Stadtgespräche Neu-Ulm

  • Ich halte es grundsätzlich für berechtigt zu diskutieren, ob Stellen wie diese nicht eher allgemeinen und öffentlich zugänglich und nutzbar sein sollten. Eine solche Donaulage ist halt schon ein Privileg. Es ist halt aber auch ein relativ schmaler Streifen, der von EFH abgegrenzt wird - da eine reizvolle Parkanlage herzustellen und zu unterhalten, eben gleich gegenüber von der Friedrichsau, stelle ich mir etwas schwierig vor. So eine Art "Friedrichsau rechts der Donau" könnte aber ein interessantes Projekt für eine Landesgartenschau sein.


    Spannender finde ich den Abschnitt südwestlich vom Herbelhölzle:



    Kurz- bis mittelfristig könnten sich hier interessante Entwicklungen ergeben: Angefangen beim Ex-Barfüßergelände über den Bestandsbau des Lessing-Gymnasiums einschließlich des Sportgeländes bis hin zum Landratsamt und vielleicht auch zum Hallenbad. Tabula rasa ist sicherlich nicht zu erwarten, aber in zehn Jahren dürfte die Gegend doch etwas anders aussehen. Die bayerischen LGS sind übrigens bis 2032 terminiert :).


    (Mein Tipp: Der Landkreis könnte darüber nachdenken, das freiwerdende Lessing-Grundstück mit einem neuen Landratsamt zu überbauen, wenn eine Sanierung des bestehenden nicht mehr wirtschaftlich ist.)

  • Der Streifen ist halt wirklich schon sehr begrenzt, auch wenn man die Schrebergärten und was da noch darum liegt einbinden würde. Ich befürchte aber, dass ein größerer Teil tatsächlich Privatgelände ist und sicherlich nicht an die Stadt verkauft wird.


    Die Frage ist auch, ob es an dieser Stelle überhaupt sinnvoll ist, einen größeren Park zu gestalten oder ob es woanders nicht sinnvoller wäre.


    Neu-Ulm hat eigentlich nur 2 parkähnliche Anlagen, wobei der Glacis-Park und die Glacis-Anlagen auch nur ein Streifen ist, der meiner Meinung bestmöglichst zum Park gestaltet wurde.


    Auch der Sport-und Freizeitpark Wiley ist schon für Freizeitaktivitäten sehr gut hergestellt. Was dort fehlt, ist ein "Waldgebiet". Wenn ich mir da München "Englischer Garten", Augsburg "Stadtwald" und Berlin "Tiergarten" anschaue, fällt selbst die Friedrichsau da stark ab, aber das sind (außer Augsburg) auch Millionenstädte.


    Mit fehlt in Neu-Ulm schon ein großzügiger, auch bewaldeter "Landschaftsgarten". Jetzt könnte man hier großzügig und in die Zukunft denken und jetzt Flächen dafür deklarieren, die in eher langer Zukunft dann interessant sind. Das wären z.B. Flächen zwischen Pfuhl und Pfuhler See oder zwischen Pfuhl und Burlafingen. Alternativ könnte ich mir aber auch eine Parkanlage wischen Wiley und Schwaighofen gut vorstellen.


    Für mich wäre auch eine parkähnliche Anlage (zu mindestens eine Bewaldung bei den Freiflächen der Kammer-Krumme-Straße - wo jetzt noch Ackerfläche besteht - sinnvoll.


    Hier mal eine einfache Idee, mit entsprechenden Geh- und Radwegen. eventuell lässt sich der Bereich durch einen Trimm-Dich Pfad oder eine Lehreinrichtung (verschiedene Stationen zu einem Thema) ergänzen.

    Es könnte aber auch ein kleiner Bolzplatz und ein Basketballplatz darin entstehen.


  • Neu-Ulm hat eigentlich nur 2 Parkähnliche anlagen, wobei der Glacis-Park und die Glacis-Anlagen auch nur ein Streifen ist, der meiner Meinung bestmöglichst zum Park gestaltet ist.

    Kleiner Einspruch: Die "rückwärtige" Bebauung des Glacis entlang der Turmstraße finde ich urhässlich und unpassend.



    Unter anderem mit barrackenähnlichen Werkhallen eines Anlagenbauers direkt neben dem Wasserturm, einem der wirklich wenigen Wahrzeichen der Stadt, sowie einem Busdepot. Ja, klar, ist nicht die Sahneseite des Glacis. Aber wieso man solche Nutzungen nicht schon längst städtebaulich gut begründbar rausverlagern konnte, no idea. Steht das wirklich auf keiner kommunalpolitischen Agenda in Neu-Ulm? Hat das niemand auf dem Radar?


