Stadtgespräche Ulm

  • Gute Chancen für Hochschul-Neubau am Eselsberg [SWP]

    Zitat

    Für den Neubau der Hochschule Ulm am Oberen Eselsberg scheint es einen Silberstreif’ am Horizont zu geben, nachdem das Bauvorhaben aus dem Landeshaushalt gefallen ist (wir berichteten). Die beiden Ulmer Landtagsabgeordneten Jürgen Filius (Grüne) und Martin Rivoir (SPD) zeigen sich nach einem Gespräch mit Staatssekretärin Gisela Splett vom baden-württembergischen Finanzministerium optimistisch.

  • SPD: Flixbus-Haltestelle soll in die Stadt [SWP]

    Zitat

    „Die Fernbus-Haltestelle in Ulm gehört in die Kategorie: ,unter aller Sau’.“ Das harsche Urteil kommt nicht von ungefähr. Immer wieder beschweren sich Busreisende über die Zustände auf dem Platz an der Eberhard-Finck-Straße. Nicht allein, dass von drei Wartehäuschen nur eines ein Dach hat, Touristen und Umsteiger von zwei Dixie-Toiletten begrüßt werden – „der Platz ist zudem dunkel und abgelegen“, sagt Rivoir beim Ortstermin zusammen mit Parteikollegen aus dem Ulmer Gemeinderat und Torben Otto, zuständig für Standortplanung bei Flixbus.

    Dass der bestehende Halt in ziemlich lausigem Zustand ist, darüber muss man nicht diskutieren. Was eine Verlegung angeht, bin ich etwas zwiegespalten. Für den aktuellen Standort spricht, dass er unschlagbar nahe an der A8 liegt und die Busse nicht zeitraubend durch die Stadt kurven müssen. Auch die Anbindung mit der Straßenbahn ist voll okay, wenn auch nicht sonderlich gut ausgeschildert. Ein Standort nahe des Hbf hätte den Vorteil des einfachen Umstiegs, der Vorschlag Rivoirs hat städtebaulich was. Er wäre aus Verkehrsgesichtspunkten auch nicht so viel schlechter als der jetzige Standort, Anfahrt und Abfahrt könnten recht zügig über B 10, Blaubeurer Ring und Schillerstraße erfolgen. Man kann auch darüber streiten, ob Ulmer und Neu-Ulmer mit etwas schmalerem Geldbeutel, die mutmaßlich eher den Bus nutzen würden als die Bahn, momentan gewissermaßen an den Stadtrand abgeschoben werden.


    Mir schmeckt's aber nicht, dass die Stadt hier auf eigene Kosten für einen mittlerweile Quasi-Monopolisten teuer Infrastruktur herstellen soll. Eine Etage des Pendlerparkhauses zu opfern kostet Geld und Stellflächen, und ich weiß nicht, ob die Bahn da wirklich so bereitwillig mitspielt. Ich bin mir auch nicht sicher, wie der Fernbusmarkt in ein paar Jahren aussehen wird; Flixbus hat knapp zwei Drittel Marktanteil und geht wohl gerade von der ruinösen Verdrängungsphase zum Markteintritt in die Konsolidierungsphase über. Da ist noch viel im Fluss.


    Ich denke, mit einer (gerne von FlixBus kofinanzierten...) Aufwertung der bestehenden Bushaltestelle mit Regenunterstand und Toilettenhäuschen sowie einer besseren Ausschilderung ist es auch getan. Vielleicht kann man auch die Straßenbahnhaltestelle Egertweg in Egertweg/Fernbushalt umbenennen, wenn nicht schon geschehen?

  • Unter diesem Link wurde die Auswertung des Bürgerdialogs zum ÖPNV veröffentlicht. Insgesamt sind nahezu alle mir wichtig gewesenen Vorschläge aufgenommen worden, jedoch ist teilweise deutlich zu merken, dass die auswertenden Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen in Berlin sitzen und Ulms Nahverkehr nicht kennen. Folgendes Zitat wird im Bericht verwendet, hier kann ich nur zustimmen wenn ich die spärlichen und selten aussagekräftigen Antworten der Moderation gelesen habe:


    Zitat

    Die Beauftragung von externen Dienstleistern könne zwar nachvollzogen werden, jedoch sei es in diesem Fall eine störende zusätzliche Kommunikationsebene gewesen.


