Wohnen am Jahnufer | Alte Produktionsgelände der Firma Lebkuchen Weiss und die Flussmeisterei

  • Flussmeisterei: Statt Mega-Deal nur Mini-Geschäft


    Zitat

    Der Neu-Ulmer Stadtrat soll dem Grundstücksgeschäft am Mittwoch im nichtöffentlichen Teil der Sitzung zustimmen. Nicht wenige Stadträte werden das aber - wenn überhaupt - nur mit Murren tun, einige werden dagegen stimmen. Dass das Geschäft kippt, davon ist eher nicht auszugehen.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Der Verkauf der Flussmeisterei ist beschlossen


    Zitat

    Wie erwartet hat der Stadtrat in Neu-Ulm im nichtöffentlichen Teil der seiner Sitzung den Verkauf der Flussmeisterei an Realgrund bestätigt.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Eine kleine Info aus der Schwäbischen.
    für Interessierte des Baus.
    Am Donnerstag den 8 November können in der Musikschule in Neu-Ulm
    Pläne des Projekts eingesehen werden. :thumbup:

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Danke für die Infos, Michael!


    Ich könnte mich aufregen, wie in Neu-Ulm mit alter Bausubstanz umgegangen wird! X(
    Wenn's ums liebe Geld geht, wird schnell mal abgenickt. :thumbdown:
    Neu-Ulm hat zwar gehörig eine Weiterentwicklung nötig, aber durch den Abriss von Altbausubstanz wird die Stadt ja nicht schöner, im Gegenteil, wie man aktuell wieder bestaunen darf... so prickelnd sind die Planungen am Jahnufer ja nicht, aber "Betongold" hat in deutschen Städten Hochsaison.


    Naja, nichtsdestotrotz, ich hab die tolle Werbung - man beachte den Text (es geht nicht unbedingt ums Wohnen!) - abgeknipst:


    [Blockierte Grafik: http://www.ld-host.de/uploads/images/1cbb1e98a57657c4e47097c055ac4b4c.jpg]

  • Eigenlich sollte dem Architekten sowie der Stadt schon Recht gegeben werden,
    wenn nicht sich sogar Danke sagen.


    In einer Zeit in der überall in unserem schönen Land in den innerstädtischen
    Lagen der Platz knapp wird, sollten wir uns über alles freuen was noch erhalten
    wird oder werden kann. Es gibt ja leider nicht genug Investoren die für solches
    genug Kapital zur Erhaltung in die Hand nehmen. Wenn aber dann wie in Neu-Ulm
    an der Donau ein grösseres Wohnprojekt geplant ist, ist es doch gut wenn
    Teile von historischer Bedeutung integriert werden. Es sollte dabei auch nicht
    von Bedeutung sein ob freistehend oder eingebunden. :!::!:
    Würden diese grösseren Projekte verhindert, auf Grund von Einsprüchen oder zu
    groser Auflagen der Denkmalbehörden der Verwaltung oder des Gemeinderates
    ja dann würde ja überhaupt nichts erhalten.


    Investoren zur reinen Erhaltung von Kuturgut und änlichem gibt es so viel wie keine. :(
    Alles muss doch Heute in einem Bezug zu Gewinn stehen, und das nicht wenig. :!:


    Die Folgen wären doch sehr trauriger Art.
    Ich möchte keine Stadtführungen erleben in denen immer wieder grosse Brachen auftauchen
    mit schönen Hiistorischen Gebäuden, oder auch nur irgendwelche Reste/Teile die hunderte
    Jahre alt sind, nicht erhalten werden können und einfach vor sich hinbrösseln.


    Aber Neues gibt es nicht..alles zu heilig. Erst in ein paar hundert Jahren dann brauchen
    wir keine Bagger, es reicht kleine Schaufel und Handkehrer.


    Ich glaube doch es ist gut wenn die Magazine integriert und überbaut werden.
    Auch finde ich es sehr schön, dass die alte Mauer enfernt wird und ein paar Meter versetzt neu
    errichtet mehr platz am Donauufer bringt. ein schöner Zug und Gewinn. :thumbup:

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  • Auf dem Gelände der Flussmeisterei laufen Heute Morgen
    diverse Arbeiten.Was genau lässt sich durch die Bäume aber nicht
    feststellen. Es ist aber ein Bagger oder Mobilkran am werkeln.
    Genau aber nicht zu sehen.
    Könnte ja sein. dass da dieses Jahr doch noch begonnen wird. :)

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  • Na wenigstens wird nun begonnen, wenn der Mittelalter-Weihnachtsmarkt schon passé ist und ad acta gelegt wurde. So hat der Verzicht wenigstens eine gute Begründung ... :D


    Dieses Jahr fängt die Eiseskälte aber auch derart früh an, dass viele Bauarbeiten wohl pausieren werden müssen.

