Infrastruktur und Landschaftsarchitektur in Neu-Ulm

  • Beide Strecken wären möglich und sinnvoll, denke ich.


    Die Strecke ins Wiley ist wohl als wichtiger zu bewerten wegen der Anbindung zum Bahnhof/Glacis Galerie, der Multihalle und der HNU? Das Wiley Süd und Ludwigsfeld sind auch im Gegensatz zu z.B. Pfuhl und Burlafingen dichter besiedelt.


    Eine sinnvolle Streckenführung von Südwest nach Nordost ist zudem in der engen Neu-Ulmer Innenstadt sehr schwierig.

  • stimmt schon....mit wiley süd....
    ich pers. bin für beide stecken, wobei anzumerken ist das pfuhl und burlafingen ca. 2000
    einwohner grösser ist als ludwigsfeld. meine frage war nur: warum immer nur ludwigsfeld,
    wenn es auch andere sinnvolle erweiterungen der strassenbahn von ulm nach neu-ulm gibt.


    auch die enge in der stadt dürfte keine probleme bereiten , man denke nur an die entschleife in söflingen.
    dort geht es ja auch gut. ;);)

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

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  • Ja Reinhold,
    das stimmt, Pfuhl ist groß, aber auch sehr flächig und dörflich, für eine optimale Streckenführung durch den "Ortskern" gäbe es daher mehrere Alternativen. Auch in Offenhausen gäbe es mehrere Möglichkeiten mit Vor- und Nachteilen. Ich könnte mir folgende Varianten vorstellen. Man könnte die Varianten auch mischen.

    A: Hauptstraßen-Variante:
    Von der Stadtmitte Neu-Ulms auswärts immer entlang der Augsburger und Leipheimer Straße, in Pfuhl an der Adler-/Sonnen- oder Kirchstraße nach Norden zur Pfuhler Hauptstraße, dann rechts die Heerstraße entlang nach Burlafingen


    B: Süd/Nord-Variante: In Neu-Ulm die Bahnhofstraße entlang nordöstlich, nach Offenhausen rein über die Schwabenstraße, dann links über die Heinrich-Heine Straße die Augsburger überquerend, in die Ortsstraße, nach rechts in die Offenbach-/Stauffenbergstraße, in Pfuhl die Hauptstraße entlang, über die Heerstraße nach Burlafingen


    B wäre definitiv reizvoll, diese Variante würde fast ganz Neu-Ulm optimal erschließen, die Fahrt würde zwar etwas dauern, aber man hätte viele Hotspots abgedeckt: Neu-Ulm Bahnhof (Glacis Galerie), NU-Oststadt (Schwimmbad/Schulen), den dicht bebauten Offenhausener Süden, Pfuhl Ortsmitte, Schulzentrum Pfuhl/Burlafingen, die zukünftigen Burlafinger Neubaugebiete.


    Schade, dass es in Neu-Ulm wohl niemals mehr eine Straßenbahn geben wird. Aber träumen darf man ja wohl als Schienenverkehrsfanatiker :D

  • Bauarbeiten in Maximilianstraße beginnen


    Zitat

    Die Baustelle wird von Montag, 12. September, an in einem ersten Abschnitt eingerichtet. Danach beginnen die Leitungsarbeiten. Dafür wird die Maximilianstraße zwischen der Augsburger Straße und der Kasernstraße halbseitig gesperrt, teilt die Stadt mit.


    http://www.swp.de/ulm/lokales/…-beginnen;art4329,1106612


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • nun aber... jetzt sind sie aufgewacht.
    ein kreisverkehr bringt flüssigeren verkehr.


    swp ulm
    heute starten die ersten arbeiten an der kreuzung.
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…Umleitung;art4329,1412252


    eine frage.
    bei so einem grossen infrastrukturprojekt
    wäre doch ein eigener block gut, des ganze geht ja immerhin
    über zwei jahre, mit zwei tunnelröhren.

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  • Hm, interessant... also zunächst einmal freut es mich, dass Bewegung in die Sache reinkommt. Die vorgeschlagene Streckenführung ist mir so noch nie eingefallen, sieht auf der Karte nach einem vertretbaren Umweg aus, wenn auch ein bisschen weder Fisch noch Fleisch... ich werd mal eben schnell eine Visualisierung basteln und nachtragen.

  • Ich erlaube mir mal den Doppelpost. Bitte auf das Bild klicken, falls es zu klein ist! Ist zwar superschnell zusammengekloppt und dementsprechend hässlich, aber ich hoffe, dass man zumindest mi Groben etwas erkennen kann. Technische Eckdaten wie Kurvenradien habe ich grob beachtet, bei einigen Passagen (Straßen- oder Wegesrandführung?) habe ich spekulieren müssen.


