Weitere Straßenbahnlinien in Ulm und Neu-Ulm

  • Hallo zusammen, ich hab mir jetzt mal den Thread durchgelesen.
    Mehr Schienenverkehr in Ulm - uneingeschränktes Ja dazu. Aber:
    Die Linienführung der als R1 und R2 bezeichneten Linien ist weder förderfähig noch realisierbar. Diese Strecken verlaufen entweder, wie oben beschrieben, auf starkbefahrenen Bundesstraßen oder in nahem Abstand von schon vorhandenen Eisenbahn- oder Straßenbahnstrecken. Vulgo würden sich diese Linien selbst kannibalisieren.


    Wünschenswert wären Strecken wie in Karlsruhe gewesen, d.h. innerstädtisch auf Tramgleisen (inkl. Umspurung auf 1435mm) mit Übergang an den Stadträndern auf Eisenbahnstrecken, z.B in Söflingen, an der Donauhalle oder Pfuhl/Burlafingen.
    Sinnvoll wäre meiner Meinung nach momentan eine Weiterverfolgung der Ausbaustrategie wie in Augsburg oder Freiburg, d.h. getrennte Straßenbahn- und Regio-S-Bahnnetze.


    Eine sinnvolle Erweiterung sollte trotz Nichterfüllung der Kosten-Nutzen-Faktors von weniger als 1,0 die Strecke nach Ludwigsfeld sein. Das wurde zwar vor einigen Jahren schon mal durchexerziert, allerdings ohne die Faktoren Anbindung Ratiopharmarena sowie Erweiterung Wiley und Neubaugebiete in Ludwigsfeld. In einigen Jahren, nach Vollendung der Linie 2, dürfte eine solche Untersuchung bestimmt besser ausfallen.


    Die Anbindung nach Wiblingen könnte ebenfalls über Neu-Ulm erfolgen, idealerweise nach der Ratiopharmarena über Albert-Schweitzer-Straße, den Illerkanal/Iller nach Wiblingen. Da hätte man zwar den Ausflug durch die Pampa, aber irgendwann wird dort zw. Ludwigsfeld und Illerkanal sicherlich auch gebaut werden, womit man dieses Gebiet auch erschlossen hätte.
    Vorteil dieser Linienführung (anstatt über die Adenauerbrücke) wäre die relativ kurze Verbindung zum übrigen Tramnetz sowie auf der fahrgaststarken Strecke Ludwigsfeld - Neu-Ulm eine Taktverkürzung. Auch wäre der Kosten-Nutzen-Faktor sicher höher durch eine Doppelbelegung der Strecke mit 2 Linien. Und ehrlich gesagt: Zwischen Ostermahd und Donaubad sehe ich nicht viel Potential für die Fahrgastentwicklung was nicht schon durch die vorhandene Buslinie abgedeckt werden könnte. Zumal dort ja mehrere Buslinien unterwegs sind.


    Über die Streckenführung in Wiblingen könnte man sich zwar noch streiten, aber die Grünstreifen entlang der Donautalstraße und dem Wiblinger Ring befinden sich ja im Besitz der Stadt Ulm, was den Grunderwerb entbehrlich machen würde. Ähnlich wurde ja schon beim Bau der Verlängerung nach Böfingen verfahren.

  • Danke für den Input! Unsere Spielereien sind ja mittlerweile schon eineinhalb Jahre alt.


    Bin bei der Route nach Ludwigsfeld raus ganz bei dir - das bietet sich so einfach so sehr an, dass es kommen muss. Auf einer relativ kurzen Strecke könnte man erschließen: Neue Mitte Ulm, Petrusplatz/Rathaus NU, Bahnhof NU/Glacis Galerie, FOS/BOS, Wiley Nord (mit neuem Lessing-Gymnasium), ratiopharm arena, Hochschule, Wiley Süd, und Ludwigsfeld mit seinen über 10k Einwohnern. Eigentlich unschlagbar. Was würdest du sagen, wie diese Linie 3 auf Ulmer Seite verlaufen sollte? Ich hatte damals Ehinger Tor - Einsteinstraße - Bahnhof Söflingen - Weinbergweg - Uni Süd - Lehr vorgeschlagen.


