Region Neu-Ulm // Stadt Illertissen, Sammeltread verschiedener Projekte

  • Wolfe Also abseits von diesen Nachverdichtungsprojekten gibt es meiner Kenntnis nach in Illertissen selbst keinen Einfamilienhauszubau mehr. In den Ortsteilen ist das anders, ansonsten war das letzte zumindest zum Teil mit EFHern geplante, jenes an der Dietenheimer Straße mit dem Projekt Stadtdomizil. Sieht also entsprechend schlecht aus für alle, die sich einen freien Bauplatz für ein EFH wünschen. Das wird wohl absehbar nur durch Kauf von noch leeren Restgrundstücken oder Teilungen möglich. Grund für diese starke Richtungswende ist, dass Illertissen Schwierigkeiten hat Flächen ausweisen zu dürfen. So kommt es, dass sogar am äußersten Ortsrand (Franz-Mang-Straße) eine relativ untypische Dichte folgen wird auf einen bestehenden lockeren Einfamilienhausgürtel.


    Leider beschränkt sich Illertissen meiner Wahrnehmung nach bei der Gestaltung seines Zentrums nur auf das Nötigste, qualitative Architektur folgt leider höchst selten einem Abriss eines Altbaus. Daher bin ich teilweise der Meinung, dass Sanierungen und Erhalt teils bessere Ergebnisse liefert. Ich kann leider nicht genau sagen, was es genau ist, das die Neubauten so abfallen lässt. Manchmal ist das klar ersichtlich, z.B. Einfallslosigkeit oder Balkone an deplazierter Stelle (s. auch Grüner Baum Neu-Ulm), aber oft eben auch nicht. Da haben es Städte, wie Ulm, mit viel Substanz natürlich ein wenig leichter, und haben zusätzlich noch kunstvollere, moderne Architekturbauten, die man sich in der Region entweder nicht zutraut oder tatsächlich deplaziert wirken.

  • Wie geht es rund um das Illertisser Rathaus weiter? [SWP+]

    Zitat

    Der Umbau des zum Rathaus benachbarten „Adler“ ist so gut wie in trockenen Tüchern, die Feuerwehr räumt gerade ihr bisheriges Gebäude, und auch das Verwaltungsgebäude der Firma Walser ist bereits im Besitz der Stadt. Dazwischen liegen der Schrannenplatz, ein Parkplatz und noch allerhand Restflächen und Kleinbauten. 8000 Quadratmeter misst dieses zentrumsnahe Areal mit immensem Potenzial, auf dem sich in den kommenden Jahren unter Obhut der Stadt so gut wie alles verändern soll. Aber in welche Richtung?

    Es wurde eine Machbarkeitsstudie beschlossen, die Antworten auf diese Frage bringen soll. Die Stadtverwaltung schlägt als Vorgaben unter anderem Parkplatzflächen, den Umbau des alten Feuerwehrgerätehauses für die Verwaltung und einen Sitzungssaal vor und eine Begrünung der Platzmitte vor.


    Ich kenne mich in der Illertissener Kommunalpolitik null aus, aber aus irgendeinem Grund bestehen die Freien Wähler darauf, absolut null Vorgaben zu machen, und ließen es darüber zu einer "erbitterten Debatte" kommen. Laut Verwaltung kann die Studie aber nur bezuschusst werden, wenn der Gemeinderat gewisse Vorgaben macht.

  • Es wird auf jeden Fall nicht so ein bedeutendes Projekt wie die neue Rathausmitte in Vöhringen. Es ist weder ein Kulturbau zur Debatte, nachdem dessen Bedarf mit der Ertüchtigung der Aula des Kollegs der Schulbrüder wohl befriedigt ist, noch gibt es eine andere Ankernutzung, die dieser Freifläche gerecht würde - zumindest bis jetzt. So steht eigentlich nur im Vordergrund ,,etwas" aus der Brache zu machen. Statt dem Walser Gebäude z.B. ein Parkhaus oder in den Räumen der Feuerwehr dann die Erweiterung der Stadtverwaltung und womöglich bekommt man noch die Musikschule als Nutzer selbigen Gebäudes. Der einzige gestalterische Aspekt, der mir bisher unterkam, war die Ausweitung des Schrannenplatzes nach Osten bis zum Feuerwehrgebäude.

