Wolfe Also abseits von diesen Nachverdichtungsprojekten gibt es meiner Kenntnis nach in Illertissen selbst keinen Einfamilienhauszubau mehr. In den Ortsteilen ist das anders, ansonsten war das letzte zumindest zum Teil mit EFHern geplante, jenes an der Dietenheimer Straße mit dem Projekt Stadtdomizil. Sieht also entsprechend schlecht aus für alle, die sich einen freien Bauplatz für ein EFH wünschen. Das wird wohl absehbar nur durch Kauf von noch leeren Restgrundstücken oder Teilungen möglich. Grund für diese starke Richtungswende ist, dass Illertissen Schwierigkeiten hat Flächen ausweisen zu dürfen. So kommt es, dass sogar am äußersten Ortsrand (Franz-Mang-Straße) eine relativ untypische Dichte folgen wird auf einen bestehenden lockeren Einfamilienhausgürtel.
Leider beschränkt sich Illertissen meiner Wahrnehmung nach bei der Gestaltung seines Zentrums nur auf das Nötigste, qualitative Architektur folgt leider höchst selten einem Abriss eines Altbaus. Daher bin ich teilweise der Meinung, dass Sanierungen und Erhalt teils bessere Ergebnisse liefert. Ich kann leider nicht genau sagen, was es genau ist, das die Neubauten so abfallen lässt. Manchmal ist das klar ersichtlich, z.B. Einfallslosigkeit oder Balkone an deplazierter Stelle (s. auch Grüner Baum Neu-Ulm), aber oft eben auch nicht. Da haben es Städte, wie Ulm, mit viel Substanz natürlich ein wenig leichter, und haben zusätzlich noch kunstvollere, moderne Architekturbauten, die man sich in der Region entweder nicht zutraut oder tatsächlich deplaziert wirken.