Unter einen Kiosk versteht man heute eine kleine Verkaufsstelle, in der meistens Zeitungen, Süßigkeiten und Getränke angeboten werden. Teilweise gibt es auch Service wie Lotto, aber auch Blumenkioske oder als Imbiss werden diese kleinen Verkaufshäuschen heute genutzt.
Teilweise sind sie auch aus den Stadtbildern verschwunden oder führen oft ein Schattendasein, können aber auch Mittelpunkt oder so eine Art Wohnzimmer für ein Stadtviertel sein. Dort entstehen dann soziale Kontakte innerhalb eines Viertels, es wird Klatsch und Tratsch ausgetauscht. Es gibt auch berühmte Kioske, wie das Bundesbüdchen in Bonn. Dieses ist eines der Typischen Nachkriegskioske. In der Zeit boomte der Bau dieser kleinen und günstigen Verkaufshäuschen. Es gibt aber auch bekannte Kioskmodelle, die heute Kult Status erreicht haben und auch teilweise unter Denkmalschutz stehen.
So haben die wenig verbleibenden Pilzkioske aus den 50er Jahren heute Kultstatus und stehen teilweise unter Denkmalschutz. Diese wurden in den 50er Jahren als Verkaufsstelle von Milchprodukten entworfen von der Firma Waldner aus Wangen im Allgäu. Unter anderem gibt es noch original Pilzkioske in Wangen, Regensburg, Lindau und Bregenz.
Auch bekannt und Kultstatus hat das berühmte Kioskmodel K67 des slowenischen Architekten und Designers Saša J. Mächtig. Es war im ehemaligen Jugoslawien und im Ostblock sehr beliebt und variabel erweiterbar.
Aber auch am Times Square in New-York steht eines dieser Kioske.
In Ulm gibt es keine historischen Kioske und auch keine mit Kultstatus. Dennoch möchte ich hier mal ein paar dieser unscheinbaren kleinen Gebäude vorstellen. Auch in Ulm und in Neu-Ulm gibt es diese kleinen Verkaufsstellen, die ein unscheinbares Dasein fristen.