    Ich persönlich halte sowohl einen Abriss des Walser Gebäudes für ein Parkhaus, als auch die Platzerweiterung für nicht besonders förderlich. Ich würde die Nutzung solange beibehalten, bis sich Bedarf ergibt. Das wäre natürlich ein gewisser Luxus, in dieser Zentrumslage, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Studie etwas Substanzielles, das eine größere Umgestaltung rechtfertigen würde, aus dem Hut zaubern kann.

  • Der 2. Bürgermeister von Illertissen hat die Großprojekte, die in Illertissen sich momentan im Bau/Erschließung befinden besucht. Dazu hat er Bilder (ich vermute vom März) hochgeladen.


    http://www.ostermann-illertissen.de/home/aktuelles/


    Scrollt dazu zum Monat April.

    Zu sehen sind einmal die Erschließungsarbeiten des Dekadeprojekts Baywa Areal um Umfeld des Illertisser Bahnhofs. Hier dazu mein letzter Zwischenstand vom August letzten Jahres. Man kann auch gleich die Bilder vergleichen für das zweite Update:

    Das Quartier am Mühlbach. Hier werden die letzten, zuletzt ja doch noch erheblichen Baulücken nun geschlossen, im hinteren Bereich. Zur Straße hin war ja bereits baulich alles abgeschlossen.

    Und dann gibt es noch ein drittes Projekt, das hier im Forum noch keine Entsprechung gefunden hat. Der größte Sportverein Illertissens der TSV baut sich eine neue Heimat, eine Geschäftsstelle mit Zweifachturnhalle. Dies erfolgt im Umfeld des Kollegs der Schulbrüder.


    Wer eine Erinnerung braucht, was da nun alles entstehen soll, wovon hier gesprochen wird, dem sei nochmal mein Beitrag hier empfohlen mit den Visualisierungen: RE: Region Neu-Ulm // Stadt Illertissen, Sammeltread verschiedener Projekte

  • Illertissen kommt gut im Wachstum voran, ist wie erwartet nun über die 18.000 Einwohnerschwelle gesprungen. Nur mal um sich das klar zu machen, meinen ersten Beitrag zu den großen Wohnungsbauprojekten, die teilweise nun fertig sind, teilweise gerade erst entstehen, stammt vom Frühjahr 2020. Dort schreibe ich, dass gerade die 17.000 Einwohner übersprungen wurden. Zur Feier des Ergebnisses des schwunghaften Wohnungsbaus und der Attraktivität der Stadt, und einer weiteren Neuigkeit, kommt jetzt mal wieder ein Update zu zwei der vorgestellten Projekte (mehr war leider nicht drin, war nur auf Durchreise leider).


    Zunächst mal das offensichtliche, nämlich wichtigste und größte Projekt, das Baywa Gelände. Zur Erinnerung, Platz für 1000 neue Illertisser soll hier in Fußweite zum Bahnhof und der Innenstadt entstehen.


    Dazu wurden nun zunächst einmal sämtliche Bestandsstraßen im Umfeld auf links gedreht, neue Kanäle gebaut und für diese Abschnitte ist auch schon eine erste Asphaltschicht verbaut:



    Es wurden aber auch schon erste Stichstraßen begonnen anzulegen Richtung Bahndamm:



    Hierzu ein Weitwinkel vom hinteren Teil des Geländes, der jetzt neu erschlossen wurde mit der zweiten Stichstraße Richtung Bahndamm rechts:


    Auf dem vorderen Gelände sieht man, wie schon beim letzten Update vornehmlich noch Erdarbeiten:


    Ganz rechts im Bild die Barken, dort befindet sich eine weitere Stichstraße, in dieser Perspektive ist das Bahngleis links. Hinter dem Fotografierenden geht das Gelände nochmal weiter bis zum Bahnübergang, dort ist aber wie bisher auch der Pendlerparkplatz noch von Bestand.

  • Hier eine Übersicht, wo man das Baywa Areal nochmal zumindest angeschnitten vorfindet. Doch was sind all diese Areale ganz zentral an der Hauptstraße, alles um die Hirschkreuzung herum?


    Von zweien habe ich bereits berichtet: B ist die Sanierung des ehemaligen Zunftgasthofs Hirsch, nach dem auch die Kreuzung benannt ist. Dort werden mehrere Wohnhäuser um den Altbau addiert. Der Bauantrag wurde gerade genehmigt.