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/cZgQH.jpg]


    Erste Gedanken:


    Sehr schön, es geht etwas! Dann waren die Andeutungen im Artikel zur Galerie tatsächlich keine unfundierten Spekulationen. Die Linienführung sieht ein wenig nach Kompromiss beziehungsweise Notlösung aus. Vor allem dieser Umweg Steubenstraße-Escheugraben-Rühmannstraße wirkt etwas unelegant, aber da wird zumindest rechnerisch etwas dran sein.


    Schade: weite Teile der Riedstraße sowie die Bradleystraße, beide dicht bewohnt, bleiben unberührt bzw. jenseits des unmittelbaren Einzugsbereichs. Ich muss da etwas an die ambitionierten Pläne für das Wiley Nord denken, die - ganz klar - noch Zukunftsmusik sind; aber eine direkte Straßenbahnanbindung eines eventuellen neuen Quartiers wäre eine fantastische Sache. Etwa, rein spekulativ: bis zur Mitte der Riedstraße, hinter den beiden Stichstraßen nach Süden abknicken, dann einmal - gewagt! - quer bis rüber zum Dietrich und zur Wileystraße.


    Ich hatte in der Hinsicht nämlich eher mit einer Linienführung über die Wileystraße (und die Brücke über die B10) geliebäugelt, mit einem Halt in etwa beim Dietrich und dann wieder jenseits der Brücke, auf Höhe des geplanten neuen Hotels, der (neuen?) Wohnheime, der (ausgebauten?) Hochschule, und keine Minute Fußweg von der Arena entfernt. Vielleicht mit einer schicken kleinen Fußgängerbrücke zur Arena rüber? Heh, ich komm wieder ins Spekulieren... :). Jedenfalls, klar bietet die Memminger Straße baulich wesentlich bessere Voraussetzungen an, aber mir würde eine "Wiley-Straßenbahn" einen Tick besser gefallen. Aber klar, da spielen dann auch Dinge wie Fahrtzeit, Stra0enzustand, Buslinien,... rein; ich kann mir da nichts anmaßen.


    Sehr schön: Anbindung der Hochschule Neu-Ulm über die JFK-Straße und des benachbarten Teils des Wiley-Quartiers. Genau die Zielkundschaft der Straßenbahn, wunderbar mittig gelegene Linienführung. Bin gespannt, wie dann die Fortsetzung und Schleife in Ludwigsfeld (nicht im Bild) aussehen soll - jenseits der Elsa-Brandström-Straße wird's eng. Wie dem auch sei, spannende Nachrichten, bin auf den Fortgang der Sache sehr gespannt!
    -

  • Hallo Finn,


    hab das auch gleich so wie Du gemacht, als ich den Artikel gelesen habe. :)


    Der Neu-Ulmer Streckenabschnitt wäre demnach ca. 5,5 km lang (bis Ludwigsfeld Hasenweg).


    Und ich stimme Dir zu: So richtig geglückt finde ich die Streckenführung auch nicht... Das Wohngebiet Vorfeld wird nur am Rande gestreift. Ebenso fände auch ich eine Verbindung über die Wileystraße eleganter, zumal östlich des Augustinums dieser riesige Platz (frühere Tankstelle/Parkplatz für US-Militärfahrzeuge?) für die Stichtrasse genutzt werden könnte, und auch entlang der Wileystraße die Tram weitgehend ungestört vom Individualverkehr fahren könnte. Die Arena wäre immer noch optimal erreichbar, und zwar mithilfe eines noch zu realisierenden Fußgängerstegs. An die Memminger Straße möchte doch sonst kein Mensch, das ist wirklich nur ein Umweg. Alleine schon die Führung vom ZUP über den Allgäuer Ring erscheint mir etwas umständlich und unnötig - aber leider wohl unvermeidlich.


    Kleiner Tipp am Rande: Lies Dir einmal die Nutzungsbedingungen von Google durch.
    Urheberrechtsverletzungen können leider eine sehr kostspielige Angelegenheit sein.

  • Dass man stets mit Augenmaß haushalten muss, ist nachvollziehbar, klar und richtig. Bei Gott, nichts übers Knie brechen. Mir entzieht sich nur gerade die Argumentation - wie kommt man bei einem 20%-Anteil an projektierten 80 Millionen auf 30 Millionen Eigenanteil, statt der rechnerischen 16 Millionen? Andernfalls müssten die Projektkosten unter der Hand glatte 150 Millionen betragen...