    Bei der Umwidmung des Streifens zwischen Offenhausen und Pfuhl wäre ich bei dir - bebaut werden darf er eh nicht, und eine wertige Grünanlage dürfte biologisch und ökologisch allemal interessanter sein als ein (mutmaßlich) mit intensiver Landwirtschaft überzogener Acker, sofern er nicht als Kaltluftschneise oder dergleichen fungieren muss.

  • Ja da geb ich dir Recht, dass hatte ich schon wieder aus den Augen verloren. Da macht die "Wehranlage" sich noch alle Ehre, denn es gibt überhaupt keinen öffentlich Zugang aus dem Norden in den Glacispark.

    Für mich gehört der Bereich zwischen Bahntrog und Glacisanlagen auch dringend zu einem Sanierungsgebiet. Ehrlich gesagt, ist das Mischgebiet mit unterschiedlichen Betrieben (Wieland, Busunternehmen und Handwerk ziemlich chaotisch), gepaart mit einfachen Wohnungen und modernen Penthäusern.

    Ich geb dir auch Recht, dass der Wasserturm, als Wahr- und Wappenzeichen schon sehr versteckt ist. Gibt es da eigentlich Besichtigungsmöglichkeiten ein Stadtmuseum oder irgendwas?

  • Freundschaftsdienst ruft Empörung hervor [SWP+]

    Zitat

    Einen Tag vor ihrer Nominierung zur CSU-Kandidatin für die Landratswahl schickt Eva Treu – damals noch „nur“ Stadträtin für die Neu-Ulmer Junge Union – ein Schreiben an die Stadtverwaltung. Der Inhalt ist allerdings erst jetzt, Tage nach der erfolgreichen Wahl Treus, öffentlich geworden. Und nun wird Kritik an der 31-Jährigen laut. Es steht der Vorwurf im Raum, sie habe eine mindestens unüberlegte Aktion gestartet, um ihrem Stadtratskollegen Patrick Bais zu helfen. Mancher stuft den Vorgang auch ein als „den üblichen CSU-Filz“.

    Puh, starkes Stück. Ein Bauunternehmer aus Heilbronn will auf dem Grundstück der Familie des Stadtrats Bais ein Mehrfamilienhaus errichten, das aus Sicht der Stadtverwaltung aber nicht genehmigungsfähig ist. Weil es zudem nicht von "besonderer bauplanungsrechtlicher Bedeutung" ist, wird ein solches Vorhaben per Geschäftsordnung nicht im Bauausschuss behandelt. Die damalige Stadträtin Treu (jetzt Landrätin für Neu-Ulm) beantragte, das Projekt trotzdem im Ausschuss zu behandeln und zu genehmigen. Als das Vorhaben dann aufgerufen wurde, musste der Stadrat Bais den Sitzungssaal auf Aufforderung wegen Befangenheit verlassen. Der Ausschuss nahm an Ende nur den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis, wieso das Vorhaben in der eingereichten Form nicht genehmigt werden konnte.


    Zum Nachlesen: TOP 4 in der Sitzung vom 31.01.2024.

  • Ja, da hat wieder die CSU Spezlwirtschaft zugeschlagen. Komisch, dass das alles erst nach der Stichwahl rauskommt. Jetzt ist sie erstmal 6 Jahre im sicheren Sattel einer Landrätin, wird aber sicherlich von der Presse genau beobachtet.


    Es wird sicherlich bei einem Warnschuss jetzt bleiben, aber ich hoffe, Sie überdenkt nochmal genau, welche Gefälligkeiten Sie zukünftig macht.


    In Summe kann man jetzt aber schon sagen, dass Sie für politische Ämter eher ungeeignet ist.

  • Auch wenn ich Frau Treu (nicht nur mangels Wohnsitz im LK Neu-Ulm) nicht gewählt hätte, würde ich den Stab noch nicht über ihr brechen wollen. Die Aktion war dumm und lässt tief blicken, was ihr damaliges Rollenverständnis als Stadträtin angeht; der Gedanke, dass so ein Verhalten als zulässige politische Praxis verinnerlicht ist, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Aber sie ist auch noch recht jung und - hoffentlich - lernfähig. Sie wird sicherlich unter verschärfter Beobachtung stehen und ich hoffe, dass sie in ihrer neuen Rolle lernt, dass die Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft mehr wiegen sollte als die Loyalität zu den eigenen (Partei-) Freunden.