    Zu deiner Linienführung nach Wiblingen: Die Pampa zwischen Muthenhölzle/Schulzentrum und Ludwigsfeld soll mittelfristig (2018+) mit einem Wohnbaugebiet mit über 300 WE ausgefüllt werden. Kann mir vorstellen, dass das Gebiet die Besiedlungslücke nach Ludwigsfeld vollends zubaut - Neu-Ulm hat kein Interesse daran, die Verlängerungstrasse der B30 zur A7 offenzuhalten, nachdem die B10 ausgebaut wird und teils worden ist.

  • Hallo Finn,
    vielen Dank für den Vorschlag mit Westplatz - Einsteinstr - Eselsberg - Lehr. Die Option hatte ich gar nicht bedacht. Dürfte halt wegen der Zuschüsse schwierig werden da nur Schienentrassen auf eigenem Gleiskörper bezuschusst werden. Ob sich das von den Fahrgästen her rechnet? Keine Ahnung... bemerkenswert finde ich auch die Tatsache daß die Buslinie 15 von Böfingen zur Uni kaum nachgefragt wird obwohl sie auf kurzem Weg dorthin führt und nicht durch die Stadt.


    Ich war wegen einer Wendeschleife oder Endstelle der Ludwigsfelder Tramlinie immer mit einem Blick auf den Hauptbahnhof fixiert, es war mal in den Planungen die Rede von einer Wendeschleife durch den Busbahnhof. In den Stoßzeiten wären Verlängerungen sicherlich sinnvoll bis zum Kreisverkehr am Botanischen Garten für die Studies und auch zum Schulzentrum am Kuhberg.
    Dafür müsste dann aber an der Kreuzung Neue Str./Friedrich-Ebert-Str. ein komplettes Gleisdreieck entstehen was für ein paar Züge zum Kuhberg sicherlich überdimensioniert wäre.
    Aber träumen darf man ja mal... ;)

  • Meine Trasse hatte ich damals gewählt, weil man dort weitestgehend eigene Gleiskörper verwirklichen könnte. Einsteinstraße, Jägerstraße, Lupferbrücke, Weinbergweg sind breit genug, um dem MIV dort Straßenraum abknapsen zu können. Auch an der Helmholtzstraße und im Wengenholz wäre das denkbar, die Brücke müsste nur entsprechend für die Straßenbahn (und Fußgänger und Radfahrer) erneuert werden.


    Ist aber auch bei mir nur eine Präferenz, ich mag Durchmesserlinien einfach :). Deine Wendeschleife am Bahnhof ist natürlich interessant, vor allem, da man den ZOB ja mittelfristig überbauen will - sollte das je eine Option sein, müsste man rechtzeitig baulich vorsorgen. Ein Gleisdreieck an der Kreuzung Neue Straße/Zinglerstraße/Friedrich-Ebert-Straße wäre dagegen gar nicht mal soooo ausgeschlossen, denn die Kreuzung soll ja mittelfristig komplett neu gemacht werden. Denke schon, dass man das dann bei den Planungen im Hinterkopf bewahren würde.

  • die Einsteinstrasse müsste auf jeden Fall besser vom ÖPNV bedient werden. Es wäre viel bedarf da. Es sind eine Menge Betriebe/Büros dort und kaum Parkplätze vorhanden. Irgendwann werden auch die leeren Hallen an der Magirusstr. auch abgerissen und das Gebiet neu bebaut werden. Spätestens dann braucht man eine bessere Anbindung in diesem Stadtteil

  • bemerkenswert finde ich auch die Tatsache daß die Buslinie 15 von Böfingen zur Uni kaum nachgefragt wird obwohl sie auf kurzem Weg dorthin führt und nicht durch die Stadt.


    Kaum nachgefragt?! Jetzt in den Semesterferien sind die stündlichen Verbindungen hin gut gefüllt, teilweise Stehplätze. Während des Semesters ist auch der Verstärkerbus 10 min später proppevoll. Zum Rückweg weiss ich nur, daß der 18 Uhr Bus auch gut gefüllt ist. Ich hätte gerne auch einen späteren Bus und dass er auf dem Hinweg bis Energon fahren würde - er fährt da meistens eh vorbei. Auf dem Rückweg könnte er ja SciencePark 3 Pause machen.
    Der Zeivorteil ist einfach genial, 17 min statt 34/47 nach 20 Uhr (ca.).

