(Quelle und Bildrecht: Stadt Ulm)
Na? Hättet ihr das erwartet?
Im Zuge der Erarbeitung eines Stadtteilentwicklungskonzepts für Wiblingen, von dem Aki hier kurz berichtet hat, fiel der Blick auf ein unbebautes Grundstück zwischen dem Wiblinger Ring und der Reutlinger Straße, gegenüber vom Gelände des TV Wiblingen. Primär sollte es darum gehen, einen Ersatzstandort für eine abgängige Kita am Tannenplatz zu schaffen - aber natürlich kann man auch mehr aus dem Grundstück machen.
Die Stadtverwaltung schlägt das obige Konzept vor: Ein Hochhaus mit etwa 18 Vollgeschossen und einer Höhe von rund 50-60 Metern. In EG und OG1 sollen eine Kita und ein Kinder- und Familienzentrum einziehen, in den OG2+ hätten rund 88 WE und diverse Gemeinschaftsflächen Platz. In der Anlage ist etwa von Co-Working-Spaces, einem Washcafé oder einem Yogaraum die Rede. Zudem soll der Straßenbereich umgestaltet werden, um einerseits eine einladende (und geschwindigkeitsreduzierende) Platzsituation, anderseits aber auch einen bequemen Übergang zur anderen Straßenseite zu schaffen. Dort soll auf dem Gelände des Gartenabfallplatzes beim TV Wiblingen, der wohl in Bälde umzieht, ein Parkhaus errichtet werden, da aus Kostengründen auf eine TG verzichtet werden soll.
Die Anwohnerschaft, der das Konzept im Zuge der STEK-Entwicklung vorgestellt wurde, soll den Ansatz wohl mehrheitlich begrüßt haben. Es könnte aber mit Blick auf die anderen Konzeptvarianten auch so kommen:
(Quelle und Bildrecht: Stadt Ulm)
Nicht in der Beschlussvorlage erwähnt, aber mit Blick auf die Visualisierung: Könnte es sich um ein Holz- oder Holz-Hybrid-Hochhaus handeln? Das höchste Deutschlands und Baden-Württemberg steht aktuell in Heilbronn und weist 34 Meter auf, in Pforzheim ist aktuell eines mit 38 Metern im Bau, das aber von einem laufenden Bau in Hamburg mit 18 Geschossen und 65 Metern getoppt wird. Für Berlin wird ein Bau mit 29 Geschossen und 98 Metern Höhe geplant. Baurechtlich und bauphysikalisch ist das alles mittlerweile möglich.