Stadtgespräche Neu-Ulm

  • Teil 1 -> ja, als Seilbahn oder Schwebebahn bis Bereich Hbf./Ehinger Tor alsTeil der LGS 2030.


    Teil 2 und 3 ist und bleibt für mich Kokolores. Als leistungsfähiges, innerstädtisches Nahverkehrsmittel kommt nur eine grenzüberschreitende Straßenbahn von Ulm über ZUP und Vorfeld/Wiley nach Ludwigsfeld in Frage.

  • Nichts gegen eine Seilbahn zur Wilhelmsburg im Rahmen der LGS, am besten so das das Teil leicht wieder abbaubar ist. Ich sehe da nach der LBS noch kein Passagieraufkommen was eine Bahn rechtfertigen würde.

    Punkt 2 und 3 sind einfach nur der Versuch die Tramlinie nach Ludwigsfeld zu verhindern.

    Neu-Ulms neue OB hat sich ja in ihrem Wahlprogramm auch nur darauf festgelegt eine BRT-Linie dort "testen" zu wollen.

  • Ich war ja insgesamt enttäuscht vom Wahlkampf, der in Sachen Verkehr wenig Spannendes und in Sachen Wohnungsbau nur die üblichen Gemeinplätze hervorbrachte. Da hätte ich mir etwas mehr Dynamik und Pfeffer gewünscht. Mal sehen, auf welcher Linie der neu konstituierte Stadtrat sich einfindet - letztlich ist er ja der Souverän und der/die Oberbürgermeister/in, auch wenn da in den letzten Jahren gelegentlich einen anderen Eindruck hatte. Eine Nichtteilnahme an der Seilbahnstudie, die ja für die Ulmer Seite und die LGS Sinn macht, wäre schon mal ein gutes Signal.

  • Ich habe mich ja zumindest digital über alle möglichen Routen auf dem Stadtgebiet Ulms und Neu Ulms auseinandergesetzt. Dabei fand ich jedoch weder einen ausladenden Straßenraum zwischen ZOP und ZUP bzw. sehr zweifelhaften Platz, nämlich ungefähr entlang der Schienen. Noch gab es Möglichkeit für passende Zwischenstationen. Sprich für mich wäre Punkt 2 das vollkommen unlogische Verkehrsmittel.


    Bei Punkt 3 gibt es auch Engstellen, aber überhaupt eher machbar. Die Frage dabei, was für Mehrwert bringt in diesem topographisch flachen Gebiet ohne geographische Hindernisse eine Seilbahn? Ich sehe da lediglich, den Vorteil von Ausweitung der Kapazität ohne Straßenraum zu verlieren, und dass es sehr leise und energiesparend ist. Günstiger als eine Straßenbahn. Dafür dürfte zuviel Widerstand zu erwarten sein, was Seilbahnen betrifft, wenn man nicht sagen kann, das ist der einzige Verkehrsträger, der das leisten kann.


    Punkt 1 hat die aufgeführten Problematiken meiner Meinung nach nicht, ist also wahrscheinlich mal der stabilste Ansatz. Jedoch wie Finn schreibt stellt sich die Frage der Nachfrage, wenn es so rein touristisch bzw. für ein Quartier (Michelsberg) gebaut würde. War für mich die Lösung rüber zum Safranberg die Linie zu schlagen.

  • Der Stadtrat Neu-Ulm tagt heute, TOP10 behandelt die Machbarkeitsstudie für die Seilbahn. Auf Anfrage der Verwaltung schlägt die SWU die folgende Aufteilung für die Erstellung der Machbarkeitsstudie vor.

    Die Stadträtinnen und Stadträte können auch beschließen, auf die Durchführung der Studie zu verzichten. Mal sehen, was rumkommt.

    Ich konnte jetzt (noch) keine entsprechende Presseveröffentlichung finden, jedoch wurde die Machbarkeitsstudie beauftragt. Öffentlichkeitsarbeit zur LGS wird es später auch noch geben, wo sicher auch über ein solches Thema diskutiert werden kann.

  • Ich hatte tatsächlich auch gerade nach einer Veröffentlichung gefahndet, ohne Erfolg. Na dann, sollen die Neu-Ulmer es sich halt von einem Fachbüro bescheinigen lassen...


    Puquio: Deiner Kritik an den Neu-Ulmer Aspekten der Studie kann ich mich nur anschließen. Ich hatte mich zwar nicht so intensiv und detailliert damit auseinandergesetzt wie du, aber selbst bei einem optimistischen Abfahren im Kopf konnte ich keine wirklich plausible Option für eine Seilbahn- oder seilbahnartige Anbindung Neu-Ulms an eine mögliche Ulmer LGS-Seilbahn finden.