    Auch wenn Frau Treu in ihrer exponierten Stellung gerade mehr Flak abbekommt, den Stadrat Bais würde ich da nicht so einfach in ihrem Schatten davonhuschen lassen. Dass ihm in der Sitzung wohl erst erklärt werden musste, dass er dem Tagesordnungspunkt wegen Befangenheit nicht beiwohnen darf, und er in seiner in der SWP zitierten, recht würdelosen Erklärung auch noch Werbung für das "notwendige Zukunftsprojekt" macht, da man ja angetreten sei, "Wohnungsnot zu mildern und Mietpreisexplosionen zu verhindern"... naja. 2026 sind wieder Kommunalwahlen in Bayern.

  • Stadtrat ist bockig: Auch sonntags soll für Radler geöffnet sein [SWP+]

    Zitat

    Das hat wohl niemand kommen sehen: Eigentlich schien der Sachverhalt keine große Aufregung wert. Die Glacis Galerie möchte, wie berichtet, die Passage von Fußgängern und Radlern an Sonn- und Feiertagen untersagen. Bislang ist das Einkaufszentrum jedenfalls vertraglich dazu verpflichtet, die Türen auch dann offenzuhalten, tut das aber seit Corona nicht mehr – und will es dabei belassen. Die Stadtverwaltung empfahl den Stadträten die Zustimmung zum Vorstoß des Centers. Doch die wagten den Aufstand.

  • Sollte man meinen ^^. Der ursprüngliche Webfehler besteht allerdings ohnehin darin, einen Gebäuderiegel quer in die wichtigste Nord-Süd-Verbindung zu schieben und dann ein Wegerecht für Radfahrende durch ein Gebäude durch vertraglich fixieren zu wollen. Unglaublich schräge Konstruktion, die auf Dauer nicht funktionieren kann.

  • Endlich! Aus und vorbei für Kioske vor Peter-und-Paul-Haus [SWU+]

    Zitat

    Einer ist schon weg und hat eine hässliche Ruine hinterlassen; einer steht seit Jahren leer, ist aber voll mit Schrott, und einer wird seit kurzem als Reparaturwerkstatt für alte Backöfen und Spülmaschinen verwendet: Die Rede ist von den Kiosk-ähnlichen Bauten vor dem Peter-und-Paul-Hochhaus an der Augsburger Straße. Die kleinen Kuben sind schon lange nicht mehr schön anzusehen, und schon lange sollen sie deshalb abgerissen werden. Nun ist das greifbar nahe. Wie die Stadt auf Anfrage mitteilt, ist die Sondernutzung für die Kioske zum 30. September dieses Jahres gekündigt worden.

  • Sollte man meinen ^^. Der ursprüngliche Webfehler besteht allerdings ohnehin darin, einen Gebäuderiegel quer in die wichtigste Nord-Süd-Verbindung zu schieben und dann ein Wegerecht für Radfahrende durch ein Gebäude durch vertraglich fixieren zu wollen. Unglaublich schräge Konstruktion, die auf Dauer nicht funktionieren kann.

    man sollte auch meine Fahrradfahrer wären fit genug um die paar Meter um die Glacis-Galerie herum fahren zu können

  • Es sollte allgemeinhin bekannt sein, dass Fahrtzeit bei den unterschiedlichen Verkehrsträgern (fast) alles ist. Wenn die Leute schneller mit dem Fahrrad als mit dem Auto an ihr Ziel kommen, dann fahren sie eben Rad. Die Niederlande haben sehr erfolgreich so bereits Stadträume umgestaltet, indem Wegstrecken für Autos verlängert, und die für Radfahrer verkürzt wurden. Übrigens nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil mehr Verkehr so abgewickelt werden kann im begrenzten Stadtraum und die Belastungen für Anwohner sinken.

    Vor diesem Hintergrund ist es ziemlich fragwürdig, die stark autolastige Neu-Ulmer Kernstadt noch fördern zu wollen.

  • Die östliche Bahnhofstraße wird umgebaut und deshalb komplett gesperrt [NUZ]

    Zitat

    Die östliche Bahnhofstraße im Bereich zwischen der Reuttier Straße und der Glacisstraße wird komplett erneuert. Vor allem die Situation für Radfahrer, Fußgänger und den ÖPNV soll verbessert werden. Hierzu nimmt die Stadt Neu-Ulm rund 1,2 Millionen Euro in die Hand. Gut eine halbe Million Euro davon werden über Fördermittel finanziert. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 25. März, und dauern voraussichtlich bis Mitte Oktober des Jahres.

  • Wenn ich es richtig gesehen habe, auf der Homepage der Stadt Neu-Ulm, dann sind keine Busspuren geplant einzurichten. Schade. Gerade für die neue Linie 3, die ja laut NVP-Entwurf eine der Hauptlinien wird, sollte auch im morgendlichen und nachmittäglichen Berufsverkehr zügig vorankommen um keine großen Verspätungen aufzubauen. Ein attraktiver ÖPNV sieht anders aus.