Mobilität und Infrastruktur

  • Na ja. Das Unternehmen hat 20 Mitarbeiter und hat seinen Sitz in Leinfeld-Echterdingen. Für Neu-Ulm hat die Meldung jetzt keine wirkliche Bedeutung, da hier Reisebusse hergestellt werden, für die das Thema eMobilität zur Zeit aufgrund des geringen CO2 Ausstoßes im Verhältnis zu den Passagieren eher peripher ist.

  • Na ja. Das Unternehmen hat 20 Mitarbeiter und hat seinen Sitz in Leinfeld-Echterdingen. Für Neu-Ulm hat die Meldung jetzt keine wirkliche Bedeutung, da hier Reisebusse hergestellt werden, für die das Thema eMobilität zur Zeit aufgrund des geringen CO2 Ausstoßes im Verhältnis zu den Passagieren eher peripher ist.

    Hättest du den Artikel ansatzweise gelesen dann wüsstest du warum diese Firma gegründet wurde und noch Bedeutung fürs Werk NU bekommen wird.

  • Hättest du den Artikel ansatzweise gelesen dann wüsstest du warum diese Firma gegründet wurde und noch Bedeutung fürs Werk NU bekommen wird.

    Ja habe ich, aber realistisch gesehen, betrifft es erstmal den Stadtbus und der wird in Mannheim hergestellt. Für den Reisebus gibt es Ansätze mit Wasserstoff, aber das ist noch Zukunftsmusik und aufgrund der Preise für Wasserstofftechnik und des Rohstoffes wird das nicht den Markt sofort umkrempeln. Für den Standort Neu-Ulm heißt diese Meldung, dass wahrscheinlich die Arbeitsplätze sicherer sind, als wenn man nichts macht.

  • Auch hier: gerne wieder piano. Ist ja eigentlich kein großes Aufregerthema...


    ... wobei ich schon auch mit etwas Erstaunen nachverfolge, wie mit welcher Frequenz die Nachrichtenmeldungen zu Daimler Trucks/EvoBus zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt oszillieren. Gefühlt wechseln sich Umsatzrekorde und drohende Standortschließungen im Monatstakt ab. Vielleicht nicht schlecht (auch mit Blick auf die Kommunalpolitik), bei EvoBus als großen industriellen Arbeitgeber in der Region einfach etwas Ruhe zu bewahren. Das ist ein Weltkonzern, der seine Politik auch über die Bearbeitung der Öffentlichkeit betreibt.


    Mir ist das sehr verständlich, angesichts des Chefs der genannten Behörde...

    Passt ja tatsächlich sogar ins Thema... Gerade heute hat das BMDV die mittlerweile fast 800 Städte, die in eigener Verantwortung Tempo 30/50 vor Ort regeln wollten, wieder brutal abblitzen lassen. Ulm war ja Mitinitiator. Dass man einerseits Eigenverantwortung, Deregulierung und weniger Dirigismus preist, andererseits aber an starren Bundesvorgaben für ein wirklich rein lokales/kommunales Thema festhält, kriege ich nicht ganz auf die Kappe. Dazu:


    Ulms Baubürgermeister: Tempo-30-Gespräche waren "ein Stück weit ernüchternd" [SWR]

    Zitat

    Die Initiative "Lebenswerte Städte", die von den Städten Ulm, Augsburg und Freiburg mitgegründet wurde, setzt sich für mehr Tempo-30-Zonen in den Innenstädten ein. Mittlerweile haben sich 776 Städte angeschlossen. Gegner der Initiative fürchten jedoch eine Beschneidung ihrer Freiheit, ihrer Mobilität. Am Montag gab es ein Gespräch von Tempo-30-Befürwortern im Bundesverkehrsministerium. Mit dabei: Ulms Baubürgermeister Tim von Winning. Im SWR-Interview erzählt er von den Ergebnissen.

  • Danke Finn

    ... wobei ich schon auch mit etwas Erstaunen nachverfolge, wie mit welcher Frequenz die Nachrichtenmeldungen zu Daimler Trucks/EvoBus zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt oszillieren. Gefühlt wechseln sich Umsatzrekorde und drohende Standortschließungen im Monatstakt ab. Vielleicht nicht schlecht (auch mit Blick auf die Kommunalpolitik), bei EvoBus als großen industriellen Arbeitgeber in der Region einfach etwas Ruhe zu bewahren. Das ist ein Weltkonzern, der seine Politik auch über die Bearbeitung der Öffentlichkeit betreibt.

