Ich kann der Argumentation von Herrn Holz schon etwas abgewinnen. Dabei denke ich z.B an Jan Gehl, den man zwar wirklich nicht auf ein Podest stellen muss, aber dessen Argumente für den menschlichen Maßstab in der Architektur schon einen gewissen Charme haben. Laut Gehl geht ein gutes Stück an Zusammenleben verloren und in Anonymität auf, wenn man Wohngebäude höher als vier bis allenfalls fünf Geschosse baut.
Das muss man nicht zu streng auslegen und es gehören auch mehr Parameter dazu, aber nachvollziehbar finde ich es schon. Gleichzeitig gilt halt trotzdem: Es steht nur eine begrenzte Fläche zur Verfügung, und bei einer Verknappung des Angebots wird finanziell und eben auch sozial ausgefiltert. Ganz schwierige Debatte, ich könnte mich da auch nicht auf einen Standpunkt festlegen.