    C ist das Motz Gelände, bisher von einigen Altbauten noch bestanden, die jedoch abgerissen werden sollen. Jedoch ist außer dem Entfernen sämtlicher Bäume nichts mehr passiert. Dort sollte auch dichter Wohnungsbau mit Gewerbe und Gesundheitshaus kommen, über den Stand der Planungen bin ich jedoch im Unklaren, die Visualisierung, die mal in der Presse rumgegangen ist, war eher nicht so ansprechend von der Gestaltung.

    A und D sind zum Großteil Besitzungen der Sparkasse Neu-Ulm Illertissen, welche beide nun entwickelt werden sollen. A wurde bereits von mir hier die Baugrube im Strang gezeigt (Ulrichstraße) als Sparkassenprojekt, da habe ich gleich auch noch Fotos, D ist nun die Knallerneuigkeit. Die Sparkasse will dort ihren ehemaligen Hauptsitz abreißen samt riesigem Gelände dahinter und neu bebauen. Dort werden also auch große Erschließungen folgen müssen, ein Bebauungsplan ist veröffentlicht.


    Nun aber zu A, dem Grundstück direkt anliegend zum Gasthof Hirsch:

    Das gelbe Gebäude hier ist die ehemalige Fabrikantenvilla einer früheren Fußballproduktionsfirma. Natürlich durfte die Sparkasse - leider - sehr stark in den Straßenraum hinein bauen.


    Hier die andere Blickrichtung zum Bahngelände am Ende der Straße. Man sieht, dass der Altbestand nur zwei Geschosse hatte.


    Hier nun der Blick zwischen den beiden auf einer Tiefgarage sitzenden Gebäuden. Warum zwei Gebäude? Hier zwischen diesen Bauten sieht der Bebauungsplan nach der Umgestaltung des Geländes des Gasthofs Hirsch (die Wand direkt vor Uns) eine Rad- und Fußwegverbindung vor. Diese ist äußerst wertvoll, eine wirklich gute Planung, wenn sie denn so kommt und auch über das neue große Sparkassengelände auf der anderen Seite der Hauptstraße sich erstreckt.


    Gegenüberliegend wurde noch so einigermaßen auf zwei Geschosse geachtet.



    Insgesamt reden Wir hier - alle auf der Karte markierten Flächen - über fast 6 Hektar dichten, zentralen Wohnungsbau.


    Wie auch immer, es bleibt in Illertissen sehr spannend und umtriebig.

  • Ein herzliches Dankeschön für die Arbeit, welche du dir gemacht hast. Ist leider nicht ganz meine Gegend und ich komm vielleicht ein bis zwei Mal im Jahr in den Bereich. Dank deiner Erklärungen und Visulisierungen kann ich mir aber einen guten Überblick über die außergewöhnlich rege Bautätigkeit und Aufwertung der leider in großen Teile nicht so schönen Innenstadt von Illertissen machen. Top aufbereitet :thumbup:

  • Meine Rede! Auch ich komme leider herzlich selten in der Gegend vorbei, aber anscheinend verpasse ich sehr viel - 1.000 Einwohner in gut zwei, drei Jahren ist bei einer Kleinstadt schon wahnsinnig voll. Umso dankbarer bin ich für den hervorragenden Übersichtsbeitrag, großes Tennis :).


    Mal ins Blaue gedacht: Wo steht Illertissen wohl in zehn Jahren?


    Zum Sparkassenprojekt gab es vor kurzem auch einen Artikel in der Südwest Presse:


    Kreisverwaltung wird Ankermieter bei der Sparkasse [SWP+]

    Zitat

    Kaum mehr als 40 Jahre hat der jüngste Teil des stadtbildprägenden Sparkassen-Komplexes an der Hirschkreuzung in Illertissen auf dem Buckel. Inzwischen sind seine Tage gezählt, so wie für die etwas älteren Partien. Das mittlerweile trist anmutende Konglomerat wird abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Zusätzlich werden auf dem bislang vornehmlich als Parkplatz genutzten Freigelände dahinter weitere drei zwei- bis dreigeschossige Gebäude mit Wohnungen entstehen. Die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen ist Bauherrin und will die Flächen ausschließlich vermieten, wie Vorstandsmitglied Oliver Haecker vor dem Stadtrat erläutert hat.

  • Danke für die Blumen <3


    In der Tat kann ich Dir Wolfe nur zustimmen, schöner erscheint mir die Innenstadt bei meinen Besuchen nicht geworden zu sein. Die Innenstadterneuerung der Stadt hat zwar -wie zu erwarten - zu einer Investitionswelle der Hausbesitzer geführt, jedoch waren die meisten Sanierungs- und Neubauprojekte nur im rudimentärsten Sinne optisch eingepasst (Gestaltungssatzung gibt in Teilen giebelständige Satteldächer vor soweit ich weiß). Auf jeden Fall wird fleißig verdichtet.