    Danke, genau so sehr ich das auch. Das ist einfach Marketing und mehr auch nicht. Das ist für mich keine Investition in den Standort, wie das z.B. TEVA mit dem 500 Mio. Investment in “Genesis” gemacht hat.

  • Auch hier möge man sich in Erinnerung rufen, dass in Ulm in großem Stil und gut gefördert Grundlagenforschung zum Thema Wasserstoff-Antriebe betrieben wird, dass man davon ausgehen dürfte, dass Ulm auch relativ gut an eine künftige Wasserstoff-Infrastruktur angebunden sein dürfte, und tatsächlich nicht nur das ZSW seit einigen Jahren eine H2-Zapfsäule betreibt, sondern auch Iveco im Rahmen von HY-FIVE derzeit eine Wasserstoff-Tankstelle aufbaut, übrigens zunächst für die Entwicklung des Nikola Tre FCEV, später auch für öffentliche Nutzung. Es ist also durchaus sehr nachvollziehbar, dass auch Brennstoffzellen-Busse hier entwickelt werden. Im Übrigen sagt der Artikel ja ausdrücklich, dass Daimler Buses plant, in Neu-Ulm wasserstoffbetriebene Reisebusse bauen zu wollen, mit Marktreife zum Ende des Jahrzehnts. Geht hier also nicht um die Stadtbusse.


    Ich sag's euch, wenn das so weitergeht, wird mein nächster Dienstwagen ein i5 mit FCEV-Antrieb...

  • Beim Handelsblatt gibt es zum Thema übrigens einen noch ausführlicheren Artikel mit weiteren Zahlen:


    Daimler Truck rechnet mit rasantem Wachstum bei Elektrobussen [Handelsblatt]

    Zitat

    Daimler Truck stellt sich auf boomende Verkäufe von vollelektrischen Bussen ein – vor allem im öffentlichen Personennahverkehr. „Die Geschäftsentwicklung, die wir prognostizieren, ist wirklich eine sehr positive“, erklärte der Chef der Sparte Daimler Buses, Till Oberwörder, am Montag.

    Interessant ist unter anderem, dass schon Modelle mit Range-Extender-Einheiten auf Basis von Brennstoffzellen (mit Toyota-Technologie) marktreif sind.


    Mein bisschen Gemecker bezog sich übrigens nur auf die Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens. Mit Blick auf die Aktivitäten und die Marktposition sehe ich ein Unternehmen, dass die Herausforderungen aktiv angenommen hat und die Entwicklung keineswegs verschläft. Insofern bin ich gerade ziemlich gelassen, was die Zukunft von EvoBus angeht.

  • Und damit sich's in diesem Strang schön weiter ballt ^^:


    Bohren für den Bahnausbau [SWP+]

    Zitat

    Wir wollen die Verspätungen auf der Strecke ausräumen, und mit der Maßnahme insgesamt die Betriebsqualität erheblich verbessern.“ Volker Braun ist deutlich anzumerken, wie sehr er sich mit seiner Aufgabe identifiziert. Der Projektleiter der DB Netz AG ist beim geplanten Ausbau der Illertalbahn für den Nordabschnitt Ulm – Memmingen zuständig. Seit 2022 laufen dafür wie berichtet die Vorplanungen. Dabei sind zahlreiche Vermessungen aller Art sowie Untersuchungen des Baugrunds notwendig.


    Die gerade laufenden Vorplanungen laufen aber noch bis Ende 2024.

  • Ganz blöde Frage, aber die Kommunen legen doch schon in ihren Wohngebieten die Tempo 30 Zonen fest? Im Illertal kenne ich mehrere Orte die quasi abgesehen von den Durchgangsstraßen vollflächig Tempo 30 bereits ausgerollt haben.


    Zum Thema Daimler Trucks: Die hatten eigentlich auch vor gar nicht langer Zeit die erste Feststoffbatterie vorgestellt, mit der sich LKWs und Busse antreiben lassen würden mit deutlich mehr Reichweite. Wenn nun es wieder mehr um Wasserstoff ginge, dann wäre ja das Projekt eher gestorben?