  • jahnufer.de hat gleich auf der Hauptseite eine neue Visualisierung.
    Blick von der Donau aus.
    Erstens fehlen, wie bereits bemerkt, die Mauer und die Bäume.
    Auch seltsam, dass der angrenzende dittes Stockwerk Wintergarten links vom Realgrundgebäude bis zur Decke des sechsten Stockwerks des geplanten Gebäudes reicht.
    Folgt die Stockwerkshöhe von Realgrundwohnungen Hobbitbauvorschriften? :)


    Wieviel darf bei Visualisierung gezielt gelogen werden?
    Kann man da irgendwo Anzeige erstatten?

  • Hi Chris,


    ich befürchte, derartige Visualisierungen sind für die Projektentwickler nicht verbindlich (siehe Haftungsauschluss). Dazu gibt es die Baupläne und Texte des Architekten, welche verbindlich sind.


    Zu Werbezwecken kann perspektivisch also viel getrickst werden. So könnte die Mauer zugunsten der Attraktivität für potentielle Käufer wegretuschiert sein - schließlich wollen diese mindestens den Blick auf die Donau auch vom Erdgeschoss aus. Soweit ich weiß, will Realgrund die Mauer erhalten, dies wurde mit der Neu-Ulmer Stadtplanung ausgehandelt. So zumindest mein Wissensstand, ich hoffe, dass es keine Neuerungen gab. Für den Bau ist das Fällen der Bäume ebenfalls nicht notwendig, also wurden diese vermutlich nur der Optik auf der Visualisierung wegen "weggemacht". Allerdings hast Du recht, man weiß nie, welche Schandtaten noch vollzogen werden. Im schlimmsten Falle toleriert die Stadt vieles - sie profitiert schließlich, nicht nur finanziell (... hätte beinahe noch mehr Gewinne beim Verkauf des Grundstücks mitgenommen, wie wir ja aus der Presse erfahren mussten :thumbdown: ).


    Das westliche Nachbargebäude ist mit seinem Giebel schon recht hoch - gut 18-19 m, schätzungsweise. Die Neubauten werden kaum höher, vielleicht 22-23 m. Die horizontale Masse und Kubatur ist leider erdrückend... IMO hätte man das Projekt viel stadtbildverträglicher und attraktiver planen können.

  • Hi Aquarium.


    Ich gebe dir recht. Visualisierungen müssen nicht Plangetreu sein.
    Laut mehrerer Zeitungsberichte ist mit der Stadt ausgemacht,
    dass die Mauer komplett abgetragen wird und ca. 2 Meter nach
    innen wieder erstellt werden soll. Der Weg an der kleinen Donau entlang
    soll breiter und heller gestaltet werden.


    Nur mit den Bäumen ist das so eine Sache.. Die sind dann eben krank. ;)
    Erst vor wenigen Tagen in der Presse gelesen...
    Die wunderschöne große Kastanie direkt an der Brücke bei der Neu-Ulmer
    Sparkasse ist von einem Pils befallen und muss gefällt werden.
    Und an der Donau am Ufer der vier neueren Gebäude beim ehemalige
    Finanzamt war es auch so. Die waren plötzlich krank und musste einfach weg.

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  • ich bin gespannt, aber auch sehr skeptisch wie gut die Integration der Proviantamtgebäude gelingen wird. Ich befürchte daß dies im ganzen Ensemble ziemlich untergehen werden, wobei besser als ein Abriss ist es allemal.


    Es ist auch schade um diese tolle Antikmöbel-Werkstatt. Von Außen als auch von Innen richtig schnuckelig.

  • Hallo Finn.
    Mit etwas Kohle Mut und Geschick könnte man ja solche kleinere Häuser
    unterfangen, freigraben u. dann auf Schwertransportern an andere Stelle
    bringen. Bei den Amis geht das ja auch.
    Das wäre doch mal eine Alternative :D Geht aber nur bei kleinen Gebäuden.

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