  • Aus diesem Artikel der SWP zur Glacis-Galerie:


    Zitat

    Eines aber vermisst Samland – die Straßenbahn. „Wir haben baulicherseits alles getan, dass sie durch die Galerie fahren kann“, sagt er. Mit den Geschäften im Umfeld will die Galerie zusammenarbeiten, weswegen man sich der Gemeinschaft „Wir in Neu-Ulm“ (WIN) angeschlossen hat. Wie weit die Zusammenarbeit geht, das muss mit WIN und dem neuen Citymanager Norman Roßberg noch abgesprochen werden.


    Finde ich gut, dass gerade jetzt noch einmal das Thema angeschnitten wird. Wenn in NU, wo Stadtspitze und Verwaltung der Straßenbahn eher negativ gegenüberstehen, noch etwas geschehen soll, dann nur auf Betreiben der Bürgerschaft und anderer städtischer Akteure wie Handel, Unternehmen, Hochschule und Vereinen. Einzig richtig, das Thema immer wieder zu bringen - erst recht, sollte in dieser Legislaturperiode noch ein neues GVFG kommen.


  • Kaum nachgefragt?! Jetzt in den Semesterferien sind die stündlichen Verbindungen hin gut gefüllt, teilweise Stehplätze. Während des Semesters ist auch der Verstärkerbus 10 min später proppevoll. Zum Rückweg weiss ich nur, daß der 18 Uhr Bus auch gut gefüllt ist. Ich hätte gerne auch einen späteren Bus und dass er auf dem Hinweg bis Energon fahren würde - er fährt da meistens eh vorbei. Auf dem Rückweg könnte er ja SciencePark 3 Pause machen.
    Der Zeivorteil ist einfach genial, 17 min statt 34/47 nach 20 Uhr (ca.).

    Hmmm, ich hatte den 15er eigentlich nur tagsüber im Blick bei der Fahrt über die Tangente. Da war dann eher wenig los.
    Mit dem Zeitvorteil stimme ich dir natürlich zu. ;)


    edit: 1x doppeltes Zitat entfernt

  • Hallo Reiner,


    hatte die Karten mit den Streckenvorschlägen schon fast vergessen, obwohl ich damals ein paar Stunden beschäftigt war. :rolleyes:


    Um's kurz zu fassen: beim Idealkonzept für die Zukunft der Straßenbahn bin ich weitestgehend bei den bereits genannten Vorschlägen:


    1) Neu-Ulm Glacis Galerie - Vorfeld - Wiley - Ludwigsfeld,
    mögliche Verlängerung nach Wiblingen - eine andere Anbindung dieses Stadtteils per StraBa erscheint mir nicht sinnvoll


    2) Neu-Ulm Augsburger-Tor-Platz - Offenhausen - Pfuhl,
    diese Linie könnte man entweder über den Willy-Brandt-Platz oder über die Augsburger Straße anbinden, wobei Ersteres wahrscheinlich besser realisierbar wäre


    Problem: es fehlen jeweils sinnvolle Verlängerungen/Gegenstrecken auf der Ulmer Seite - denkbar wäre vielleicht eine doppelte Linienführung mit der Linie 1 durch die Wagnerstraße mit Abzweig vom Theo-Heuss-Platz (Westplatz) in die Einsteinstraße, nur wie geht's dann ab der Kreuzung Jägerstraße weiter ? Einwohnermäßig wohl am besten in Richtung neuer Eselsberg, wie von Finn vorgeschlagen!


