Gebäudekomplex mit dem Turm auf der Nordseite vom Bauherrn beispielsweise auf Instagram beschrieben und steht nach rund drei Jahren Bauzeit für die Mieter bereit.

    In Böfingen entstehen 20 neue Wohnungen [SWP+]

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    Das Bürgerzentrum Böfingen im Haslacher Weg ist nicht nur deutlich in die Jahre gekommen, es hat auch schwerwiegende Mängel beispielsweise in Wärme-, Schall- und Brandschutz sowie Barrierefreiheit. Außerdem ist es inzwischen viel zu eng für all die Nutzungen, unter anderem als Stadtteilbibliothek, Bürgertreff und städtisches Dienstleistungszentrum. Eine Studie kam zu dem Schluss, dass es nicht wirtschaftlich sanierungsfähig sei. Der Bauausschuss des Gemeinderats hat deshalb Ende 2022 beschlossen, das 50 Jahre alte Gebäude abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen - einen Neubau, in dem auch noch 20 Mietwohnungen geschaffen werden sollen. Bauherr ist die städtische Wohnungsgesellschaft UWS.

    Bei der UWS gibt es - wie immer vorbildlich aufbereitet - mehr Informationen und auch die alternativen Entwürfe zu sehen.

    Umbau der List-Schule im Zeitplan [SWP+]

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    Die Baustelle am Kornhausplatz kommt voran. Seit Ende des Jahres 2021 ist die Friedrich-List-Schule hinter Bauzäunen verschwunden. Die Sanierung des Gebäudekomplexes mitten in der Stadt ist ein Kraftakt, wie Mia Jeremic, Leiterin der städtischen Abteilung Gebäudemanagement, auf Nachfrage sagt. Das Schulhaus wird bekanntlich im Bestand saniert, weil die meisten Gebäudeteile 50 Jahre und älter sind. Saniert wird das Haus wegen Mängeln an der Fassade, im Brandschutz, bei Elektronik, Heizkörpern und Kühlung. Trotz der Baustelle geht für rund 1000 Schülerinnen und Schüler dort der Unterricht weiter.

    Aktuell sieht es so aus, dass die Baustelle in den Sommerferien (weitestgehend?) abgeschlossen werden kann und die Schule zum neuen Schuljahr fertig saniert ist. Im Vorbeilaufen sieht das alles auch schon ziemlich attraktiv aus.