Renaturierung Steinheimer Dorfweiher und Leibi

  • Die CSU Stadtratsfraktion hat die Renaturierung des Steinheimer Dorfweihers und der Leibi am Ortseingang beantragt. Hier die Mitteilung:


    https://www.csu-fraktion-nu.de…steinheimer-ortseingangs/


    Ich habe mir mal die Sache angeschaut und der Stadt geschrieben, doch bei einer möglichen Renaturierung, auch größere Lösungen zu betrachten.


    Hauptproblem in Steinheim ist die Kreuzung Burlfinger/Remmeltshofer, Buchbergstr.. diese ist sehr unübersichtlich, eine Durchgangsstraße und die Gehwege sind hier extrem schmal.


    Deshalb meine Vorschläge:


    Der Dorfweiher ist aktuell kaum oder gar nicht wirklich zugängig. Die Leibi kann am Dorfeingang mehr oder weniger nur von der neuen Fussgängerbrücke betrachtet werden. Gerade mit Kindern, wäre eine Erlebbarkeit aber der nahen Natur am Wasser und das Wasser selber höchst interessant.


    Ich selber nutze für meine Kinder im Bereich der Kläranlage das dort gut erreichbare Wasser für Entdeckungen. Das Wasser ist flach und über die Seitenbefestigungen begehbar.


    Ähnliches wäre auch an der Leibi am Ortseingang wünschenswert. Sodass man auch mit den Füssen sicher ins Wasser könnte. Die Stelle würde sicherlich auch von Radfahrer gerne als Pausenplatz genutzt, denn Sie liegt direkt an der Tour 4 „Mitten im Ulmer Winkel“ bzw. der Rundtour „Napoleon“, auch treffen hier 3 Radwege aufeinander.


    Ich würde mir wünschen, wenn hier auch eine Picknickbank installiert werden würde.



    Neben diesen Vorschlägen bitte ich auch folgende etwas größere Vorschläge in eine Planung einzubeziehen.


    1. Radweg Richtung Holzheim (siehe Bild 1)



    Zwar wurde erst vor kurzem ein Radweg Richtung Holzheim gebaut, dieser befindet sich aber entlang der Ortsverbindungsstraße. Viel schöner als Radwanderweg wäre aber der Feldweg, der direkt am Steinheimer Dorfweiher startet. Auf Holzheimer Flug ist dieser Weg asphaltiert, leider auf Neu-Ulmer Flur sehr grobkiesig, was ein befahren mit Kindern unmöglich macht. Hier wäre es wünschenswert den Weg entweder ebenfalls zu asphaltieren oder zu mindestens so herzurichten, dass der Belag feinsandiger wäre.


    Alternativ wäre eine direkte Verbindung zum neu gebauten Radweg nach Holzheim wünschenswert. Hintergrund ist die sehr enge und deutlich stärker befahrene Kreuzung (Burlafinger Str. /Remmeltshofer str.). Mit der Schließung der Buchbergstraße an die B10, wird der Verkehr hier weiter zunehmen. Bereits jetzt ist der Gehweg auf der Westseite extrem schmal und auch für Fussgänger extrem unangenehm zu gehen, wenn Autos oder LKWs kommen.


    Rot = neuer Fahrradweg zur Verbindung Richtung Fahrradweg Holzheim

    Orange = alternative Asphaltierung Richtung Holzheim


    1. Umfahrung Steinheim (siehe Bild 2)


    Sicherlich die aufwändigste und schwierigste, aber für Steinheim sicherlich langfristig die besser Variante, wäre eine „Umgehung“, bei der alle Ortsverbindungsstraßen angebunden werden würden. Der Durchgangsverkehr wäre damit extrem reduziert, auch wäre die gefährliche Kreuzung entschärft, wenn man später eine Umgestaltung der Burkafingerstraße angehen würde. Zum Beispiel verkehrsberuhigte Zone im Bereich der Kirche.


    Gelb = Umgehungsstraße

    Rot = Fahrradweg

    Blau = Kreisverkehr

  • Interessante Idee, die OU wie vorgeschlagen ergibt viel Sinn - eine mögliche Ortskernentwicklung hat schon arg enge Grenzen, wenn durch die zentrale Kreuzung Verkehr von gleich fünf Durchgangsstraßen durchgeschleust wird. Gab es da schon mal Pläne oder Initiativen? In der Bundesverkehrswegeplanung habe ich zumindest nichts gefunden.


    Für den OU-Entwurf würde ich noch vorschlagen, die Remmeltshofer Straße zwischen Ortsausgang und dem möglichen Kreisverkehr zu kappen - die Anbindung über über die Holzheimer Straße bzw. den Straße Weg sollte genügen.


    Will man noch den Radweg nach Holzheim ausbauen, wie im ersten Bild vorgeschlagen, würde ich den Straßenübergang möglichst nah an den Kreisverkehr legen, wo das Tempo des MIV geringer ist, um Übergänge im Kurvenbereich bei einem Autotempo von vielleicht 70 km/h zu vermeiden.


    Ich bin in jedem Fall ein großer Fan von der Entdohlung, Renaturierung und Erlebbarmachung von Gewässern. Die Investitionen lohnen sich. Die Gemeinde Lonsee hat vor einigen Jahren ihren Lonesee sanieren und die Uferbereiche aufwerten lassen, und zwar sowohl naturnah für die Tier- und Pflanzenwelt wie auch mit einem schönen Wasserspielplatz mit Picknickgelegenheiten für Bürger und Radtouristen. In unmittelbarer Nähe baut man übrigens einen öffentlich zugänglichen Sportpark mit allerlei Nettigkeiten. Vielleicht kann sich Neu-Ulm daran ein Vorbild nehmen?