Lückenschluss B10-B28/B30 ("Ludwigsfelder Spange")

  • ....... wollte hier nicht in Verdacht geraten zu politisieren. Tatsache ist dass der Lückenschluss sinnvoll wäre nachdem nun schon bis zum Breitenhof soviel Geld investiert wurde. Helfen würde es allen den Pendlern der Industrie und auch den Anwohnern.

    Heutzutage kann man Bautechnisch sehr viel machen in Punkto Lärmschutz etc. - die kurzen 4,81 KM die da noch zu bauen wären sind da keine Ausnahme.

    Es wird seit der Fertigstellung bis Breitenhof an anderer kompetenter Stelle wieder ernsthaft diskutiert - das ganze wird aus gutem Grund momentan nur nicht breitgetreten damit entsprechende Diskussionen schon im Vorfeld vermieden werden. Man achtet gerade sehr darauf dass genau das nicht passiert. Alte Planungen werden hier wie da wieder gewälzt - es finden seit kurzem wieder Telefonate und Mailverkehr statt. Man wird sehen - ich lasse mich überraschen.


    Ich für meinen Teil fände es gut wenn der Lückenschluss käme - der bringt m. E. Ulm und Neu Ulm wesentliche Vorteile weil dann eine komplette und auch leistungsfähige Südwest Umfahrung von der 28 zur 7 bestehen würde. Der Verkehr wird zunehmen, da ändert auch das Wunschdenken entsprechender Kreise nix. Aber ich hör nun auf bevor auch nur der leiseste Verdacht aufkommt dass es abdriftet - das bringt ja auch nix.


    Man wird sehen.....

  • Also meine Meinung, nachdem ich vor Jahren der Frau Merck mal zu der langfristigen Planung geschrieben habe ist, dass die Regierung einen Lückenschluss anstrebt, aber aufgrund von Wahlen und so, hier das Thema eher schleichend voranbringen will.


    Frau Merck meinte damals (nach Fertigstellung des aktuellen Ausbaustands) , dass Sie nicht hofft, dass der Lückenschluss erforderlich sein wird. Das ist alles andere als ein Dementi. Nachdem es im Bundesverkehrswegeplan steht, ist es also auch nicht in der Schublade verschwunden.


    Ich persönlich finde es auch sinnvoll, zumal es auch keine wirkliche Alternativroute zur Europastraße gibt. Aber das Thema ist schwierig.

  • Moin allerseits, im Ratsinformationssystem der Stadt Neu-Ulm ist ein recht interessanter Vorgang zu finden. Unter Top 2 des Planungs- und Umweltausschusses am 24.10.2023 findet sich eine Flächennutzungsplanänderung für gewerbliche Flächen in Schwaighofen. Mit der Änderung wird die Vorbehaltsfläche für die Querspange Ludwigsfeld deutlich nach Süden verschoben um ausreichend Gewerbeflächen in Schwaighofen frei zu machen. Auch interessant, der eingezeichnete Anschluss an die Reuttier Straße und das Außmaß der Anschlussstelle am Breitenhof an die B10.



    Quelle: Ratsinformationssystem der Stadt Neu-Ulm

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Auch interessant, der eingezeichnete Anschluss an die Reuttier Straße und das Außmaß der Anschlussstelle am Breitenhof an die B10.

    Sieht für mich so aus, als würde die gerade neu gebaute Anschlußstelle der St2021 wieder entfallen, und stattdessen in die neu zu errichtende (vermutlich kleeblättrige) neue Kreuzung integriert werden, womöglich über einen Kreisverkehrsplatz... da ja sinnvollerweise die neu gebaute Straße direkt in die B10 übergehen müsste, und die Europastraße dann untergeordnet wäre, müsste man ja ohnehin komplett umbauen (siehe auch die Querspange B311).

  • Der Plan des möglichen Straßenverkaufs ist mir neu. Ursprünglich war ja geplant, dass bei einem Lückenschluss die Abfahrt Schwaighofen nördlich des Daimler Buses Werk 8 entstehen soll, versetzt neben über dem Kreisverkehr.