    Oder man disponiert alles um, falls beide Neu-Ulmer Strecken realisiert werden könnten. Dann erledigt sich der Bedarf an Gegenstrecken...
    DAS wären dann mal Durchmesserlinien *LAUT SEUFZ*: :thumbup:


    Linie 1: Söflingen - Ulm Hbf - Willy-Brandt-Platz - Augsburger-Tor-Platz - Offenhausen - Pfuhl (-Burlafingen)
    Linie 2: Kuhberg - Ulm Hbf - Willy-Brandt-Platz - Böfingen
    Linie 3: Science Park II - Uni Süd - Ulm Hbf - Glacis Galerie/Neu-Ulm Bf - Wiley - Ludwigsfeld (-Wiblingen)


    Okay, genug gesponnen für heute. :D

  • @ Finn, Aquarium, Reiner, ;)


    Hatte mich ja zum Thema und den weiteren Fortschritten noch nicht geäußert, mir scheint aber doch noch etwas offen was noch gekaut werden soll.


    So wie Aquarium die 3 Linien vorschlägt finde ich hat das schon mehr Gesicht und wäre schon eine gute Sache. Eines aber hätte ich gerne noch etwas genauer.


    Linie 1 fährt über Gänztorbrücke nach Burlafingen. Dadurch wäre eine 2. Linie über die Herdbrücke nicht mehr nötig und sie könnte noch einige Jahrzehnte ihren Dienst tun. Für ein Linie über die Herdbrücke müsste diese ja erneuert werden.


    Meine Überlegung,


    Die Linie 3 Science Park-Ludwigsfeld-Wiblingen könnte doch die Neue-Straße vom Bahnhof bis zur Gänztorbrücke durchfahren, dort noch das Seniorenheim, Haus der Begegnung und die Spitalhofschule mitnehmen und dann auch über die Gänztorbrücke fahren.
    Augsburgerstraße-Rathaus-Ludwigstraße-Glacis-Galerie-Zup Das wäre doch eine Lösung.
    Oder sollte diese Linie über Marienstraße Neu-Ulm geführt werden.

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  • Hallo reinhold,
    man müsste wohl die Fahrgastströme untersuchen, was aber bei der Planung und Planfeststellung sicherlich geschehen wird.
    Vom Potenzial her wäre eine Führung über die Herdbrücke am sinnvollsten weil die Kosten für eine Erneuerung der Herdbrücke so auf 2 oder 3 Linien aufgeteilt werden könnte. Kommt dann ja dem Kosten-Nutzen-Faktor zugute.
    Gänstorbrücke wäre eigentlich ideal, da war ja in den 50ern eine Tram schon vorgesehen und beim Bau berücksichtigt. Die Autofahrer werden sich sicherlich "freuen" wenn sie da nur noch eine Spur je Richtung zur Verfügung haben *lach*
    Ich hab da aber keine Probleme mit, man kann nicht das ganze Geschehen einer Stadt nach dem MIV ausrichten.

  • Zwei Einwürfe!


    Aquariums Linienvorschlag finde ich prima. Einziges Problem: Die Offenhausener und Pfuhler wollen sicherlich eine Verbindung in die Neu-Ulmer Innenstadt. Deswegen würde ich eine solche Linie auch eher über die Augsburger Straße (Haltestelle Rathaus/Petrusplatz) und die Herdbrücke durchbinden.


    Mein Problem mit einer Anbindung Wiblingens über Ludwigsfeld ist die Fahrzeit. Der 3er und der 9er sind nicht wahnsinnig attraktiv, aber unschlagbar schnell: 20 Minuten vom Tannenplatz zum Hbf oder zum Rathaus. Eine Straßenbahn darf eigentlich nicht wesentlich länger brauchen als das, um angenommen zu werden. Deswegen kann ich mir eine Linienführung über die Herdbrücke nicht vorstellen.


    Überhaupt: altes Problem mit der Fahrtzeit. Nehmen wir mal den über die Memminger Straße fahrenden 5er als Referenz. Dieser braucht vom Hbf zur HNU 20 Minuten. Ich behaupte mal, dass eine fiktive Straßenbahnlinie 3 über die Neu-Ulmer Innenstadt knapp unter dieser Zeit bleibt, Pi mal Daumen. Aber dann hätte man noch einen ziemlich langen Weg bis zum Tannenplatz... grob überschlagen komme ich bei nicht unter 35 Minuten raus, was ich eigentlich schon für jenseits von grenzwertig halte. Aber der schnelle Weg via Donaubad wäre nicht förderfähig. Blöd.