    Auf zahlreichen Linien wurden meiner Meinung nach die Kommentare so zusammengefasst, dass mir als den Bericht lesender Gemeiderat nicht bewusst wäre an welcher Stelle jetzt Änderungen dringend nötig wären oder wo nicht. Insgesamt erscheint das Papier nicht als Druckmittel an die Politik umfangreich etwas zu ändern, obwohl es teilweise noch erhebliche Defizite im Nahverkehr gibt. Insgesamt passt der Bericht somit zu den Aussagen insbesondere der SWU, aber auch der Stadt, dass jede zusätzliche Fahrt zu teuer ist und eigentlich jetzt schon alles gut ist.


    Zitat von Stadt Ulm

    Der 30-Minutentakt im Abendverkehr istfür die Nachfrage durchaus ausreichend. Eine Angebotsausweitung auf einen 15-Minutentakt ist aus Kostengründen nicht umsetzbar.

    Dies teilt die Stadt Ulm zur Linie 5 mit, schade wenn dies so gesehen wird, meiner Ansicht nach für einen Großraum mit 180.000 Einwohnern, großer Uni und überregionaler Bedeutung ist dies leider nicht ausreichend. Bleibt zu hoffen dass die folgende zusätzliche Bearbeitung der einzelnen Vorschläge durch ein Planungsbüro noch positive Änderungen bringt.

  • Hallo Ulmer,
    um nur mal den letzten Absatz mit der Linie 5 zu beantworten:
    Ein 20min.-Takt ab 18:59 ab ZOB in Richtung Wissenschaftsstadt ist doch ehrlichgesagt ein Witz. Die Busse sind zu diesem Zeitpunkt gesteckt voll, auch wenn die Linie 3 bis zum Veltliner Weg paralell um wenige Minuten zeitversetzt fährt. Die ist nämlich relativ leer bis max. halbvoll, da das Gros der Fahrgäste Richtung Heilmeyersteige will.
    Auch ansonsten herrscht keine Konstanz in den Fahrplänen der Buslinien. Einzig die Linie 1 behält einen 10er-Takt bei. Ansonsten sind völlig krumme Taktungen die Normalität.

  • Wichtiger als eine enge Taktung zu den Randzeiten fände ich eine längere Bedienung der entsprechenden Linien auch werktags. Das ist doch ein Witz für eine "Metropole" dieser Größe, mit hohem Studentenanteil, daß ich nach Mitternacht nicht mehr zum Eselsberg oder gar nach Blaustein komme aus der City, ohne einen knappen 20iger in ein Taxi zu investieren.

  • Türkisches Gymnasium kommt nicht [SWP]

    Zitat

    Der Verein Bildungsinitiative Blautal, kurz Bib, der ein gleichnamiges Gymnasium im Gebäude Karlstraße 41 einrichten wollte, hat den Antrag zurückgezogen. Das teilt Stefan Meissner, Sprecher beim Regierungspräsidium in Tübingen mit. „Damit ist das für uns abgehakt.“


    Daraus:

    Zitat

    Was passiert mit dem Gebäude Karlstraße 41? „Der Mietvertrag wurde mit den Vermietern vorbehaltlich der Gründung einer Schule beschlossen. Es wird nach Lösungen gesucht, aus dem Mietvertrag auszutreten. Optimal wäre es, wenn diese an Nachmieter weitervermittelt werden, die aus dem Bildungsbereich kommen.“

    Mal abgesehen vom Sinn oder Unsinn eines weiteren Gymnasiums (oder einer gymnasialen Unter- oder Unter- und Mittelstufe) -- das Gebäude gehört ersetzt. In dieser Lage und mit dieser Fläche kann man viel, viel mehr machen. Nach Abschluss der Straßenbauarbeiten in der Karlstraße ist es jetzt Zeit, punktuell Neubauprojekte entlang der Straße zu sehen.

  • Betrifft auch den Haltepunkt in Böfingen, über den hier diskutiert wurde, deshalb poste ich es hier:

    Die Grünen bringen den Neu-Ulmer Bahnhof als Alternative zum unbeliebten Standort Böfingen ins Spiel. Dort fahren jetzt schon Fernbusse ab, allerdings viel weniger als in Ulm.

