Mobilität und Infrastruktur

  • Nun doch: Ein Thread für alle Themen, die sich mit Mobilität und der dafür benötigten Infrastruktur befassen. Wie auch bei den Nachrichten aus Handel und Wirtschaft gilt die Bedingung, dass ein gewisser baulicher Bezug vorliegen sollte.


    Wesentliche Themen sind die Elektrifizierung der Südbahn und Vorhaben im Nahverkehr (SWU, DING) in Ulm, Neu-Ulm und der näheren Umgebung. Auch die Straßeninfrastruktur hat hier ihren Platz. Später wird an dieser Stelle eine Linkliste zu bisherigen Diskussionen (vor allem der Südbahn) in älteren Threads nachgetragen.

  • Südbahn: Monatelang fährt kein Zug [Schwäbische Zeitung]

    Zitat

    Die Bauarbeiten auf der Südbahn werden ab Herbst 2018 zu erheblichen Behinderungen führen

    Vollsperrungen ab Ulm mit hohem SEV-Bedarf dürfte die Situation an ZOB-Ost und -West noch einmal drastisch verschärfen. Ob man überprüft hat, die IRE aus Richtung Stuttgart bis nach Neu-Ulm zu leiten? Vom dortigen Bahnhof mit immerhin auch vier Bahnsteigen hat man es zu einem recht großzügigen ZUP sehr nah und relativ bequem, und die Busse sind auch recht schnell auf der B 30 Richtung Süden. Ich will mir nicht vorstellen, wie auf dem engen ZOB-Ost jede Stunde drei Busse Bahnsteige belegen, oder wie Fahrgäste mit ihrem Gepäck über den Steg bis zum ZOB-West latschen müssen.

  • Der SWR4-Regionencheck hat fünf Nahverkehrsverbünde in Baden-Württemberg "getestet". Das darf man nicht zu ernst nehmen, es ist eine journalistisch-anekdotische Bearbeitung des Themas -- aber da der DING auch dabei war und der Artikel ein paar Bilder als Momentaufnahmen enthält, die in einigen Jahren vielleicht ganz interessant sein könnten, verlinke ich trotzdem gerne drauf.


    Wie gut ist der DING? [SWR4]


    Zitat

    Von Ulm über Illertissen nach Volkersheim und Giengen führte die Teststrecke von Volker Wüst. Der DING und seine Leistungen standen auf dem Prüfstand. Das Fazit des SWR4 Reporters...

  • Stau im Donautal: Stadt will B-30-Abfahrten ausbauen [SWP]

    Zitat

    Dicke Luft im Industriegebiet Donautal: Führende Firmen klagen über die Staus an den Zufahrten, durch die nicht nur Spediteure, sondern auch Mitarbeiter belastet würden. „Denn in unseren Firmen im Donautal sind rund 15.000 Personen beschäftigt“, heißt es in einem von 17 Großbetrieben an OB Gunter Czisch und Baubürgermeister Tim von Winning eingesandten Schreiben.

  • Kann ich nur zustimmen!
    Morgens und abends sieht es auf der B311 zwischen Donautal und Erbach auch nicht besser aus.
    An der Ausfahrt Donautal/Wiblingen ist die Engstelle nicht die Ausfahrt selber, sondern es staut sich der Verkehr ab der Kastbrücke mit der Linksabbiegerspur zur Hans-Lorenser-Straße. Es sollte auch der Abschnitt Kastbrücke bis zur Abzweigung zum Schlachthof 4-spurig ausgebaut werden - ein Sanierungsfall ist dieses Straßenstück ohnehin.

  • seit über 5 Jahren überleg ich Tag für Tag wie man die Situation an der Stelle verbessern könnte.
    die größten Probleme:
    - die Nähe der Donau und somit verbunden wenig Platz zum Ausbau und zusätzlich ein Brücke als Engstelle direkt an der B30-Ausfahrt
    - das Landschaftsschutzgebiet. Eigentlich wären mehr Zufahrten zum Industriegebiet notwendig
    - überlappende Verkehrsströme: Richtung Donautal und Richtung Ulm über den Kuhbergring
    - der GESAMTE Zugangsverkehr von beiden Richtungen der der B30 führt über die gleiche Engstelle bei der Kastbrücke. Dazu der Verkehr aus Richtung Gögglingen
    - Fahrer die aus Norden kommen meinen clever sein zu müssen und nutzen die 2te Ausfahrt um dann nach 'Norden linksabbiegend den Verkehr zusätzlich zu blockieren


    Von 'Winning ist lustig mit seiner Aussage 'Daher sollten die Beschäftigten im Donautal verstärkt den dortigen Bahnhalt nutzen oder Fahrgemeinschaften bilden'.
    Bahn ist uninteressant für all diejenigen die vom Süden kommen, und Fahrgemeinschaften sind in Zeiten von ausufernden Überstungen und unterschiedlichen Arbeitszeiten nur für eine Minderheit interessant.


    btw. ich habe letzten beobachtet wie an dieser Stelle das Verkehrsaufkommen gefilmt wurde

  • Das mit den Fahrgemeinschaften und der Bahn fand ich auch nett gemeint, aber in der Sache verfehlt. Im Donautal arbeiten viele Menschen aus dem auch entfernteren Umland, für die es keine gute ÖPNV-Verbindung geben kann, weil die Fahrbeziehungen immer zu umständlich sein werden.


