Neubau Wohn - und Einkaufsquartier Sedelhöfe

  • Erst mal einen guten Tag und Willkommen an Bau-Igel. Es freut einen immer wenn sich jemand anmeldet und dann gleich etwas beiträgt. Manche melden sich ja nur an und dann ist Stille. :)


    So schlecht finde ich den Zugang-Abgang zum Subwayjetzt aber nicht mehr, wenn man die ganzen Wege in der TG. erkennen kann. Eine andere Möglichkeit wäre sicher sehr schwer gewesen. Zumal es im Unteren Bereich gerade aus genau in die Mitte geht.

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Mc Donald's bezieht Container in der Bahnhofstraße am Freitag


    Zitat

    Die jetzige Ankündigung des Unternehmens deutet darauf hin, dass es zwischen dem Investor MAB und Mc Donald's eine Einigung gegeben hat.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/ImQ5Eq6.jpg]


    Damit wir's auch mal als Bild im Forum verewigt haben: Das Corpus Delicti in der Sache Stadt Ulm gegen Sport Sohn. An dieser Ecke soll nach den Vorstellungen Holbeins, wenn ich es richtig verstanden habe, ein Anlieferungsdock gewissermaßen ins Gebäude versenkt werden. Verborgen hinter klappbaren Schaufenstern, damit man zur Sedelhofgasse hin bella figura macht. Auch nach einer größeren Umbauaktion dürfte das aber maximal ein nicht allzu hoher Transporter werden, wenn man sich die Deckenhöhen anschaut... dann fahren wohl einfach mehr von denen durch die zukünftige Fußgängerpassage Sedelhofgasse :rolleyes:. Und viel Ladenfläche geht auch noch verloren; dabei hieß es noch, Sport Sohn würde am liebsten expandieren...


    Bei den Planungen hat man wohl darauf gesetzt, dass MAB und Sport Sohn irgendwie zusammenkommen, und einfach mal die Anlieferungszone überplant. Kann man gewagt nennen oder aber auch grob fahrlässig. Die sauberste und ansprechendste Lösung wäre sicherlich gewesen, wenn Sport Sohn in die Sedelhöfe integriert worden wären und sich aus der gemeinsamen Anlieferungszone hätte bedienen können, aber die Option ist ja wohl lange vom Tisch. Wirklich, wirklich schade.


    Probe-Essen im neuen Container hat übrigens ergeben: schmeckt alles so wie immer.

  • Chefs der Handelshäuser in Ulm sehen Details an Sedelhöfen kritisch [SWP]

    Zitat

    Nicht das Projekt Sedelhöfe als solches, aber Details sehen Teile des Ulmer City-Handels kritisch. Ein Gespräch mit den Chefs der Häuser Sport Sohn und Reischmann in den Bahnhofstraße und Abt am Münster.


    Ich weiß nicht, ob der Optimismus der Befragten, dass hier noch substantielle Änderungen möglich sind, berechtigt ist. MAB und die Stadt haben sich ja bislang nicht allzu flexibel gezeigt.


    Recht interessant fand ich diesen Austausch:

    Zitat

    Zur Vergangenheitsbewältigung: Wieso hat sich Sport Sohn nicht mit den geplanten fast 4000 Quadratmetern in die Sedelhöfe eingebracht, die somit einen Zugang von der Bahnhofstraße her gehabt hätten?
    HOLBEIN: Sport Sohn möchte Flächen kaufen - MAB bietet nur Miete an. Das ist, wie wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht.


    Sport Sohn will nur kaufen, MAB nur vermieten - wie können zwei professionelle Player dermaßen aneinander vorbeireden?
    HOLBEIN: Wir haben seit sechs Jahren in jedem Gespräch, auch mit der Stadt Ulm, kommuniziert, dass wir unsere Läden nur im Eigentum betreiben. Die Ausschreibung der Stadt Ulm beim Investoren-Wettbewerb hat zur Frage Kauf oder Miete von Teilflächen in den Sedelhöfen durch Sport Sohn leider keine Aussage getroffen. Nach der Vergabe war bei unseren Gesprächen mit MAB sofort klar, dass MAB kein Teileigentum akzeptiert. Es hat sich herausgestellt: Die Unternehmensphilosophien von MAB und Sport Sohn sind nicht kompatibel.