    Unlogisch ist aber dann für mich der Bereich Abfahrt Finnigen und Einmündung in die Europastraße bzw. Breitenhofstraße. Da wäre es logischer gewesen, die Europastraße mit der Breitenhofstraße Richtung Finnigen zu verbinden bzw. diese hier weiterzuführen. Da hätte man aber die Brücke über der Kreuzung anders bauen müssen. So würde da jetzt eine Doppelausfahrt entstehen, erst Finningen und im Anschluss dann Neu-Ulm Europastraße.

  • Der Plan des möglichen Straßenverkaufs ist mir neu. Ursprünglich war ja geplant, dass bei einem Lückenschluss die Abfahrt Schwaighofen nördlich des Daimler Buses Werk 8 entstehen soll, versetzt neben über dem Kreisverkehr.


    Unlogisch ist aber dann für mich der Bereich Abfahrt Finnigen und Einmündung in die Europastraße bzw. Breitenhofstraße. Da wäre es logischer gewesen, die Europastraße mit der Breitenhofstraße Richtung Finnigen zu verbinden bzw. diese hier weiterzuführen. Da hätte man aber die Brücke über der Kreuzung anders bauen müssen. So würde da jetzt eine Doppelausfahrt entstehen, erst Finningen und im Anschluss dann Neu-Ulm Europastraße.

    Moin,


    laut Sitzungsvorlage ist der Hintergrund, dass die Erschließung der zusätzlichen Gewerbeflächen von der Reuttier Straße aus mit der ursprünglichen Version der Querspange nicht effizient möglich ist und zu viel Fläche ungenutzt bleiben würde. Die Planbreite für die Spange beträgt 80-100m, das fällt alles an möglicher Gewerbefläche weg.


    Auszug aus der Begründung (Quelle: Ratsinformationssystem der Stadt Neu-Ulm):


    "Auswirkungen der aktuellen Vorbehaltsfläche Querspange

    (Lage am derzeitigen Stadtrand)

    - Das künftige Gewerbegebiet Schwaighofen Süd muss von der Reuttier Straße aus er-
    schlossen werden. Zwischen der Hofstelle Reuttier Straße 222 und der Vorbehaltsfläche
    Querspange verbleibt nur ein schmaler Streifen, der für die Gebietserschließung genutzt
    werden kann. Das schränkt die Planungsspielräume stark ein. Auf einer Länge von etwas
    mehr als 200 m wäre die Erschließungsstraße anbaufrei. Baugrundstücke ließen sich we-
    gen der Vorbehaltsfläche in diesem Abschnitt der Erschließungsstraße nicht bilden.

    - Zwischen dem bestehenden Industrie- und Gewerbegebiet an der Otto-Renner-Straße und
    im Dreieck zwischen der Reuttier Straße und der Bahnlinie verbliebe eine freizuhaltende
    Restfläche. Der ca. 80 100 m breite Streifen müsste für die Querspange auf nicht abseh-
    bare Zeit vorgehalten werden. Eine gewerbliche oder bauliche Nutzung wäre nicht möglich.
    Auch die landwirtschaftliche Nutzung wäre auf dieser schlauchförmigen Restfläche nicht
    rentierlich (Flächenverlust rd. 13,3 ha).

    Falls die Querspange obsolet werden würde, wären diese Flächen nicht oder unzureichend
    erschlossen und könnten kaum sinnvoll weiterentwickelt werden.

    - Für das neue Gewerbegebiet ist aus Gründen der Erschließungssicherheit mindestens eine
    Anbindung an die Otto-Renner-Straße vorzusehen. Dies kann im Bereich der Vorbehaltsflä-
    che nur ein Provisorium sein. Für Rampen und Böschungen müssten zusätzliche Flächen
    dauerhaft freigehalten werden. Diese Flächen entfallen für eine gewerbliche Nutzung. Auch
    diese Vorhalteflächen wären später kaum effizient nutzbar, falls die Querspange nicht be-
    nötigt wird. Für die aktuelle Planung wäre eine flächensparende Baulandentwicklung erheb-
    lich erschwert.