    Dazu passt auch jetzt der Abriss des postmodernen Sparkassen-Komplexes, der wie typisch für die Postmoderne, eigentlich ganz ordentlich sich einpasst, und jetzt wohl von etwas gestalterisch deutlich weniger Ambitioniertem ersetzt wird. Bisher gibt es nur Baukörperstudien, die veröffentlicht wurden, aber die sind bereits höchst kritisch anzusehen, die wichtige Häuserecke zur Kreuzung hin, soll für einen kleinen Platz zurückgenommen werden. Ein Platz neben einer Kreuzung :rolleyes:

    Mal ins Blaue gedacht: Wo steht Illertissen wohl in zehn Jahren?

    Ich hoffe so ein wenig, dass die Stadt den Abstand zu Senden verkleinern kann. Ihr kommt im südlichen Landkreis eine besondere Zentralitätsrolle zu, die sich mit der Außenstelle der Bürgerservices des Landkreises auch wieder abbildet. Das geht aber nur mit einer entsprechenden Größe. Ich befürchte nur, dass der starken Entwicklung die Puste ausgehen könnte. Der Chemiestandort ist gefährdet, die Bahnstrecke nach Ulm wird nicht deutlich aufgewertet, umliegende Orte entwickeln eigene Zentrumsfunktionen, wie Buch bei Illertissen. Mal sehen :thumbup:

  • Ich habe auch deswegen gefragt, weil letzte Woche in einem Artikel mal wieder Richtung Landkreis gegrummelt wurde, von wegen dass der Nuxit die Stadt Neu-Ulm günstiger gekommen wäre - und dann musste ich wieder an die Nuxit-Diskussion denken. Wäre es tatsächlich zu einer Auskreisung der Stadt gekommen, hätte ich darauf getippt, dass die Kreisverwaltung komplett nach Illertissen umsiedelt. Hätte der Stadt sicherlich noch einmal einen guten Entwicklungsschub gegeben ^^.

  • Startschuss für Großprojekt: Kolleg der Schulbrüder wird generalsaniert [NUZ]

    Zitat

    Im Jubiläumsjahr geht es los mit dem Großvorhaben: Das Schulwerk der Diözese Augsburg hat das auf sechs Jahre kalkulierte Projekt der Generalsanierung des Kollegs der Schulbrüder in Illertissen gestartet. Die Projektkosten von 44,2 Millionen Euro erfordern sowohl europaweite Ausschreibungsverfahren der Planungs- wie auch der Bauleistungen.


    Bis Ende 2024 wird vergeben und geplant, 2025-2029 dann in zwei Bauabschnitten gebaut.

  • Zweites Landratsamt in Illertissen? [NUZ+]

    Zitat

    Die Sparkasse baut an prominenter Stelle in Illertissen neu, der Gebäudekomplex an der Hauptstraße wird abgerissen. Die Sparkasse Neu-Ulm/Illertissen hält schon nach künftigen Mietern Ausschau. Unter anderem wird die Stadtverwaltung dort Räume beziehen. Und wohl auch die Neu-Ulmer Kreisverwaltung. Und das durchaus in großem Stil. Gehen die Pläne durch, entsteht eine beachtliche Außenstelle – eine zweite Kreisverwaltung, bei der Bürgerinnen und Bürger Behördengänge erledigen können, ohne eigens nach Neu-Ulm zu müssen.

    Puquio hat in diesem Post von Anfang des Jahres das eigentliche Bauvorhaben zum damaligen Stand dokumentiert, aber mit der nun beschlossenen, großflächigen Belegung des Neubaus durch den Landkreis Neu-Ulm erhält das Projekt auch eine interessante kommunalpolitische Dimension.


    Der Landkreis will Flächen für 80 Mitarbeitende anmieten, ein Vielfaches der bis dato in Illertissen Beschäftigten. Grund ist auch, dass in der Kupferburg in Neu-Ulm trotz zwischenzeitlich eingeführter Homeoffice-Regelungen wohl mindestens 50 Büroarbeitsplätze fehlen. Die vorhandenen Dienstleistungen für Kfz-Zulassung, des Jugendamts und des Gewerberechts werden ausgebaut, neu hinzu kommen Ausländerbehörde Gesundheitsdienst, Veterinärdienst und Beratungsangebote für Soziales, Senioren, Schule und Sport. Insgesamt durchaus eine Aufwertung für den südlichen Landkreis.

