Wohnen, Leben, Arbeiten im Konzertsaal | Ecke Silcher-/Krankenhausstraße

  • Ich hab es aktuell noch nicht vor Ort gesehen und auf dem Foto erkenne ich es nicht - ist dies tatsächlich schon der endgültige Anstrich?


    Die Sprossenfenster wirken leider sehr billig im Vergleich zur Visualisierung.


    Schade - in Neu-Ulm scheinen sich die Stadtoberen mit dem Hässliches-Entlein-Image abgefunden zu haben ... :(

  • eigentlich ist es eine Richtige Verarsche. Bei den Amis könnte man für solchen Visualisierungsbetrug verklagt werden.
    Der Entwurf sah schon eher bescheiden aus, aber das was da jetzt am Ende daraus zu werden scheint ist ein weiteres Armutszeugnis für Neu-Ulm

  • Ja leider, ist es so. :( Das ganze sieht nicht gut aus. Jetzt kommen an der Südseite auch noch Gefängnisgitter dazu, hoffe aber noch das die noch etwas Farbe bekommen.


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    Ein leines Plus aber, die Kunst und Musik haben sie wenigstens nicht vergessen. Eine kleine Note mit großen Noten an der Wand. :) Bin gespannt wies raus kommt.


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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Kleine Korrektur zu meinem letzten Beitrag. ;) Es handelt sich hier nicht um mehrere Notenschlüssel. In großer Schrift steht dort Konzertsaal. Nur das K ist ein etwas künstlerisch veränderter Notenschlüssel. Das Gerüst steht noch, aber am Freitag war es besser zu erkennen als Tage zuvor. War eben mal wieder zu schnell. ;)

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  • Wie kann man nur einen durchaus gelungen Entwurf trotz Vorgaben so verändern? So leid es mir tut aber der Neubau hat für mich mehr die Strahlkraft einer Seniorenresistenz in bester Lage.


    Zur Erinnerung


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    Um den Schrecken abzurunden.. ;)


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    Bilder Thorsten | Bauforum-Ulm

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Einfach und doch geschmacklos :D
    das fällt mir dazu ein :thumbdown:
    Der Ausblick wär für mich ein Grund, nicht in eine der rückwärtigen Wohnungen vom Neubau am Jahnufer zu ziehen.
    Muss mich schon wundern, dass man sich als Stadt sowas in relativ zentraler Lage zumutet. Aber vielleicht sollte auch das entstehende Ostblockflair ein kesser städtebaulicher Gag sein, man weiß es nicht...

  • Bausünde, Etikettenschwindel, Mahnmal, Luxus-Legebatterie?


    Was kann man dazu noch sagen? Mir fällt nichts mehr ein - die Immobilienindustrie und der schlechte Geschmack haben endgültig gesiegt.


    Ein tristes innerstädtisches Ghetto, erst recht in 10 Jahren + x

  • Wie fies hier alle sind :D. Aber ihr habt recht. Für mich mit Abstrichen noch positiv die Farbkombination dunkelgrau/weiß (mag ich einfach) und der riesige Schriftzug auf der Fassade - alles, was nicht ausschließlich unifarben verputzt ist, kriegt auch Sympathiepunkte. Der Rest... seufz. Geht echt nicht, gerade hier. Wenn das Ding als Pflegeheim in einer Nebenstraße am Rande der Innenstadt auf eine Brache hingestellt worden wäre, hätte sich keiner beschwert. Aber für dieses Gebäude musste der alte Konzertsaal weichen!


    An Stelle des Bauherren würde ich mal schleunigst die Visualisierung vom Bauzaun (Reinholds Bilder) abmachen :D.

  • Ich habe noch was Positives gefunden: Die Hofseiten sind hell gestrichen, d.h. die Bewohner sehen die schöne Farbe nicht.


    Aber warum soll das Objekt als Alters-, Pflegeheim oder Seniorenwohnanlage dienen. Hat diese Generation keinen Anspruch auf schöne Objekte? Zumal man im Alter ja eher mehr Zeit in seinen 4 Wänden verbringt.

  • War gar nicht so fies gemeint. Leider (!) sind/waren Pflegeheime und Seniorenwohnanlagen oft nur mittelmäßig ansehnliche Zweckbauten. Eine schöne Ausnahme ist zum Beispiel das Elisa (Curanum) in der Neustadt, direkt am Alten Friedhof. Sieht auch deutlich besser aus als der neue Konzertsaal :rolleyes:.