    Die Nachfrage ist gut. In der Tat, wie können zwei Player es sich leisten, auf ihren jeweiligen Maximalforderungen zu beharren und sich gegenseitig den Karren in den Dreck zu fahren? Dabei hätte die Stadt mit etwas mehr Weitsicht diesen Konflikt verhindern können, wenn sie einen Verkauf eines kleinen Teils der Flächen an Sport Sohn erwogen oder wohlwollend geprüft hätte. Und Sport Sohn würde sicher kein Zacken aus der Krone fallen, auch mal eine Anmietung von Flächen zu erwägen.


    Sei's drum. Interessant wird aber möglicherweise das zukünftige Geschacher um das Gebäude Bahnhofstraße 18, wann auch immer das geschieht. Das ist so ziemlich die einzige Richtung, in der Sport Sohn nun noch überhaupt expandieren könnte - aber auch MAB bzw. der spätere Betreiber dürfte Interesse haben. Das Gebäude Bahnhofplatz 7 ist der größere Konfliktfall, aber ich denke, dass hier die Lage sehr ähnlich ist - die Stadt wollte es sicherlich kaufen und in die Sedelhöfe integrieren, aber geklappt hat es nicht.


    [map]http://maps.google.de/maps/myp…0.001534&ctz=-60&t=h&z=20[/map]

  • Also über den H. Holbein sag ich jetzt nichts mehr, der nervt mich nur noch. Aber vielleicht doch noch eins. Es wäre ja möglich nach der Eröffnung der Sedelhöfe in einigen Jahren in jedem Parkhaus und anderen Orten Flyer auszulegen mit einer genauen Beschreibung wie komme ich den nur zum Sport Sohn. :D


    Zum ersten mal muss ich Heute aber einmal Finn voll wieder-sprechen. Absolut in Ordnung Finde ich die Arbeit der Stadt aber auch die Tatsache das alle Grundstücke für das gesamte Gebiet der Sedelhöfe von der Stadt erworben wurden und nicht einen Teil an S. Sohn weitergibt. Von Anfang an war es so von der Verwaltung sowie des Gemeinderats vorgesehen alles zu erwerben und dann im Block als ganzes zu Bebauen. Ob jetzt in der Hand eines Investors oder anders ist im Prinzip ja egal. Wenn einer etwas bekommt dann kommen mehr. Plötzlich stehen mehrere vor der Tür, der eine will da ein Stück der andere dann da. Und wenn jetzt der S. Sohn nichts in Miete will, sorry Pech gehabt. Er kann aber ja noch wie von Finn angedeutet die Nr. 18 erwerben. Aus guter Quelle weis ich das die Stadt es erwerben wollte, die Preisvorstellung der Eigentümmer war aber so hoch,das die Stadt einfach nicht konnte. Also ein paar Euros mehr bieten und das Gebäude wechselt noch seinen Besitzer. Andere Möglichkeit noch für eine weitere Vergrößerung des Sportgeschäftes wäre einfach eine Anfrage ans Bauamt und noch zwei Etagen drauf. Dieses mehr müsste eigentlich auch noch möglich sein, wenn der Eingang zu den Sedelhöfen ja auch höher ausfällt. Ecke Post/Olgastraße und im Rahmen des Citybahnhofes noch einige Gebäude kommen mit 30 Metern plus X. Also nur Mut. :D

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  • Ich geb's zu, manchmal formuliere ich ein bisschen zugespitzter, weil ich Reaktionen sehen will; dass du z.B. mit Holbein so deine Probleme hast, weiß ich ja ;). Widerspruch ist immer gut, weil Diskussionen immer gut sind. Gerade, wenn's von den Neuigkeiten gerade etwas langsamer zugeht...


    Ob jetzt andere auch ein Stück vom Kuchen verlangt hätten, wenn die Stadt einen (kleinen) Teil der Flächen an Sport Sohn verkauft hätte, weiß ich nicht. Wäre aber nachvollziehbar. Aber ja, klar, das war im Wesentlichen ein Richtungsentscheid. Die andere Option wäre das normale städtebauliche Programm gewesen, Fläche durchplanen und dann einzelne Investoren Grundstücke erwerben und nach Vorgaben entwickeln lassen. Hat man halt nicht gewollt, ist nicht so gekommen. Jedenfalls muss man sich nicht wundern, wenn dann z.B. Sport Sohn ohne Entgegenkommen der Stadt und ohne rechtliche Grundlage seine Anlieferungszone nicht aufgeben will.