    Tja, Wiblingen liegt doof. Bleibt nur, eine Stichstrecke von der Südbahn an der Wiblinger Allee entlang nach Wiblingen zu legen, schön mit 'nem unterirdischen Halt unterm Tannenplatz :).

  • Ja, Finn :)


    Wieder einmal muss ich Dir da ohne Einschränkung Recht geben. Wir haben da ein Problem.


    Die eine Strecke ist nicht zu fördern, aber über Ludwigsfeld und Neu-Ulm Rathaus werden sicher die wenigsten Wiblinger nach Ulm wollen.
    Wie aber auch in meiner Post vorher geäußert, halte ich eine Strecke über beide Donaubrücken nicht für Sinnvoll.


    Wiblingen liegt nicht doof, ;) es lässt sich nur sehr schlecht mit der Tram erreichen.
    Es gäbe da aber noch eine Vision von mir den Wert der Strecke über das Donaubad nach Wiblingen zu fördern.


    Jetzt aber nicht lachen, oder gleich alles vernichten.


    Es gibt entlang der Straße nach Wiblingen hunderte von kleinen Gartenanlagen, diese müssen alle weichen und werden zwischen Wiblingen und Unterweiler entlang des Waldes und daneben neu angelegt. Sicher aber Kosten frei, dieses muss mit in die Planung der Baugebiete.
    Das ganze Gebiet wird dann entlang des Weges vom Wonnemar bis zur Illerbrücke Bauland für X Wohnungen für X Bewohner, damit müsste ja dann der Faktor soweit in die Höhe schnellen daß keiner mehr eine Ablehnung einer Trasse nach Wiblingen verneint.


    Wir müssen die Neubau Gebiete die wir in den nächsten Jahrzehnten sicher brauchen mehr an den Kern der Stadt bringen. Die kleinen grünen Oasen und Ei-Länder sowie die Hobby Gärtner können sicher weiter aus der Stadt rücken.


    Eine weitere Option noch, warum eigentlich nicht. ;)
    Wir binden Wiblingen über den Kuhberg an Ulm an.
    Begründung. Das Bauen am Westlichen Ende des Kuhberges hat jetzt erst so richtig begonnen, aber auch entlang des Hochsträßes Richtung Grimmelfingen gibt es sicher noch Potenzial für den Ulmer Wohnungsbau.
    Zudem sind wir ja in 3 Jahren schon auf halber Strecke.


    Die Neue 2 wird auf einer eigenen Spur ab dem Schulzentrum verlängert, neben dem Kuhberg-Ring anschließend mit einer Neuen ÖPNV Brücke über die Bundesstraße und die Südbahn geführt. ( Sicher nicht teurer als ein Extra Brücke neben der Konrad-Adenauer-Brücke ) Dann aber auch auf einer eigenen Trasse entlang der Wiblinger Allee bis zum Wiblinger Ring. Den Alten Teil von Wiblingen könnte ja dann auf verkürzter Strecke noch der Bus befahren.


    Noch eine kleine Anmerkung zur Strecke Ludwigsfeld-Wiblingen.
    Wie ja von allen auch mir eine Strecke nach Ludwigsfeld gewünscht und auch für Gut gehalten, halte ich doch eine Verlängerung nach Wiblingen nicht für machbar. Grund ganz einfach die Natur, aber auch viel Privat Grund in Richtung Pranger, dort sollte sie ja irgend wo eingehen.
    So wird es sicher nicht nur ewiges Gezerre mit den Naturliebhabern geben, sondern bestimmt auch den einen oder anderen Privaten der einfach nicht will und seinen Grund nicht gibt. ;)

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  • Sowas ähnliches habe ich mir auch gedacht, wobei ich Bauchgrummeln dabei hätte, die Kleingärten anzugehen - sind ja auch teils über jahrzehnte gepflegte Rückzugsorte der Leute.