  • Sorry für den Doppelpost.


    Dumbo: Eben bei Thorstens nächtlichem Update vom Münsterturm habe ich wieder entdeckt, woran mich der Konzertsaal erinnert hat. An den Neubau des St.Anna-Stifts nämlich, Thread dazu hier, aufgrund seines Fassadentons, seiner weiß abgesetzten Fenster und seiner, äh, überschaubaren architektonischen Ästhetik. Die innenstadtnahe Lage und der kleine Innenhof sind nett, und hoffentlich gilt das auch für die Zimmer, aber umwerfend ist der Bau - wie bei vielen Seniorenheimen - leider nicht.

  • Wieder Leben im Konzertsaal [SWP]

    Zitat

    Der neue Konzertsaal in Neu-Ulm steht kurz vor der Vollendung: Die ersten Eigentümer werden ihre Wohnungen Anfang Juli beziehen. Spätestens Mitte August will Karin Eck dort auch ihr Café eröffnen.


    Hat man doch glatt irgendwann mitten im Bauen festgestellt, dass das Gebäude in der Stadt liegt :whistling:

  • Joo, dann lieber gleich in Dreck-grau anstreichen ^^
    Klasse Idee. Am besten auf alle Gebäude in deutschen Innenstädten übertragen.
    Könnte man z.B. auch in Rom und Paris vorschlagen. Die wären begeistert...

  • Die Argumentation für den grauen Anstrich finde ich etwas schwach.


    Auch wenn eine weiße Fassade aus Gründen der schneller sichtbaren Verschmutzung nicht erwünscht ist, so muss ja nicht zwingend grau gestrichen werden, um sich dem städtischen Feinstaub farblich anzupassen.


    Ein anderer gedeckter, dunkler Farbton hätte es auch getan.


    Sogar Sichtbeton wäre eleganter als das jetzige Resultat ... :pinch:
    Es gibt ja auch noch eingefärbten Beton, wie z.B. bei der Akademie für Kommunikation, welche direkt an der vielbefahrenen B10 liegt. Gut, vielleicht ist dies bei Wohngebäuden mit außenliegender Dämmschicht nicht so einfach zu machen.


    Trotzdem, manchmal verstehe ich einfach nicht, warum man nicht ein paar Euronen mehr in die äußere Erscheinung von Neubauten investiert. Ist das vielleicht für den Investor gar nicht nötig, weil sich so oder so Käufer finden? Das spräche zwar für den Standort Neu-Ulm, wäre jedoch ein Armutszeugnis für die heutige hiesige Baukultur.

  • Trotzdem, manchmal verstehe ich einfach nicht, warum man nicht ein paar Euronen mehr in die äußere Erscheinung von Neubauten investiert. Ist das vielleicht für den Investor gar nicht nötig, weil sich so oder so Käufer finden? Das spräche zwar für den Standort Neu-Ulm, wäre jedoch ein Armutszeugnis für die heutige hiesige Baukultur.


    Immerhin: 20 Prozent der Wohnungen sind noch nicht vermarktet. Hatten wir auch schon anders in Ulm und Neu-Ulm bei Neubauten in dieser Lage. Ich habe das Gefühl, das das Angebot im Marktsegment Höherwertige Wohnungen in Innenstadtlage derzeit mit am gesündesten ist - die Leute, die 400'000-700'000 ECU für eine Wohnung ausgeben können und wollen, kriegen relativ konstant frische Objekte angeboten. Da muss man nicht mehr gleich zur erstbesten Wohnung greifen, die auf den Markt kommt.


    (Und mal ehrlich, wenn man nur wenige Jahre zurückgeht und die Marktpreise vergleicht: 700'000 Euro für 4,5 Zimmer in Neu-Ulm? Meine Fresse... :whistling: )

  • Das glaube ich gerne, dass gerade dieses Marktsegment läuft und die Investoren fast schon Schlange stehen.


    Der gehobene Mittelstand ist in der Region ja doch ziemlich stark und so eine Wohnung kann für den Käufer auch wieder eine lohnenswerte Anlage sein. Das treibt zwar ein wenig die Preise nach oben, das hat aber weniger soziale Brisanz als im günstigen Segment, wo es die Leute härter finanziell trifft. Blöd nur, dass der soziale Wohnbau dadurch in den Innenstädten etwas benachteiligt wird. Aber so läuft's eben ...


    Im Vergleich mit anderen Städten dürfte die Stituation in Ulm/Neu-Ulm noch immer relativ entspannt sein.