    An sich keine schlechte Idee, fehlt nur eine anständige ÖPNV-Verbindung zum anderen Bahnhof.

  • Wenn der Verkehr anständig abgewickelt werden kann, also mit An-/Abfahrt durch die Stadt* und längeren Wartezeiten, gerne. Meines Wissens nach haben sich die Fernbusbetreiber auch deswegen vor Neu-Ulm gesträubt, weil der Halt nicht so attraktiv hieße wie "Ulm". Dann halt "Ulm/Neu-Ulm" daraus machen und gut...


    * (A 8 <--> B 10 <--> Ringstraße <--> ZUP <--> Reuttier Straße <--> B 10 <--> A7?)

  • Wenn der Verkehr anständig abgewickelt werden kann, also mit An-/Abfahrt durch die Stadt* und längeren Wartezeiten, gerne. Meines Wissens nach haben sich die Fernbusbetreiber auch deswegen vor Neu-Ulm gesträubt, weil der Halt nicht so attraktiv hieße wie "Ulm". Dann halt "Ulm/Neu-Ulm" daraus machen und gut...


    * (A 8 <--> B 10 <--> Ringstraße <--> ZUP <--> Reuttier Straße <--> B 10 <--> A7?)

    Platz wäre im Moment ja, nur die Anfahrt ist halt wesentlich länger als wie in Böfingen. Da höre ich die Herren von Flixbus schon rummäkeln...
    Falls irgendwann mal die Tramlinie nach Ludwigsfeld kommt, und im Zusammenhang damit die regionalen Buslinien in den Landkreis Neu-Ulm am ZUP gebrochen werden, wirds auch eng dort.

  • Der ZUP könnte halt Multimodalität mit mehreren Stadtbus-, Regionalbus-, Regionalbahn- und einer Fernbahnlinie an einem Fleck bieten, ist schon nicht so unsympathisch. Auch die An- und Abfahrten könnte prinzipiell halbwegs zügig gehen, über die Reuttier Straße und die Ringstraße (aber auch über den Allgäuer Ring...). Müsste ich mich aber zwischen den beiden Schwerpunkten entscheiden, dann würde ich aber auch eher die Bedeutung des ZUP für den Regionalbusverkehr herausheben wollen. Für beides wird kein Platz sein, Fernbusse brauchen wohl eine gewisse Standzeit.


    Ich bin aber auch zugegeben kein Fernbusfahrender und damit nicht "betroffen". Von der Vermarktung her ist ein Innenstadtstandort sicher zu bevorzugen, vom Verkehrlichen her freuen sich die Busfahrer wahrscheinlich eher über Böfingen.

  • Gegen einen Fernbushalt am ZUP habe ich persönlich erstmal garnix. Die Anschlußverbindungen einschließlich Zugbenutzung zur An- und Abreise sind schon recht gut.
    Nur liegt für mich die Priorität am ZUP eindeutig bei den Stadtbus- und Regionalbuslinien.
    Wenn die so viel Platz brauchen daß es knapp wird muß halt angebaut werden oder der Fernbus muß sich was anderes suchen.
    Im Übrigen bin ich auch Bahnnutzer, ich mag den Fern- und Reisebus eher nicht...

  • Nahverkehr: Ulmer Süden besser anbinden [SWP]

    Zitat

    Die Bürger in Gögglingen/Donaustetten und Unterweiler sollen beim Busverkehr besser angebunden werden. Das fordern Grüne und CDU in einem gemeinsamen Antrag an OB Gunter Czisch.

    Grüne und CDU klemmen sich hinter eine der wohl am lautesten geforderten Verbesserungen für den Ulmer Nahverkehr aus der Diskussion zum Zielnetz, die Ulmer hier letzten Monat verlinkt hatte. Ansonsten hört man relativ wenige Reaktionen aus der Politik auf den Bericht...

  • Wünschenswert wäre das auf jeden Fall, auch wenn ich Gögglingen/Donaustetten für typische "Autofahrer-Vororte" halte.
    Eine Buslinie von Gögglingen/Donaustetten auf den Kuhberg mit Anschluß an die neue Linie 2 sowie die Buslinie auf den Eselsberg über Söflingen wäre auch gut. Muss sich halt alles nach den Fahrgastzahlen richten. Wenn da keiner mitfährt kann sowas auch ganz schnell wieder verschwinden oder zurechtgestutzt werden.

