Neubau Hotel | Bahnhofplatz 7

  • Der Bebauungsplanentwurf liegt mittlerweile in der Bürgerinfo vor; er soll im beschleunigten Verfahren durchgewunken werden.


    Neue Visualisierungen sind leider keine in den Dokumenten enthalten, auch die wesentlichen Informationen sind weitestgehend schon kommuniziert worden. Immerhin: Wir haben nun Pläne und Grundrisse.


    eBbPTwB.png
    (Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: mühlich fink partner Ulm, DC Development)


    Bemerkenswert hier: Die Höhenentwicklung rund um den Albert-Einstein-Platz und die Lage der "statischen Treppe". Aus der Bahnhofspassage heraus gibt es zwei Aufstiege auf die Ebene 0: eine Rolltreppe, die mitten auf den Platz führt, und zwar da, wo das Haus 1 (im Anschluss an das Hotel Bahnhofplatz 7) leicht abgeschrägt ist; und eine reguläre Treppe, die hier unter/zwischen Haus 1 und Bahnhofplatz 7 eingezeichnet ist. Im nächsten Bild wird das deutlicher, aber an dieser Stelle kann man schon honorieren: Es dürfte tatsächlich einen freien Blick in die Bahnhofstraße geben. Die Auswölbung des Sedelhof-Gebäudes an der Bahnhofstraße ist auf Ebene 0 zurückgenommen.


    Grix1ca.png
    (Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: mühlich fink partner Ulm, DC Development)


    Die neuen Flächen im EG sind für zwei kleinere und eine größere Einheit vorgesehen. Der Hoteleingang befindet sich an der Schmalseite, zur Bahnhofstraße hin.


    IpJmWBr.png
    (Quelle: Stadt Ulm; Bildrechte: mühlich fink partner Ulm, DC Development)


    Blick von der Bahnhofstraße aus; die anderen Perspektiven sind in Anlage 6 zur Beschlussvorlage in der Bürgerinfo zu sehen. Rechts das Haus 1 der Sedelhöfe. Der Fußboden bereits des zweithöchsten Aufenthaltsraums liegt mit 23,50 Metern über den in der Hochhausrichtlinie genannten 22 Metern, das Ding ist also ein veritables Hochhaus. Das oberste Geschoss weist eine Raumhhöe von über 4 Metern aus. Die Gesamthöhe liegt bei 33,25 Metern, etwas unter dem Ypsilon mit seinen 36 Metern.


    Die erwähnte statische Treppe ist übrigens noch etwas konfliktbehaftet:


    Streit um Zugang zur Ulmer Innenstadt [Schwäbische]

    Zitat

    Wie gelangen Besucher der Innenstadt künftig vom Bahnhof in die City? Die unterirdisch geplante Einstein-Passage soll vom Bahnhof einen direkten, bequemen Zugang über eine Rolltreppe zur Bahnhofstraße bieten: Das wollen die Einzelhändler. Oder werden alle Passanten über eine Rolltreppe durch die Sedelhöfe gelenkt, die als Teil der Fußgängerzone entwickelt werden sollen? Das wollen die Bauherren und die Stadt.

    Zur Bahnhofstraße führen 30 Stufen über sechs Meter, zu den Sedelhöfen eine Rolltreppe. Die Ulmer City und die IHK fordern eine Rolltreppe auch zur Bahnhofstraße, während der Geschäftsführer zwei Gegenargumente bringt. Das lyrisch schönere ist, dass man ein Entrée zu einem Quartier schaffe, von dem alle profitieren. Das eigentliche ist, dass man den Standort und Immobilienwert der Sedelhöfe nicht schwächen will.


    Ich denke nicht, dass es hier noch Bewegung geben wird. Allenfalls, wenn sich vielleicht City, Stadt und IHK an den Kosten beteiligen. Aber auch dafür wird die Zeit knapp.

  • Die Anspruchshaltung von IHK und City-Marketing finde ich schon sehr vermessen wenn die Distanz von der Rolltreppe bis zur Treppe in die Bahnhofstraße nur 8 Meter beträgt.
    Das war doch schon länger bekannt daß das so kommt wenn man nur auf Maximalforderungen besteht, aber finanziell nichts dazu beiträgt um eine zweite Rolltreppe zu realisieren.

  • Sieht man sich die Detailpläne an streitet man sich um ein paar Meter hin oder her. Diese führen sicher nicht zum Untergang der Bahnhofstraße. Der City-Handel und IHK sollten die Kirche im Dorf lassen. Die Pläne sind letztlich auch ein erheblicher Mehrwert für die Bahnhofstraße, egal ob mit oder ohne zusätzliche Rolltreppe. Da gibt es sicher andere Dinge über die man hätte frühzeitiger und intensiver streiten oder kämpfen können.