    Was aber nicht heißt, dass man hier nicht trotzdem den Nahverkehr ausbauen sollte: Ein regelmäßiger Halbstundentakt einer S-Bahn, durchgebunden bis hinter Ulm auf einen zweiten Ast, kann zumindest für einen Teil der dort Arbeitenden interessant sein. Ebenso ein Haltepunkt Ulm-Einsingen.

  • Von 'Winning ist lustig mit seiner Aussage 'Daher sollten die Beschäftigten im Donautal verstärkt den dortigen Bahnhalt nutzen oder Fahrgemeinschaften bilden'.
    Bahn ist uninteressant für all diejenigen die vom Süden kommen, und Fahrgemeinschaften sind in Zeiten von ausufernden Überstungen und unterschiedlichen Arbeitszeiten nur für eine Minderheit interessant.

    Das_könnte_attraktiv sein von Süden her. Da wir 2 Jahre in Schwendi gewohnt hatten war meine Überlegung damals, mit dem Rad im Bus bis Laupheim zu fahren und dann mit der Bahn bis Donautal. Dann weiter mit dem Rad bis zur Arbeit.
    Das scheiterte an der Nichtmitnahme des Fahrrads im Bus. Und mein Rad mag ich nicht im Rad-Safe an der Haltestelle Donautal da lassen, ist mir zu wertvoll.

  • Ebenso ein Haltepunkt Ulm-Einsingen.

    Das wäre nach der Elektrifizierung sicher möglich. Platz dafür hats ja. Die derzeitigen Baureihen 628 ("Wüstendüne") und die Elend lahme BR 218 mit ihren 4 Dostos sind heillos überfordert. Mit Elektrotriebzügen und -loks auf dieser Relation geht da sicher mehr in Sachen Beschleunigung.

  • Was halten die Donautal-Experten denn von den Vorschlägen in den Kommentaren? Ich bin ja erstmal schon begeistert, dass die beiden letzten tatsächlich konstruktive Beiträge sind :D . Ist man gar nicht mehr gewohnt. Die Nutzer scheinen aber auch zu befürchten, dass eine bloße Ertüchtigung des Bestands nicht viel bringt.


    Eine weitere Donaubrücke könnte ich mir maximal nördlich von Gögglingen vorstellen, aber dazu müsste man über den Bundesverkehrswegeplan gehen, und das dauert Jahrzehnte. Bleibt also nur der Ausbau der vorhandenen Infrastruktur. An der Kreuzung mit der Hans-Lorenser-Straße gäbe es ja prinzipiell genug Platz für ein Überwerfungsbauwerk... Würde vielleicht schon reichen, kreuzungsfrei das Linksabbiegen von der B 30 kommend in die Hans-Lorenser-Straße und aus der Hans-Lorenser-Straße kommend Richtung B 311 zu ermöglichen.


    @ Reiner:
    Einsingen wäre so ein Hp, den man einfach machen sollte, weil es sich anbietet. Die Strecke liegt halt fertig da, Nutzer gäbe es drumherum auch. Südwestliches Donautal (okay, recht peripher...), dazu Einsingen samt Gewerbegebiet und eigentlich auch Donaustetten und Gögglingen, die einen Hp in dieser Ecke als P&R sicher begrüßen würden. Und wie gesagt, die Strecke liegt fertig da...

  • Ich bin mir jetzt nicht so sicher, aber ich glaube Einsingen hatte früher mal einen Bahnhof. Weiss da jemand genauer Bescheid?
    Ich könnte mir auch einen Hp am Nordrand des Donautals vorstellen. Gerade beim Fortsatz der Boschstrasse bei Firma Dodel würde sich das anbieten.

  • Jupp, den gab es tatsächlich. Hier eine kleine Dokumentation. Der Standort würde sich auch für einen neuen Hp anbieten, wobei der ebenengleiche Schienenübergang der Ensostraße heute nicht mehr so toll wäre.


    Meine große Befürchtung bei Haltepunkten in Gewerbegebieten (so auch für Ulm-Nord) ist immer, dass sie nicht angenommen werden. Auf dem Papier machen sie viel Sinn, aber die Leute müssen sie halt auch nutzen. Ich meine, mal gelesen zu haben, dass die Fahrgastzahlen des Hp Donautal hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind... deinen Vorschlag finde ich aber schon charmant, schon wegen der bestehenden Brückenbauwerke, an die man sich für die Schienenübergange dranhängen könnte, und weil man dort einen Kreuzungspunkt mit dem Kuhbergring hätte. Synergien und so, P+R, Bushaltestelle, etc etc. Machen würde ich sie allemal immer, wenn die Strecke schon steht und der finanzielle Aufwand sich durch Förderungen im Rahmen hält.

  • ich befürchte da Donautal ist einfach ein zu weitflächiges Gewerbegebiet um die Leute zur Bahnnutzung zu motivieren. Vielleicht wenn da ständig ein kleiner Shuttlebus im Kreis fahren würde um die Leute zum Bahnhof zu bringen...

  • ich befürchte da Donautal ist einfach ein zu weitflächiges Gewerbegebiet um die Leute zur Bahnnutzung zu motivieren. Vielleicht wenn da ständig ein kleiner Shuttlebus im Kreis fahren würde um die Leute zum Bahnhof zu bringen...

    Das gabs schon mal mit einem Minibus, panpikus... und wurde kaum angenommen. Danach wurde das Ganze in die Linie von Wiblingen über Grimmelfingen zum Kuhberg eingebunden.