  • Eines der wichtigsten Projekte des Landrats der vergangenen Jahre nimmt damit Fahrt auf. Schon damals beim Verlust der Kreisklinik Illertal und der Entfremdung des südlichen Landkreises vom nördlichen, wurden entsprechende Vorschläge in den Raum geworfen. Diese wurden dann immer wieder bemüht bei städtischen Innenstadtprojekten - zwischenzeitlich wirkte es fast wie die Taube auf dem Dach. Dass es nun tatsächlich so kommen wird und auch mit einem gewissen Gewicht, dürfte den südlichen Landkreis wieder mit dem nördlichen versöhnen, was wohl auch Ziel dieser sanften Dezentralisierung ist. Man muss sich nur nochmal vergegenwertigen, was dieser Stadt alles genommen wurde, um die Bedeutung zu verstehen: Kreisfreiheit, Amtsgericht, Vollversorgungskrankenhaus mit Hubschrauber, große Polizeidienststelle, Kreisbildstelle (heute Kreismedienzentrum), Landkreismuseum, Sparkassensitz, und sicher einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe aus der Distanz.

    Ich bin gespannt, was der Landkreis mit seiner alten Liegenschaft neben dem ehem. Krankenhaus, und dessen Gebäuden vor hat. Das ist eine riesige zentrale Fläche direkt an der Staatsstraße. Aber auch die Gestaltung des neuen Gebäudes auf dem Grundstück der Sparkasse wird von entscheidender Bedeutung sein, ob es ein Gewinn für die Stadt wird oder nicht. Diese Fläche ist von extrem hoher Bedeutung fürs Stadtbild.

  • Man muss sich nur nochmal vergegenwertigen, was dieser Stadt alles genommen wurde, um die Bedeutung zu verstehen: Kreisfreiheit, Amtsgericht, Vollversorgungskrankenhaus mit Hubschrauber, große Polizeidienststelle, Kreisbildstelle (heute Kreismedienzentrum), Landkreismuseum, Sparkassensitz, und sicher einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe aus der Distanz.

    Ich bin gespannt, was der Landkreis mit seiner alten Liegenschaft neben dem ehem. Krankenhaus, und dessen Gebäuden vor hat. Das ist eine riesige zentrale Fläche direkt an der Staatsstraße. Aber auch die Gestaltung des neuen Gebäudes auf dem Grundstück der Sparkasse wird von entscheidender Bedeutung sein, ob es ein Gewinn für die Stadt wird oder nicht. Diese Fläche ist von extrem hoher Bedeutung fürs Stadtbild.

    In dieser Massivität war mir tatsächlich gar nicht bewusst, wie viel Illertissen im Laufe der Jahrzehnte abzugeben hatte. Insofern wäre doch sehr zu wünschen, dass ein selbstbewusster und repräsentativer Standort von Sparkasse und Landkreis zumindest städtebaulich etwas auslöst.


    (In einer anderen (besseren? :)) Welt wäre der Nuxit vollzogen und in Illertissen würde ein neues Landratsamt hochgezogen...)


    Andere Frage, wenngleich etwas ab vom Thema - aber da wir hier auch am Rande über Wirtschaft reden und es zuletzt in der Zeitung war: Wie geht es denn mit R-Pharm weiter? Das Unternehmen dürfte einer der größten Arbeitgeber in Illertissen sein, oder?

  • Wie geht es denn mit R-Pharm weiter? Das Unternehmen dürfte einer der größten Arbeitgeber in Illertissen sein, oder?

    Ich hab gehört, dass sie in jüngerer Zeit ihre Mitarbeiterzahl relativ stark gesteigert haben von etwa 350 auf ca. 450. Nachdem BASF nur noch 300 Mitarbeiter hat nach Arbeitsplatzabbau, dürfte es sich um den größten Betrieb handeln, ja. Aber es gibt einige Firmen dieser Kategorie um die 250-300, wie Weiss Kunststoffe, Weh, Dimter, eventuell Motz. Also sprich relativ gesunder Branchenmix, im Gegensatz zu z.B. Vöhringen mit einem Riesen Wieland, oder Weißenhorn mit zwei größeren Arbeitgebern.