  • Interview mit Gunter Czisch zur einjährigen Amtszeit [SWP]

    Zitat

    Seit einem Jahr ist Gunter Czisch Ulms Oberbürgermeister. Im großen SWP-Interview spricht er über seine Arbeit, Stadtpolitik und die Frage, ob Visionen helfen.


    Daraus:

    Zitat

    Die Linie 2 ist im Plan. Wann kommt Linie 3?
    Wahrscheinlich danach. Gewünscht ist ja eine Verbindung nach Neu-Ulm. Von unserer Seite geht das ganz einfach, die Linie kann nicht an der Herdbrücke enden. Aber die Linienführung durch die Innenstadt von Neu-Ulm scheint mir ein wenig komplizierter. Ich setze auf eine gute Partnerschaft mit Neu-Ulm.

    ;)

  • :D


    ***


    Dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt wird nächste Woche ein Bericht zum Naturkundlichen Bildungszentrum und zum Tiergarten vorgelegt. Es ist untersucht worden, wie die beiden Einrichtungen weiterentwickelt werden können; speziell beim Naturkundlichen Bildungszentrum stand ja eine Erweiterung oder ein Umzug im Raum.


    Die Verwaltung schlägt vor, vorläufig mehr oder weniger alles zu lassen, wie es ist, mit ein paar programmatischen Schärfungen des Bildungszentrums. Später könne aber eine Zusammenlegung der beiden Einrichtungen am Standort des Tiergartens ins Auge gefasst werden. Denkbar wäre ein (mindestens) zweigeschossiger Neubau zum Mittleren Ausee hin. Das hätte pädagogische und in geringerem Maße auch betriebliche Vorteile, etwa einen gemeinsamen Kassen- oder Sanitärbereich. Würde aber 5 bis 8 Mio. Euro kosten.


    Wenn ich zwischen den Zeilen richtig lese, kann und soll man darüber gerne nachdenken -- aber bitte erst in ein paar Jahren. Ich denke, die Verwaltung will erstmal die lange Liste an Vorhaben, die schon beschlossen ist, abarbeiten. Wenn 2021+ die Haushaltslage so freundlich wie jetzt aussieht, kommt das Vorhaben sicher wieder aufs Programm. Neben dem angedachten Umbau des Ulmer Museums und dem zuletzt in die Diskussion eingebrachten Technikmuseum könnte das ein weiterer Baustein sein, um das kulturelle Angebot der Stadt bis Mitte des nächsten Jahrzehnts ein bisschen aufzufrischen.

  • Neues Stadion für SSV Ulm 1846 Fußball Thema beim Sponsorenabend [SWP]


    Zitat

    [...] Eine bundesligataugliche Arena ist für Reuter eine wesentliche Voraussetzung, um den wirtschaftlichen Rahmen erfüllen zu können. „Logen und Business Seats generieren zusätzliche finanzielle Einnahmen.“


    Gugelfuß ist da erstaunlich offensiv. In Planung ist sicher nichts, aber auf der Agenda scheint sich ein Stadionneubau wohl tatsächlich festgesetzt zu haben. Pro Schammentalstadion/Hochsträßstadion :D . Wobei ich, wie schon früher angesprochen, die Befürchtung hätte, dass Profifußball die Sponsorenlandschaft in der Region kannibalisieren würde. Aber das ist OT.

  • Neues Stadion für SSV Ulm 1846 Fußball Thema beim Sponsorenabend [SWP]


    Gugelfuß ist da erstaunlich offensiv. In Planung ist sicher nichts, aber auf der Agenda scheint sich ein Stadionneubau wohl tatsächlich festgesetzt zu haben. Pro Schammentalstadion/Hochsträßstadion :D . Wobei ich, wie schon früher angesprochen, die Befürchtung hätte, dass Profifußball die Sponsorenlandschaft in der Region kannibalisieren würde. Aber das ist OT.