  • Ganz blöde Frage, aber die Kommunen legen doch schon in ihren Wohngebieten die Tempo 30 Zonen fest? Im Illertal kenne ich mehrere Orte die quasi abgesehen von den Durchgangsstraßen vollflächig Tempo 30 bereits ausgerollt haben.

    Geht schon, aber man muss jede Abweichung von der Norm (Regelgeschwindigkeit 50 km/h) aufwändig beantragen und genehmigen lassen, teils mit Gutachten und Begründungen. Viel Aufwand mit nicht immer sicherem Ausgang. Als Stadt hat man da nicht so viel in der Hand.


    Im Wesentlichen geht es aber auch gar nicht darum, die Regelgeschwindigkeit umzukehren, sondern eben den Städten selber die Entscheidung zu ermöglichen, statt von Genehmigungsbehörden abhängig zu sein. Passend dazu (fiel mir eben wieder ein):


    Tempo 30 in Blaustein: Freude und Frust [SWP+]

    Zitat

    Seit vergangener Woche gilt in Blaustein die Geschwindigkeitsbegrenzung. Etliche Anwohner hätten sich deutlich mehr Abschnitte mit Tempo 30 gewünscht, mancher Autofahrer fühlt sich davon gegängelt. Wie die Reaktionen ausfallen.


    Daraus:

    Zitat

    Dass Autofahrer [in der Markbronner Straße in Arnegg] extrem schnell in und aus dem Ort fahren, sei ein altes Problem, berichtet eine Anwohnerin. [...] Ortsvorsteher Gerhard Wolpert kennt das Problem und hat Verständnis für das Anliegen der Anwohner. Allein: Das Landratsamt Alb-Donau hat die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Basis des Lärmaktionsplans der Stadt Blaustein angeordnet. „Und die Häuser in dem Bereich der Markbronner Straße stehen zu weit weg von der Straße als dass der Lärmaktionsplan dort greift“, erklärt Wolpert. [...] Rechtlich sei nichts zu machen, sagt Ortsvorsteher Wolpert. Dass deswegen aber Tempo 30 nicht auf den Bereich des Zebrastreifens am „Bildstöckle“ ausgeweitet werden kann, sei krass: „Da queren viele Kinder zum Sport in die Halle.“ Keine 50 Meter vor dem Zebrastreifen gelte noch Tempo 30. „Vielleicht kriegen wir ja das noch hin, aber da muss dann nur einer dagegen klagen und schon ist das Thema durch.“

  • Dem [Post von Ulmer im Thread "Neubaugebiet Kohlplatte"; Finn] kann ich mich nur vollumfänglich anschließen. Gerade die Regio S-Bahn bzw. Planungen zur Straßenbahnerweiterung und einem damit abgestimmten Busverkehr an der Peripherie ist nicht nur enttäuschend sondern fast schon ein Desaster!


    Der Bahnhofsvorplatz steht sinnbildlich für eine überteuerte, designte Betonwüste. Der Belag hat mich ernüchternd. Ein Plattenbelag mit deutlich mehr grünen Unterbrechungen hätte besser in die Zeit gepasst. Das Wasserbassin aus dem Siegerentwurf zum Citybahnhof-Projekt fehlt mir einfach. Stattdessen ein Gemisch, das schmutzig aussieht und sich brutal erhitzt. Na ja, hier hatwohl nur das Architektenauge was von!


    Bei den innerstädtischen Flächen denke ich wird noch mehr kommen. Die Gerüchte um eine Verlagerung von Held&Ströhle halten sich weiter. Zudem könnte mit der Mayser-Verlagerung nach Bernstadt ein doch recht großes Areal in der Oststadt hinzukommen.


    Was für mich so gar nicht nachvollziehbar scheint ist seit zwei Jahrzehnten fehlende Entwicklung des Magirusareals, gerne auch gemischt mit nicht störendem Gewerbe (Büronutzungen) zur Magirusstraße und Wohnungen zu den Blauärmen. Für mich trotz des FUG-Kraftwerks ein Sahnestück.


    Zusammenfassend baut sich die Stadt mit dem vorläufig nachvollziehbaren Verzicht auf Kohlplatte selbst Druck auf. Der Wohnungsmarkt erwartet größere Anstrengungen bei der Realisierung innerstädtischer Vorhaben. Schauen wir mal, ob Herr Winnings Baubehörde in Anbetracht der Großprojekte im Straßenbau und LGS das hinbekommen. Die Wohnfrage wird immer mehr zur sozialen Frage und sozialem Frieden!