    Übrigens meine ich gelesen zu haben, dass Sport Sohn tatsächlich aufstocken wollte, dem Unternehmen aber signalisiert worden ist, dass der Antrag nicht durchkommen würde. Ohne Gewähr, ich finde gerade nicht den Beleg. Den Klotz finde ich aber so hässlich, dass ich davon in dem Stil nicht noch mehr Fassadenfläche brauche. Und die Höhe der Gebäude in diesem Abschnitt der Bahnhofstraße finde ich eigentlich ausreichend, am Bahnhof darf (und wird) es ruhig etwas höher gehen können.


    Dass Haus Nr. 18 begehrt ist, weiß natürlich auch der Eigentümer bzw. die Eigentümergemeinschaft. Solange das Haus baulich nicht verändern werden muss - dann würde, denke ich mal, die Verwaltung allerlei Daumenschrauben anlegen -, werden die sich nicht ohne Not runterhandeln lassen. Städtebaulich ideal fände ich es, wenn Sport Sohn das Haus kauft, einen ~sechsstöckigen Neubau errichtet, und sich für eine neue, attraktivere gemeinsame Fassade für Alt- und Anbau bessere Architekten besorgt. Wenn man dann für seine 4000qm Expansionsfläche z.B. die OG3-6 des Anbaus bezieht, könnte man zur Refinanzierung immer noch EG-OG2 vermieten. Gegen Vermieten wird Sport Sohn ja wohl hoffentlich weniger haben als gegen Mieten :D.

  • Ulmer City Marketing zu Sedelhöfe-Plänen: Keine „Kleinlösung“ mit engem Zugang in die Bahnhofstraße


    Zitat

    Des Weiteren können durch die Linie 2 und die neu entstehende ICE Strecke weitere Frequenzanstiege erwartet werden. All diese Menschen kommen nicht nur zum Einkaufen in die Stadt.


    Artikel


    www.ulm-news.de

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    Bill Mollision

  • " Das ist der Hammer zu Weihnachten und zum Jahresende "


    Sollte es so stimmen wie geschrieben, müsste es manchem die Augen öffnen. Meiner Meinung nach sollte die Stadt und die Verwaltung Farbe bekennen, uns Bürgern sowie der gesamten Händlerschaft / Ulmer City Gemeinschaft die Wahrheit zu sagen, notfalls aus dem Projekt aussteigen eine Strafe von wenigen Mill. Euro und ein Brache am Sedelhof hinnehmen. Dann ein Neustart und alles kann nur besser und für Ulm ein Gewinn sein.


    Auch einem Bürgerbegehren mit einem Bürgerentscheid bin ich nicht mehr abwegig.


    Stadt bekommt nach einigen Abzügen von Arbeiten die sie für den Bieter MAB machen soll und den Folgekosten für M.Donald noch knapp 20 Millionen für das gesamte Gelände. Das wäre in meinem Verständnis eine echte Schande und kann den Bürgern nicht erklärt werden. Die Stadt gab wohl Ihr eigentliches Ziel auf, ohne diverse Zugeständnisse hätte MAB das ganze abgesagt.
    Die Bürgerinitiative Sedelhöfe denkt über ein Bürgerbegehren und einen Bürgerentscheid nach,


    Für mich selber gibt es da aber noch eine andere Option. :P Das sollte aber nicht einfach ins Blaue gesagt werden. Die Stadt gründet eine Invest. GmbH und wirbt bzw. holt sich einige Ulmer große Firmen mit ins Boot, so Finanziell schwach sind wir ja gerade nicht und große Ulmer oder um Ulm herum gibt es genug, / Müller, Schwenk, Liebherr, Perri, Seeberger, Wielandwerke, um nur einige zu nennen. Dann sollte man sich nach einem Betreiber der Geschäfte umschauen, gibt es sicher auch genug, der das nach dem Bau übernimmt. Die Wohnungen, Büros und Praxen können ja hinterher als Anlagen verkauft werden. Es wäre bestimmt auch noch möglich zusätzliche schöne Luxuswohnungen unterzubringen. In der Mitte etwas höher mit tollen Terrassen, der Bedarf ist noch da, sieht man ja am Brückenhaus ( die Oberen Luxusappartements sind alle verkauft ) und da kann doch einiges herausgeholt werden. Also einfach...Mut Ihr Oberen der Verwaltung und Gemeinderäte, denkt an das Ulmer Münster, das haben wir auch hinbekommen. Legen wir noch einige Jahre drauf und es wird gut. :):)


    Wasserstandsmeldung der Bürgerinitiative Sedelhöfe am 19. 12. 2013
    http://sedelhoefe.wordpress.co…standsmeldung-19-12-2013/

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  • Hmmmm. Noch sind das Angaben, die nicht aus gesicherter Quelle stammen, und BIs haben - liegt im Wesen ihrer Natur - natürlich ihre eigenen Agenden, die sie vorantreiben. Daher bin ich prinzipiell mal skeptisch und stelle meine Überlegungen unter Vorbehalt.