    Ist doch alles kein Problem, finde ich:
    Einfach einige potente Sponsoren suchen und dem neuen Stadion steht nix im Weg.
    Ich kann Herr Gugelfuß nicht so ganz folgen, zu was benötigt ein Drittligist eine Fußballarena? Es reicht doch vollkommen das Donaustadion auszubauen:
    - Neue Haupttribüne, natürlich größer als die alte Anlage.
    - Business-Logen oberhalb der Haupttribüne sowie links und rechts davon anordnen.
    - Neue Stehplatzränge bauen, natürlich auch mit mehr Kapazität als die alten Wälle.
    Damit werden sich wohl 30.000 Plätze realisieren lassen. Wenn nötig könnte man bei Bedarf eine neue Gegentribüne bauen, mit einer Vergrößerung dürften sich bestimmt 35 - 40.000 Zuschauerplätze realisieren lassen.


    Damit einhergehend wäre eine neue Haltestellenanlage für die Straßenbahn vonnöten. Wendeschleife zweigleisig ausbauen und an der Talfinger Straße ebenfalls ein zweites Ausfahrgleis mitbauen, am besten mit Einsteigebahnsteig.

  • Fußballer haben gerne reine Fußballstadien mit Zuschauerrängen, die bis zur Seitenlinie gehen. Sind sicherlich besser vermarktbar als die Allzweckstadien mit umlaufender Laufbahn. Den Wunsch der Fußballer kann ich da schon nachvollziehen. Das ginge dann auch nur mit einem Neubau; ein Umbau wie zuletzt beim ehemaligen Gottlieb-Daimler-Stadion in Stuttgart, bei dem das Spielfeld abgesenkt und die Tribünen teilweise verlängert, teilweise abgebrochen neu gebaut wurden, wäre hier völlig verfehlt.


    Schon deswegen, weil Ulm sich als Standort für Leichtathletik-Meisterschaften etabliert hat, zusammen mit Braunschweig, Wattenscheid, Kassel, Erfurt und Nürnberg, die seit 1999 bis auf eine Ausnahme (Stuttgart ) stets die Meisterschaften ausgerichtet haben. Die Überlegungen der letzten Zeit haben sich ja vor allem daraus gespeist, dass die Meisterschaften 2013 und 2014 die infrastrukturellen Defizite des Stadions deutlich aufgezeigt haben.


    Deswegen bliebe eigentlich nur das, was du vorgeschlagen hast, Reiner. Abschnittsweise Sanierungen und Neubauten innerhalb der bestehenden Strukturen. Das entspricht auch dem, was die Verwaltung 2015 als Variante #3 vorgelegt hatte. Das fände ich im Sinne des Sportparks Friedrichsau sinnvoller, und ehrlich gesagt: Wenn die Fußballer wollen, können sie sich selber ein neues Stadion bauen, aber innerhalb der Sportstrukturen der Stadt haben sie sich jetzt halt mal unter- und einzuordnen mit ihrer nicht so ruhmvollen Geschichte.


    Ich glaube aber auch, dass man mit der großen Variante #3 einen annehmbaren Kompromiss hinkriegen kann. Schaut man auf die Luftaufnahme, sieht man, dass die 100m-Bahn die Chance dafür bietet. Wenn man die Bahn etwas weiter zentriert, statt sie direkt vor dem H-Block anfangen zu lassen, könnte man Neubauten für Haupttribüne, H-Block, I-Block und D-Block viel näher ans Spielfeld bringen. Damit wäre schon eine spürbare Verbesserung da, zudem auch baulich nach neuestem Stand. Zum Spielfeld hin verlagerte Blöcke würden auch Platz an der Stadionstraße schaffen, etwa für Neubauten (Geschäftsstelle, VIP, Medien) oder für Parkplätze.


    Witzig fände ich immer noch die Vorstellung, den Neubau des D-Blocks mit dem gewünschten 50m-Schwimmbecken des SSV zu kombinieren. Aber kein Plan, wie sich da Mehrkosten gegenüber Synergieeffekten verhalten würden.


    Sonerlich viele Parkplätze kann man im Areal nicht mehr schaffen. Sollte es tatsächlich mal Drittligafußball mit ~10.000 Zuschauern geben, müsste man es möglich machen, dass die Leute an der Messe (oder gleich im geplanten neuen Parkhaus auf der Stockmahd) parken und dann mit der Eintrittskarte zwei Stationen kostenfrei mit der Straßenbahn zum Stadion fahren dürfen, wenn sie nicht das kurze Stück spazieren wollen.