    Und wie sollte so eine Südstrecke ohne Ludwigsfeld aussehen? Schleife im Wiley, in Spuckweite Ludwigsfeld, dem einen großen Wachstumsgebiet Neu-Ulms? Irgendwie klingt das alles etwa krude. Aber naja, die Neu-Ulmer und die Verkehrspolitik... und dann auch noch alternativ eine Ostverbindung nach Pfuhl nachschieben?


    Schade im Übrigen, dass Wöhners Vorschlag glatt abgelehnt worden ist. Klang circa nach dem, was ich mur überlegt hatte (und hier auch ein bisschen Zustimmung fand).

  • Hallo Finn,


    nicht ganz, weil: 80 Mio. x 0,33 (1 Drittel Selbstbeteiligung) = 26,4, aufgerundet 30 Mio.


    Das ist schon ein Batzen für so eine kleine Stadt. Hier zeigt sich mal wieder, was für Nachteile die Zweiteilung des Stadtgebietes auf zwei Föderalstaaten mit sich bringt: Eine vernünftige Infrastruktur für Neu-Ulm ist kaum finanzierbar, obwohl es faktisch Teil eines Stadtgebiets mit rund 175,000 Einwohnern ist. Wie in dem Artikel steht, gibt es für Infrastrukturprojekte haufenweise Anträge anderer bayrischer Kommunen, die so oder so zuerst "zum Zug" kommen würden.


    Eine Trambahnlinie ohne die Anbindung Ludwigsfelds wäre natürlich allenfalls eine Übergangslösung. Wenn man Ludwigsfeld aus der Wirtschaftlichkeitsrechnung ausklammert, glaube ich ohnehin nicht, dass der Faktor 1,0 erreicht wird.


    Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Achso, dass die Linie nicht über den Escheugraben, die Panzerbrücke und die Wileystraße geführt werden soll, falls sie denn kommt, finde ich jammerschade und nicht nachvollziehbar... diese Linienführung bedeutete nämlich eine bessere Erschließung, Verkürzung der Trasse und gleichzeitig Entzerrung der Verkehrsströme.

  • Peinlich, da bin ich beim Lesen um eine Zeile verrutscht. Ja, deine Rechnung ergibt natürlich Sinn, da habe ich mich schwer geirrt.


    Die Problembeschreibung trifft's auch auf den Kopf: de facto leben wir zwar in einer 175'000-Einwohner-Stadt, de iure nun mal nicht. Denn diese Linie 3, so sie denn kommt, müsste eigentlich als Gesamtstrecke inklusive ihrer Ulmer Fortsetzung betrachtet werden. Der Strecke, die in Ulm das Rathaus tangiert und damit die südliche Hälfte der Innenstadt durchschneidet, unterstelle ich mal eine ordentliche Wirtschaftlichkeit, die vielleicht auch ein paar Unpässlichkeiten jenseits der Donau auffängt. Aber das spielt ja in München keine Rolle...


    (Andererseits gibt es wohl für den Ulmer Abschnitt auch keine konkreten, Pläne; vor drei Jahren hat mir der Gönner mal erzählt, so ganz grob hätten die im Planungsamt etwas in Richtung Ehinger Tor - Söflingen - Bahnhof Söflingen - Weinbergweg - Heilmeyersteige überschlagen, ohne da aber Zeit und Geld für verwenden zu können.)


    Ludwigsfeld mit satten 8750 Einwohnern aus der Berechnung auszuklammern, mithin also fast ein Fünftel der Stadtbevölkerung, empfinde ich immer noch als seltsam. Ich bin nur ein Laie und kann, wie man gesehen hat..., die Umstände nicht kalkulieren - aber wen würde die Straßenbahn jenseits des ZUP dann eigentlich noch erreichen? Weder die eine periphere Ecke des Vorfelds noch das Wiley haben so viele Bewohner (in unmittelbarer Laufnähe) wie Ludwigsfeld... ob die Baukosten wirklich so viel geringer sind, dass das mit der 1,0 klappt? Bin gespannt. Gut ist es aber so oder so, dass sich da was tut.

  • Welche Straßenbahntrassen nach Ludwigsfeld jetzt untersucht werden


    Die mögliche Streckenführung


    Zitat

    Zum dritten Mal innerhalb von 13 Jahren unternimmt die Stadt Neu-Ulm einen Anlauf, um zu einer Straßenbahn zu kommen. Neue Streckenvarianten nach Ludwigsfeld werden standardisiert untersucht.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
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  • Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. ;)


    Mehrheit für die Tram


    Zitat

    Gibt es in Neu-Ulm bald zu viel Einkaufsflächen? Wünschen Sie sich die Straßenbahn? Fühlen Sie sich in die Entscheidungen der Stadt eingebunden? 568 Bürger haben diese Fragen in einer Umfrage beantwortet.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
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