    Meine bescheidene Ansicht zur gegenwärtigen Situation und der OB ist angesichts des Wahlkampfs gut beraten dort die Richtung vorzugeben!

  • Da lassen sich sicher noch weitere Themen ergänzen. Sorry falls es etwas off-topic wurde, bei Bedarf bitte verschieben.

    Wenn, dann habe ich ja mit dem OT angefangen :). (Wenn die Diskussion weiterläuft, überlege ich vielleicht später, ob ich die Posts mal an einen anderen Ort schiebe.)


    Gefühlt tut sich auch in meinen Augen im Bereich Wohnungsbau in mittelfristiger Perspektive zuletzt zu wenig. Ulmer hat recht, denke ich: Klar geschieht gerade am Weinberg, im Dichterviertel, am Safranberg einiges, was auf das Konto für die nächsten Jahre einzahlt. Für die Zeit danach sieht man, finde ich, aktuell zu wenig in Vorbereitung, obwohl es einige Kandidaten gibt.


    Ich erkenne an, dass die Umstände schwierig sind (Baufinanzierung/Baukosten, Inflation - auch für private Investoren) und die Stadt viele große Aufgaben wie die Brückensanierungen und die LGS auf dem Tisch hat. Die Personaldecke ist dünn. Aber die Entwicklungen, die auf die Stadt zurollen, lassen sich davon nicht aufhalten. Die Fertigstellung der Neubaustrecke wird mit Sicherheit viel auslösen, und ich glaube auch nicht daran, dass der Boom in der Region mit Ulm/Neu-Ulm als Mittelpunkt nachlassen wird. Lass es dann noch zu einer Großansiedlung kommen... (Übrigens: Je mehr ich darüber nachdenke, desto spannender finde ich den Vorschlag mit dem Werkswohnungen-Modell von vor einigen Monaten.)


    Wie gesagt: Um diese Vermutungen durch belastbarere Erwartungen zu ersetzen, würde ich mich über eine solidere Datenbasis freuen, die auch die Korridore für die Preisentwicklung beinhaltet. Damit könnte man vielleicht auch einen Grundkonsens bei den Gemeinderatsfraktionen (wieder-) herstellen, um der Dringlichkeit auch mit einer Entscheidungsfähigkeit begegnen zu können, an der es zuletzt gemangelt hat (Hermannsgarten, Eschwiesen...). Die Tendenz dürfte unabhängig davon klar sein.


    Mit dem Thema Regio-S-Bahn/Straßenbahn sehe ich schon deswegen einen Zusammenhang, weil eine gute Verkehrsanbindung zwingend ist, will man das Wohnungsbauthema regionaler denken und Entlastung im Umland schaffen. Wenn ich dann lese, dass die drei erneuerten Bahnbrücken in Gerhausen alle nur eingleisig ausfallen und kein zweites Brückenlager vorgesehen wird, da es noch gar keine Betriebsstudien für die Zukunft der Donaubahn gibt... wiese schmeißt man sich da als Region nicht mit Gewalt rein?


    Was für mich so gar nicht nachvollziehbar scheint ist seit zwei Jahrzehnten fehlende Entwicklung des Magirusareals, gerne auch gemischt mit nicht störendem Gewerbe (Büronutzungen) zur Magirusstraße und Wohnungen zu den Blauärmen. Für mich trotz des FUG-Kraftwerks ein Sahnestück.

    Dazu gab es wirklich ewig nichts mehr zu hören, auch wenn das Gebiet immer mal wieder beiläufig genannt wird, etwa im Zusammenhang mit dem BTC-Areal am anderen Ufer der Blau. Mein letzter Stand war, dass die Stadt 2021 das Vorkaufsrecht nicht gezogen hatte und das Areal von einem privaten Investor gekauft wurde, der wiederum hart mit der Stadt verhandelt.


    Mit Held & Ströhle meinst du das VW-Zentrum Ecke Zinglerstraße/Schillerstraße? In der Tat ein prima Kandidat für eine Verlagerung... nur wohin? MOCO? Neu-Ulm? Gäbe es was bei Audi in der Wielandstraße?