    Ich hoffe sehr, dass die Studie auch mögliche Dauernutzungen untersucht. Klar, eine Seilbahn als temporärer Gartenschau-Gag geht immer, aber spannend wird es ja erst, wenn man auch eine Dauernutzung erwägt. Den Ansatz mit dem Safranberg fand ich da schon ziemlich spannend, aber ich erhoffe mir auch Ideen zur Zukunft der Wilhelmsburg selber. Es ist ja schon recht, wie die Anlage gerade, als ehemaliges und vielleicht wieder künftiges Projekt der Nationalen Stadtentwicklung, bunt bespielt wird; aber da ist dieser Trumm mit seinen 570 Räumen noch lange nicht ausgereizt.

  • Ich hoffe sehr, dass die Studie auch mögliche Dauernutzungen untersucht. Klar, eine Seilbahn als temporärer Gartenschau-Gag geht immer, aber spannend wird es ja erst, wenn man auch eine Dauernutzung erwägt. Den Ansatz mit dem Safranberg fand ich da schon ziemlich spannend, aber ich erhoffe mir auch Ideen zur Zukunft der Wilhelmsburg selber.

    Die Machbarkeitsstudie wird sich beschäftigen mit möglichen Anknüpfungsstrecken an die in Punkt 1-3 genannten Abschnitte, sowie mit der Anzahl an Zustiegspunkten und jeweiligen Fahrgastpotentialen. Daher gehe ich fest von aus, dass so eine Mühe sich nur für eine dauerhafte Lösung gemacht wird.

  • Die alte FH Neu-Ulm wird zur Außenstelle des Rathauses [NUZ+]

    Zitat

    Weil der Platz im Neu-Ulmer Rathaus nicht mehr ausreicht, müssen etwa 30 Mitarbeiter der Stadt bald in die ehemalige FH umziehen. Wen es trifft, ist aber noch unklar.

    Relevante Nebeninfos: Die Stadt hat auch im Zentrum Räume zur Miete gesucht, aber nichts Bezahlbares gefunden. Langfristig wird weiter der Neubau eines zweiten Verwaltungsstandortes angestrebt; im Rathaus rechnet man mit einem Stellenzuwachs von durchschnittlich drei neuen Mitarbeiter/innen im Jahr.

  • Neu-Ulm will Ulm nicht abkupfern [SWP+]

    Zitat

    Auf der bayerischen Seite wird die Abhängigkeit vom produzierenden Gewerbe zum Problem. Eine Wissenschaftsstadt Neu-Ulm soll es aber nicht geben, eher ein Ausbau der Dienstleistungsbranche.

    Interessante Diskussion. Der Vorschlag einer Wissenschaftsstadt ist begrifflich etwas unglücklich, wurde aber auch vom Vorschlagenden, Alfred Schömig, wieder zurückgezogen. Es herrscht aber wohl Einigkeit, dass die Stadt mehr Ansiedlungen im Dienstleistungssektor forcieren soll.


    Eine Option, die im Begleittext zum Artikel genannt wurde, kam mir auch sofort: Die Wohnheimgebäude an der Kreuzung Europastraße/Memminger Straße.


    Könnte für forschungsnahe Dienstleistungsbetriebe und Hochschulausgründungen mit dem Edison-Center, der Hochschule und den Gewerbebetrieben am Illerpark (v.a. Conti) in einen Zusammenhang gestellt werden. Und an dieser stark frequentierten Kreuzung könnte man natürlich auch ein kleines städtebauliches Ausrufezeichen realisieren :).


    Für Dienstleistungsbetriebe außerhalb des oben genannten Bereichs könnte ich mir einen neuen Schwerpunkt entlang der Turmstraße vorstellen:


    Da gibt es so einige Betriebe, die absolut nicht mehr innenstadtgemäß sind. Mit dem Südstadtturm, dem aufgestockten Kriegsspital und seinem achtgeschossigem Neubau wird hier in einigen Jahren städtebaulich eine sehr reizvolle Situation entstehen.

  • An Stelle der Wohnheime an der Europa- und Memminger Straße könnte ich mir was richtig monumentales vorstellen, große Kreuzung, große Arena, großes Kino … das letztere kann ruhig doppeldeutig verstanden werden :D

    Haha, ja. Ich wollte es nicht schreiben, aber gedacht habe ich es mir auch. Zum einen wegen der exponierten Lage, zum anderen aber auch als eine Art Stadtmarketing - ich finde es ist völlig legitim, in Sachen Wirtschaftsentwicklung/-förderung auch baulich etwas hermachen zu wollen. Quasi: Zeigen, was in Neu-Ulm so alles geht.

  • Ich hatte Frau Albsteiger schon vor der Wahl vorgeschlagen, um das Gebiet der Hochschule Neu-Ulm, einen Campus voranzutreiben, dem es Start-ups ermöglicht, einfach zu starten (passende Immobilien, gute infrastruktur, ...)

    Als Name wäre "Wiley Campus" sicherlich reizvoll.


    Die Studienfächer an der Hochschule wären dafür ja auch ideal geeignet. Ein späteres Wachstum Richtung Schwaighofen möglich und sinnvoll.