    - Wenn die Querspange gebaut werden würde, wären teure Brückenbauwerke zu Lasten
    künftiger Generationen erforderlich um die Provisorien zu ersetzten (je nach Kennzahl 3 8
    Mio. Euro nach heutiger Schätzung). Dabei geht es ggf. nicht nur um den Straßenbau, son-
    dern auch um den Ersatz/Neubau von Ver- und Entsorgungsleitungen.

    - Im Bereich der Vorbehaltsfläche Querspange liegen zahlreiche Grundstücke, die von der
    Stadt bereits erworben werden konnten. Eine Vermarktung im Freihaltebereich ist nicht
    möglich. Im Planfall Querspange müssten die Flächen unter dem Einkaufswert an den Stra-
    ßenbaulastträger abgegeben werden (ca. 8,8 ha)"

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Interessant ist das als Planspiel für die Zukunft allemal, aber konkreter ist die Querspange damit aus meiner Sicht nicht geworden. Es geht hier wohl erstmal nur darum, planerisch die Bedingungen für eine Erweiterung des Gewerbegebiets Schwaighofen Süd in südöstlicher Richtung zu schaffen, die in den Plandarstellungen als hellgraue Fläche innerhalb des dick gestrichelten Planungsgebiets eingezeichnet ist.


    Die neuen Gewerbeflächen nehmen sich im Übrigen sehr stattlich aus, brutto (ohne Erschließung, Grünstreifen,...) und wenn ich das richtig lese wären das 48 ha. Zum Vergleich: Das wären rund drei Viertel der Fläche, die EvoBus in Neu-Ulm belegt (64 ha). Was soll da soll alles hinkommen?

  • Interessant ist das als Planspiel für die Zukunft allemal, aber konkreter ist die Querspange damit aus meiner Sicht nicht geworden. Es geht hier wohl erstmal nur darum, planerisch die Bedingungen für eine Erweiterung des Gewerbegebiets Schwaighofen Süd in südöstlicher Richtung zu schaffen, die in den Plandarstellungen als hellgraue Fläche innerhalb des dick gestrichelten Planungsgebiets eingezeichnet ist.


    Die neuen Gewerbeflächen nehmen sich im Übrigen sehr stattlich aus, brutto (ohne Erschließung, Grünstreifen,...) und wenn ich das richtig lese wären das 48 ha. Zum Vergleich: Das wären rund drei Viertel der Fläche, die EvoBus in Neu-Ulm belegt (64 ha). Was soll da soll alles hinkommen?


    Ich denke grundsätzlich ist der Ansatz, auch große Gewerbegrundstücke anbieten zu können sinnvoll und vor allem als Erweiterung eines m.E. ganz ordentlich erschlossenen Bestandsgebiets auch lagerichtig. Auch die Einschätzung, dass damit erstmal keine Konkretisierung für die Querspange einhergeht würde ich aktuell teilen.


    Allerdings könnte mit der Erschließung des neuen Gebiets über die Reuttier Straße je nach Charakter der neu ansiedelnden Unternehmen eine deutlich steigende Verkehrsbelastung auf der Reuttier Straße zumindest bis zur Europastraße/B10 entstehen, wenn man davon ausgeht, dass ein Teil des Quell- und Zielverkehrs nicht aus Richtung BAB 7 kommt, sondern über BAB 8 -> B10/B28. Und die Reuttier Straße ist m.E. aktuell bis weit in den Vormittag und schon am frühen Nachmittag schon sehr stark frequentiert. Das könnte dann langfristig doch den Bedarf der Querspange mit AS an die Reuttier Straße erhöhen.

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Ich habe es nochmal etwas sichtbarer gemacht:


    Bestand:



    Entwurf:



    Prinzipiell kann ich die Idee und den Wunsch nachvollziehen.