  • Nur als Ergänzung zur Regio-S-Bahn: Hier finde ich am dramatischsten, dass die Illertalbahn keine 2-Gleisigkeit bekommen wird. Das Illertal ist sehr eng mit Ulm verknüpft, mindestens bis Illertissen ganz klares Einzugsgebiet mit sehr hoher Bevölkerungsdichte. Die Südbahn ist mittlerweile viel enger an Ulm geknüpft. Wenn es selbst im Illertal nicht gelingt eine Zweigleisigkeit durchzusetzen wundert es mich auf allen anderen Ästen erst recht nicht. Auch wenn ich eine bedeutende Schuld im Konkurrenzdenken zwischen BY und BW verorte (woran ja auch bisher hartnäckig der Straßenbahnausbau gescheitert ist).

  • Nur als Ergänzung zur Regio-S-Bahn: Hier finde ich am dramatischsten, dass die Illertalbahn keine 2-Gleisigkeit bekommen wird. Das Illertal ist sehr eng mit Ulm verknüpft, mindestens bis Illertissen ganz klares Einzugsgebiet mit sehr hoher Bevölkerungsdichte. Die Südbahn ist mittlerweile viel enger an Ulm geknüpft. Wenn es selbst im Illertal nicht gelingt eine Zweigleisigkeit durchzusetzen wundert es mich auf allen anderen Ästen erst recht nicht. Auch wenn ich eine bedeutende Schuld im Konkurrenzdenken zwischen BY und BW verorte (woran ja auch bisher hartnäckig der Straßenbahnausbau gescheitert ist).

    Ja, ist für mich auch nicht verständlich. Die Illertalbahnstrecke ist bereits jetzt eine am stärksten ausgelastete Bahnstrecke (eingleisig) in Bayern. Um die Taktung zu erhöhen braucht es ja faktisch 2 Gleise, jedoch sehe ich das Problem, dass es in manchen Orten schlicht kein Platz dafür gibt. Auch kann man aus dem Untersuchungsbericht (https://beg.bahnland-bayern.de…utachten-illertalbahn.pdf) herauslesen, dass es generell nicht geplant ist, die Strecke vollwertig für 2 gleise auszubauen, sondern nur dort, wo es absolut notwendig ist. Das ist schade, denn das wären nur Senden - Gerlenhofen und Kellmünz und Pleß.


    Andererseits ist ein vollständiger 2-gleisiger Ausbau extrem teuer. Allein die Strecke Finninger Str. - Gerlenhofen würde ca. 53 Mio. Kosten. (4,7 km)


    Es gibt zwar dann viele Verbesserung, regelmäßiger halt Gerlenhofen und Finninger Straße, sowie wenige längere halte in Vöhringen, aber gefühlt wird hie rnur das notwendigste gemacht. Eine geplante Vmax von 140 km/h finde ich auch relativ gering. 160km/h hätten es schon sein können. Dann wäre die Strecke auch für den Fernverkehr interessant. Die planungen gehen nur von Regionalverkehr aus. Eine ICE/IC/EC Strecke Würzburg - Ulm - Memmingen - Kempten/Lindau ist nicht vorgesehen. Bedarf aber langfristig auch den Ausbau der Strecke von Ulm - Heidenheim - Aalen (Elektrifizierung, 2-spurig).

    Eine IC Strecke ins Allgäu wäre wirklich wünschenswert.



    Die Südbahn hat ja jetzt sogar schon ICE Verkehr.

  • Aus der Studie kann man auch gut das eigentliche Problem herauslesen. Man hat gar keinen Anspruch an eine wesentliche Angebotsverbesserung oder saubere Takte.


    Südlich von Illertissen bleibt das Angebot wie heute und auch nördlich davon fährt man nur in der Hauptverkehrszeit im Halbstundentakt, was man ja aber schon ohne Ausbau ab diesen Dezember vor hat.

    Sogar den auf die Hauptverkehrszeit begrenzten Halbstundentakt darf man so eigentlich gar nicht bezeichnen. Es wird akzeptiert, dass in eine Richtung die Zwischenhalte nicht bedient werden und es daher auch keinen sauberen Takt gibt. Und wenn auch künftig der heutige Fernzug fährt, dann führt dies dazu, dass die Regionalzüge auch zu diesen Zeiten wieder nicht mehr im Takt fahren können.


    Wenn keine wesentlichen Angebotsverbesserungen vorgesehen sind, ist klar dass die Studie auch keine größeren zweigleisigen Abschnitte vorsieht.