  • So ganz nebensächlich wird die Rolltreppe nicht sein, wenn der Investor droht, das Vorhaben ganz zu kippen, wenn sie erzwungen wird. Aber andererseits: So viele Läden werden die Sedelhöfe auch nicht haben, als dass Ulm-Besucher sich nur auf sie beschränken werden. Die werden schon überwiegend noch die Bahnhofstraße hinabrinnen...

  • So ganz nebensächlich wird die Rolltreppe nicht sein, wenn der Investor droht, das Vorhaben ganz zu kippen, wenn sie erzwungen wird. Aber andererseits: So viele Läden werden die Sedelhöfe auch nicht haben, als dass Ulm-Besucher sich nur auf sie beschränken werden. Die werden schon überwiegend noch die Bahnhofstraße hinabrinnen...

    "hinabrinnen"
    Das stell ich mir grad bildlich vor... :D

  • Ich mach mich im Nebengewerbe selbstständig und mach die Verkehrszeichenpläne für die Stadt. Das kann jeder! Solch dilletantisches Vorgehen wie mit der Teilsperrung der Friedrich-Ebert-straße hab ich noch nie gesehen. Da braucht mir jetzt keiner kommen mit zu wenig Vorlaufzeit und so Sprüchen: "Das konnten wir nicht vorhersehen!" Man die haben so viel Erfahrung bspw. mit der Straßenbahnlinie 2 und dann so was. Tag 3 und immer noch alles wie am ersten Tag. Die Leute kotzen sich am Telefon ( an der falschen Stelle) aus und ich sag euch da sind wenig nette Worte dabei. Überprüfung vor Ort: Ja die Leute haben einfach Recht. So ein Sch... macht man nicht und für so eine einschneidende Verkehrmaßnahme haben die nicht mal Schilder machen lassen. In der Schule hieß es für so eine Arbeit: "Sitzen, sechs!"

  • Ich musste an besagtem Tag zufällig mit dem Wagen in die Innenstadt und zum Glück in die Neue Straße; die Schlange in der Zinglerstraße zur Friedrich-Ebert-Straße, an der ich vorbeifuhr, war schon brutal. Und das mittags an einem Werktag in den Sommerferien. Nachdem die bauzeitliche Verkehrsführung in der FES eigentlich doch ganz leidlich klappte, wie ich finde, hat man jetzt wohl richtig viel Porzellan zerdeppert, was die Akzeptanz in der Bevölkerung angeht. :thumbdown:


    Dazu:


    Ulm: Sperrung sorgt für Verkehrschaos am Bahnhof [SWP]

    Zitat

    Die Sperrung stadtauswärts am Bahnhof führte zeitweise zu chaotischen Zuständen, vor allem am engen provisorischen Taxistand.


    Bildergalerie: Abbruch in der Bahnhofstraße 7 läuft auf Hochtouren [SWP]

    Zitat

    Der Abbruch des Gebäudes in der Bahnhofstraße 7 läuft auf Hochtouren. Seit Sonntag fällt deshalb in der Friedrich-Ebert-Straße eine Fahrspur weg: Autos, die dort Richtung Olgastraße unterwegs waren, fahren auf der Bahnhofseite. Richtung Ehinger Tor geht dann bis 8. September nichts mehr.

  • Da klappt einfach überhaupt nichts. Obwohl die Fahrbahn Richtung Theater offen ist wird dort auf Höhe Bürgerdienste die Fahrbahn nochmal verengt. Damit war das Ausfahren aus dem Deutschhaus nach rechts wegen Rückstau nicht mehr möglich. Somit auch Chaos in Richtung Zinglerberg.


    Die Höhe ist aber schon die Gegenrichtung. Alle müssen zur Post rein, um den Taxistand herum und dann mit einer Ampelschaltung, welche diesen Namen nicht verdient wieder raus. Wer um Gottes Willen hat sich so einen Schwachsinn ausgedacht. Die Nerven liegen blank, nicht nur wegen des Verkehrs. Die Taxifahrer drehen fast durch und nichts ändert sich. Das nennt sich Baustellenmanagement :thumbup: .


    Und hoffentlich ist das Chaos in Richtung Theater nicht ein Vorgeschmack auf die Zeit nach der Umgestaltung. Ich bleibe dabei, einspurig ist an dieser Stelle falsch!

  • Außergewöhnliche Architektur mit den abkippenden oberen Stockwerken. Hätte schon etwas. Mir gefällt auch der Sockel, weg vom Uniformen Baustil der anderen Gebäude. Vielleicht beteiligt sich das Büro an anderer Stelle mit einem ähnlichen Entwurf.