Wohn-/Geschäftshaus "Neue Glacis-Bastion" | Meininger Allee

  • Eigentlich war ich mir sicher, dass wir über das Areal schon einmal gesprochen haben - aber ich find's nicht (mehr). Es geht weder um das NUWOG-Türmchen bei Jules et Jim noch um den nächsten Inhofer-Klon, sondern um einen neuen Bau vis à vis mit dem ZUP.


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    (Urheber: Eberhardt Immobilienbau GmbH, Ulm und Braunger Wörtz Architekten, Ulm; Quelle: Rats-und Bürgerinfosystem Stadt Neu-Ulm, Sitzung 25.11.2014)


    Der Stadtentwicklungsausschuss wird heute wahrscheinlich - wir lesen's wohl die Tage in der Presse - den Bebauungsplan für dieses neues Wohn- und Geschäftshaus auf den Weg gebracht haben. Informationen dazu: https://neu-ulm.more-rubin1.de/sitzungskalender.php --> Sitzung vom 25.11.2014 --> TOP7


    Dominiert wird das Ding von einem achtgeschossigen Gebäudetrakt zur Meininger Allee hin. Ganz interessant finde ich den diagonalen Schnitt im Grundriss, das für interessante Verhältnisse zwischen den Gebäudeteilen sorgt. In der Mitte wohl ein kleiner Lichthof? Nett. Weiter unten eine Praxis, ein Restaurant und Büroeinheiten, weiter oben Wohnungen.


    Wenn sich die Fassadengestaltung von der Visualisierung in den Bau retten kann (da muss man in Neu-Ulm etwas vorsichtig sein...), dann dürfte das wohl das attraktivste Gebäude an der Meininger Allee werden.


    Frage an die Experten: Sind hier noch substantielle Reste der Bundesfestung im Untergrund?

  • Vielen Dank für den Fund und Neuen Thread Finn, :):thumbup:


    Anbei die Älteren Beiträge über das Gelände entnommen aus den Stadtgesprächen. 8)


    Zitat Finn


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    Zitat Reinhold,

    Zitat

    Hallo Finn ;)


    Ein klein wenig daneben. Soweit ich mir bekannt handelt es sich bei dem 5-7 Stöckigen Bau um diese Fläche. Irgend wo auf einem Modell war da noch ein Klotz direkt südlich des Zup. Kann es aber im Netz nicht finden.
    Aufnahme sehr schlecht, aber es ist zu erkennen. :D


    Zitat Reinhold,


    Zitat

    Jetzt hab ich das Ding noch gefunden und verkleinert. es geht wohl um den Bau genau in der Mitte.


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  • Die Baumassen sind schon gewaltig, wenn dann alles mal fertig ist.


    Das NU21-Gelände wird jedenfalls ein astreines Retortenviertel, das kann man jetzt schon sagen. In diesem Ausmaß ein Novum in der Doppelstadt.


    Bin wirklich gespannt, was daraus wird, sagen wir mal, in 15 Jahren? Ich wage keine Prognose, zumal ich es mir auch nicht vorstellen kann. Da spielen viele Faktoren mit rein. Die Ausgangslage ist ähnlich wie bei S21 und dem Europaviertel, großteils gleichen sich sogar die Nutzungen (Mobilitätsdrehscheibe, Einkaufen, Wohnen, Büros). Allerdings ist Neu-Ulm nicht Stuttgart und die Risiken sind für kleinere Standorte sicherlich höher. Weiterhin bleibt spannend, was nun mit der alten Neu-Ulmer Innenstadt geschieht. Das werden auch keine Prognosen oder Studien voraussagen können - wir werden es sehen, und es wird spannend! :!:


    @ Finn: Mike wüsste es sicher auf Anhieb. Ich werde die Tage mal schauen, ob ich Fotos oder Infos zur Bundesfestung in diesem Bereich finde.

  • folgendes ist auf der Website der Bundesfestung nachzulesen:
    '...
    Dezember 2010:
    Bei Aushubarbeiten für die Wohnbebauung „An der Caponniere“ wurden ca. 100m Escarpenmauer entdeckt und „über Nacht“ abgebrochen.
    ...'


    Massive Zerstörungen in Neu-Ulm


    es sind dort noch weitere Beispiele erwähnt, wie in Neu-Ulm mit dieser wertvollen, historischen Bausubstanz umgegangen wird.
    Vermutlich werden auch hier beim Ausheben der Baugrube Mauerreste zutage kommen und schnell beseitigt werden.

  • Nee, innovativ ist die Gestaltung nicht, klar. 2010er Standard halt. Wenn der helle Naturstein (?) und die unregelmäßigen Fenster vom Rotstift des Investors/Bauträgers verschont werden, könnte ich aber gut mit dem Bau leben. Gerade im Vergleich zum Rest der Meininger Allee.


    Aquariums Gedanke ist natürlich spannend. In diesem Viertel ist nichts organisch gewachsen (das Vorschützen von Geschichtlichkeit mit der Caponniere macht es eher schlimmer...) und in einem kurzen Zeitfenster aus dem Boden gestampft worden, in dem niedriges Zinsniveau, Landflucht, kubische Bauformen (maximale BGF ahoi), überdurchschnittliche Zuwanderung nach UL/NU, der gesellschaftliche Trend zu Ein-Personen-Haushalten, und eine fast schon panische Flucht ins Betongeld zusammenkamen. Oder immer noch kommen, eigentlich. Wie die Gegend sich wohl 2030 anfühlen wird? Ob sie einen Beitrag zur städtischen Entwicklung leistet? Puh.

  • So sehen Sieger aus [NUZ]


    Zitat

    Hellauf begeistert waren Verwaltung und Stadträte davon, was die Ulmer Baufirma Eberhardt an der Meininger Allee am Neu-Ulmer Bahnhof vorhat. Seit der Landesgartenschau 2008 liegt das 2200 Quadratmeter große Grundstück neben der Caponniere 4 der Bundesfestung brach. Nun soll darauf ein Wohn- und Geschäftsgebäude mit unterschiedlichen Stockwerkzahlen entstehen, in dem sowohl Wohnungen als auch Arztpraxen, Büros und Gastronomie samt Außenbereich untergebracht sein werden.


    Die Stadträte mögen's.

  • Oben angekommen, die zwei kleineren Kräne sind schon abgebaut.


    Aber wieder einmal sieht man die verückt Anordnung der Fenster. Mit dem Würfelbecher am Feierabend Bier wird das geplant. ;) [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/3lote.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/qpq5d.jpg]

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  • Ich habe vorhin vor dem Posten diesen Thread wieder überflogen und bin bei zwei Posts hängengeblieben. Zum einen von panpikus mit der Meldung, dass hierfür eben mal so ekligerweise hundert Meter historische Festungsmauer abgebrochen worden sind, und zum anderen von Aquarium mit der Bezeichnung Retortenviertel. Nichts anderes ist das hier. Dieses Gebäude hier mag für sich genommen noch okay sein, aber eigentlich ist die komplette Straßenzeile für die Tonne :|