    Es kristallisiert sich ja derzeit heraus, dass man Wiley-Nord als Standort für die neue Mark-Twain-Grundschule und den Neubau des Lessings auswählen wird. Das dortige Baugebiet (450WE und 250WE für Studenten) dürfte damit empfindlich schrumpfen, und Neu-Ulm bräuchte recht kurzfristig ein neues, halbwegs städtisches Baugebiet. Ist jetzt kein Ruf nach einer Aufsiedlung dieser Gegend, aber zumindest untersuchen kann man sie mal. Vielleicht findet ja man was Interessentes ca. eine Normentfernung Straßenbahnhaltestelle-Straßenbahnhaltestelle vom Donaubad aus in Richtung Wiblingen...

  • Hier wurde ja in der Zwischenzeit kräftig diskutiert! :D


    Meine imaginäre Linie 1 könnte natürlich vom Augsburger-Tor-Platz auch durch die Augsburger Straße geführt werden, um sich dann mit der vorhandenen Strecke aus Richtung Bahnhof Neu-Ulm/Glacis-Galerie zusammenzuschließen. Unter der Bedingung natürlich, dass eine neue Herdbrücke gebaut wird.
    Nachteil aus meiner Sicht: die Augsburger Straße ist so piepsig eng, v.a. östlich des Rathauses, teils nur 15 m lichte Breite zwischen den Gebäuden, das reicht nicht für separate Trassen und Fahrstreifen, geschweige den Bürgersteige. Selbst wenn man die Stellplätze am Straßenrand wegmacht, es würde nicht langen. Also einzige Option Mischverkehr, wie in Söflingen. Das ist natürlich nicht sehr schön, aufgrund der kurzen Distanz (~300 m) aber vielleicht noch tragbar.


    Dann sähe es mit meinen vorgeschlagenen Linien so aus:


    Linie 1: Söflingen - Ehinger Tor - Rathaus Ulm - Rathaus Neu-Ulm - Augsburger-Tor-Platz - Offenhausen - Pfuhl (-Burlafingen)


    Linie 2: Kuhberg - Ehinger Tor - Ulm Hbf - Theater - Willy-Brandt-Platz - Böfingen


    Linie 3: Science Park II - Uni Süd - Theater - Ulm Hbf - Rathaus Ulm - Rathaus Neu-Ulm - Glacis Galerie/Neu-Ulm Bf - Wiley - Ludwigsfeld


    Transfer 1 <=> 2 Ehinger Tor
    Transfer 1 <=> 3 Rathaus Ulm
    Transfer 2 <=> 3 Hauptbahnhof + Theater


    Mittelfristig sehe ich eigentlich keine Chance, dass Wiblingen per Tram angebunden werden könnte. Der Abzweig von Ludwigsfeld wäre wirklich sehr aufwändig, auch mit erheblichen Naturzerstörungen verbunden, und für die, die nach Wiblingen wollen, elendig lang. Vielleicht sollte man das Konzept erstmal verwerfen und, falls es zu einer baulichen Entwicklung anstelle der Schrebergärten kommt, könnte man beginnen, über eine eigene Tramlinie nach Wiblingen nachzudenken. Das ist aber Science-Fiction, wie ich finde... bis dahin am besten mal den Bus 3 weiterlaufen lassen...


    Die Anbindung über den Kuhberg erscheint zunächst einmal nicht schlecht, allerdings wären die Fahrzeiten Ulm-City nach Wiblingen dann auch um die 30 min. Man darf auch nicht vergessen, wie steil das Terrain ist: auf 1,5 km müssten 80 Höhenmeter überwunden werden, teilweise sind 15% Steigung drin, ich weiß nicht, ob die Bähnle das schaffen. ?(

  • Noerenberg bremst die Tram-Träume [NUZ]


    Zitat

    Warum Neu-Ulms Oberbürgermeister trotz neuer Erkenntnisse weiterhin nur wenig vom Bau einer Straßenbahnlinie zwischen Ulm und Ludwigsfeld hält.


    Noerenberg wieder einmal mit schlagenden Argumenten:


    Zitat

    So baue und plane die Stadt Ulm derzeit noch gar keinen Ast in Richtung Herdbrücke. „Ohne den würde eine Neu-Ulmer Straßenbahn aber keinen Sinn machen. Wir können ja schlecht auf der Herdbrücke wieder umdrehen“, erklärt Noerenberg.