    Dass bei der Konzeption, der Planung, der Vergabe und der Finanzierung nicht alles glatt gelaufen ist, das kann man am eher durchwachsenen Resultat sehen, sich aber auch denken. Ideal läuft das nie, da prallen schließlich handfeste finanzielle Interessen aufeinander. Rabobank und MAB sind Schwergewichte der Branche, die selbstverständlich ihre Erfahrung aus dutzenden solcher Projekte einem in solchen Maßstäben eher unerfahrenen Städtchen gegenüber ausspielen können, ja müssen. Es kommt auch sicher nicht von ungefähr, dass die Stadt sich so quälend umständlich mit McDonalds und Sport Sohn und den Erbengemeinschaften herumplagen musste und immer noch muss, teils sogar gerichtlich.


    Wenn in den Verhandlungen so schwerwiegende Fehler gemacht worden sind, dass man korrigierend eingreifen müsste, wird das aber trotzdem nicht geschehen. Denn jetzt kommt eine extrem heiße Phase: Im Frühjahr soll das Closing vorgenommen werden, also der Vertrag abschließend festgezurrt und finalisiert - und im Frühjahr, genauer am 25. Mai 2014, finden die Gemeinderatswahlen statt. Gönner stellt sich 2015 zur Wiederwahl, Czisch als designierter Nachfolger für ~2019 rum scharrt auch schon mit den Hufen. Die Aussichten, dass vorher ein eigenes Versagen eingestanden wird - falls dem überhaupt der Fall ist, wie gesagt -, tendiert gegen Null. Das dürfte jetzt durchgezogen werden.


    Der Grundgedanke war ja der: Wir verkaufen für eine angemessene Summe Grundstücke in Filetlage an einen Investor, der uns die mühselige Planungsarbeit abnimmt und eine städtebauliche Lösung aus einem Guss hinstellt. Eigentlich nicht schlecht. Dass die Angebote nie so ganz den eigenen Vorstellungen entsprechen, ist klar, Kompromisse müssen immer gemacht werden. (Wobei, wo jetzt die Kompromisse seitens des Investors sind, weiß ich nicht...) Aber man muss halt abschätzen, ob ein Kompromiss noch tragbar ist, und vielleicht hat man sich beim Abschätzen schlicht verschätzt und jetzt verrannt.


    Ich weiß gar nicht mal, was in den Köpfen der Verantwortlichen schwerer wiegen würde: die fällige Konventionalstrafe oder der Gesichtsverlust vor der Wahl? Womöglich hat man auch deswegen die Sache so schnell jenseits des point of no return gebracht, also Vorverträge geschlossen etc., um sich diese Frage gar nicht mehr stellen lassen zu müssen. Das würde auch die weitestgehende Intransparenz der Vorgänge erklären.


    Ich mache ja gar keinen Hehl daraus, dass ich die Sedelhöfe so, wie sie jetzt geplant sind, für reichlich suboptimal halte. Rein gefühlsmäßig fände ich einen Schnitt bei diesem Projekt, auch wenn er schmerzhaft ist, sympathisch. Und eine Konventionalstrafe in Millionenhöhe wäre definitiv schmerzhaft, aber vielleicht immer noch besser, als ein Sahnestück der Innenstadt für einen viel zu niedrigen Preis zu verhökern und dafür eine Bebauung zu erhalten, die in dieser Form eigentlich niemand will?


    Reinholds Idee gefällt mir. Wenn es mit den Investoren nicht so klappt, wie man es gerne hätte, dann muss man es halt über die Ochsentour machen. Städtebaulicher Wettbewerb unter einer angemessenen/üppigen Bürgerbeteiligung, in den schon die Wünsche seriöser, der Stadt schon bekannter und/oder verlässlicher Investoren (z.B. Sport Sohn --> Expansion) einfließen; Einzelgrundstücke mit einer schwarzen Null als Ziel veräußern und bebauen lassen; in der Zwischenzeit problematische Grundstücksverhältnisse lösen. Dauert länger, ist arbeitsintensiver, aber man hat das Gebiet nach eigenen Wünschen vorgeplant und stets den ganzen Prozess in der Hand. Vielleicht wäre das die Konventionalstrafe wert?

  • Klasse Beitrag, danke. Ja, diese Verantwortung im Bauen fehlt ein wenig, seitdem national und global operierende Ketten die Fußgängerzonen übernommen haben, das sieht man den Städten leider an. (Wobei es auch lokale Händler verbocken können - Sport Sohn...)


    Nicht falsch verstehen: kleinteilige Bebauung ist eigentlich fast immer besser als ein großer Klotz, gerade, wenn man ein Stadtviertel plant und keine Verkaufsmaschine. Und wenn man Gebäudegrößen und Bauformen zitieren kann, die das historische Bild der Stadt prägen und prägten: umso besser. Da stimme ich vollkommen zu. An manchen Stellen kann man davon halt mit gutem Gewissen auch mal abweichen, aber wo immer es möglich ist, ist das natürlich stark zu bevorzugen.


    Übrigens, und das wollte ich in meinen letzten Beitrag nicht mehr reinpacken: Der heutige Münsterplatz ist gegenüber dem historischen Münsterplatz teils lächerlich unterdimensioniert. Schon damals gab es teils sechsstöckige Bauten mit dann noch mehrstöckigen Dachgeschossen im Spitzgiebel. Ich stehe voll hinter der Forderung des Innenstadtkonzepts, da wieder hinzukommen - und zwar eben mit dieser kleinteiligen Struktur, wie sie früher vorhanden war. Hier wäre ein Bauen nach historischem Vorbild absolut klasse. Das dürfen dann meinetwegen auch gerne moderne Gebäude sein, solange sie mit hoher Qualität an dieser Stelle, zwischen Altstadt und Münster, den Spagat zwischen den Epochen schaffen.

  • Das gibt doch Zuversicht, wenn andere schon vor der Türe waren. Dann könnte man doch die MAB auch mal ein bisschen Treten, vielleicht bewegt sich dann etwas in den Verhandlungen.


    Zitat

    Martin Rivoir, Rivoir gibt sich zuversichtlich, was den Investor angeht, hat aber auch eine Lösung für den Fall parat, dass sich Projektentwickler MAB zurückzieht. "Es gibt immer jemanden, der da reingeht", meint er, das sei eine Top-Lage für ein Einkaufs-, Wohn- und Dienstleistungsquartier. Rivoirs Gewissheit rührt aus dem Umstand, dass andere Interessenten prompt Schlange standen, als bekannt geworden war, dass die MAB abgewickelt wird,


    SWP,
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…-Investor;art4329,2385283

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  • Sehr schön, danke!


    Trotzdem kann und will ich das noch nicht als BAU-Stelle sehen. Ich würde die Bezeichnung "freigeräumter Bauplatz" bevorzugen. ;)


    P.S.: Ehrlich gesagt finde ich mittlerweile alternative Überlegungen und auch die Äußerung von Rivoir sympathisch.


    Zum Glück muss ich nicht entscheiden. Aber man kann sich schon denken, welche Entscheidungen sich am Ende (evtl. per Machtwort) durchsetzen werden. Unwort des Jahres 2010, passend: ALTERNATIVLOS


    :|

    Ulm ist Provinz.

    Einmal editiert, zuletzt von Aquarium () aus folgendem Grund: Mostrich hinzugefügt

  • Was Einstein mit dem Projekt Sedelhöfe zu tun hat


    Zitat

    Da ist noch ein ganz schwerer Stein beim Konzept für die Sedelhöfe zu bewegen - Einstein. Wie wird an sein Geburtshaus dort erinnert?


    Artikel


    Südwest Presse

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    Bill Mollision

  • Geburtshaus von Albert Einstein?


    Ich bin ja kein gebürtiger Ulmer, aber das ist schon brisant, oder? In anderen Städten wird so ein Ort gebührend gewürdigt!


    Ich hab es vielleicht verpasst, aber ist das jetzt erst bekannt geworden? Wohl kaum, oder? Und da hat sich vorher niemand im Stadtrat ernsthaft Gedanken drüber gemacht? Welch Provinzposse, um es mal radikal auszudrücken ...