    Die Vorhaltefläche am Breitenhof und Anbindung an Finningen halte ich aber für absolut übertrieben und nicht notwendig. Ich hoffe das bleibt nur aus sicherheitsgründen eine Vorbehaltsfläche. Eine Anbindung vom Breitenhof und damit nach Finningen macht da auch überhaupt keinen sinn.


    Meiner Meinung nach vollkommend ausreichend:


    Von der Europastraße Richtung Nersingen, geht es entweder über oder unter die B10. Vorteil die Auffahrtsspur auf die B10 wäre gleichzeitig die Abfahrtsspur nach Finningen.


    Ja es gibt keine Abfahrt von der B30 kommend auf die Europastraße, aber diejenigen fahren sowieso bereits über die Europastraße von der AS Neu-Ulm oder müssten bei der AS Finningen umdrehen (was kein wirklicher Strecken - und Zeitverlust wäre.


  • Allerdings könnte mit der Erschließung des neuen Gebiets über die Reuttier Straße je nach Charakter der neu ansiedelnden Unternehmen eine deutlich steigende Verkehrsbelastung auf der Reuttier Straße zumindest bis zur Europastraße/B10 entstehen, wenn man davon ausgeht, dass ein Teil des Quell- und Zielverkehrs nicht aus Richtung BAB 7 kommt, sondern über BAB 8 -> B10/B28. Und die Reuttier Straße ist m.E. aktuell bis weit in den Vormittag und schon am frühen Nachmittag schon sehr stark frequentiert. Das könnte dann langfristig doch den Bedarf der Querspange mit AS an die Reuttier Straße erhöhen.

    Das ist in meinen Augen sehr nachvollziehbar argumentiert. Die Verkehrsführung der Reuttier Straße ist in diesem Abschnitt eigentlich jetzt schon nicht mehr adäquat - umso weniger bei einer Ausweitung des Gewerbegebiets. Der Bahnübergang tut sein Übriges zur Situation, zumal man den Bahnverkehr auf der Illertalbahn perspektivisch noch steigern will. Eigentlich bräuchte es hier eine Unterführung...


    cortauri: Danke für die tolle Veranschaulichung!

  • Das ist in meinen Augen sehr nachvollziehbar argumentiert. Die Verkehrsführung der Reuttier Straße ist in diesem Abschnitt eigentlich jetzt schon nicht mehr adäquat - umso weniger bei einer Ausweitung des Gewerbegebiets. Der Bahnübergang tut sein Übriges zur Situation, zumal man den Bahnverkehr auf der Illertalbahn perspektivisch noch steigern will. Eigentlich bräuchte es hier eine Unterführung...


    cortauri: Danke für die tolle Veranschaulichung!

    By the way, zwischen Reuttier Straße und Brunnenweg ist ein Haltepunkt der Regio S-Bahn vorgesehen.


    Wenn die DB die Ecke ohnehin angehen muss für eine Halte-Infrastruktur, wäre ja perspektivisch ein großer Wurf mit Unterführung etwas schönes. Wenn die Stadt mitdenkt, P+R Parkplatz im Bereich Otto-Renner-Straße / Reuttier-Straße / Bahnstrecke. Hätte den Charme, dass der MIV von der AS Reutti per S-Bahn binnen zwei Haltepunkten in der Innenstadt wäre. Aber, m.E. zeitlich gesehen leider etwas für die 2030er - 2040er Jahre.

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Das wäre mir neu. Senden Nord ist eine Option. Kann mir das aber am Brunnenweg nicht vorstellen. Der Bedarf sehe ich da nicht, dass es wirtschaftlich abbildbar ist.

    Steht zumindest so in der Vorlage drin.


    Regio-S-Bahn Donau-Iller

    Die FNP-Änderung beinhaltet eine Stärkung des Regio-S-Bahn Konzeptes in Neu-Ulm. Zwischen
    Brunnenweg und Reuttier Straße wird ein S-Bahn-Haltepunkt vorgeschlagen. Das bestehende und
    künftige Gewerbegebiet Schwaighofen wäre damit in das Nahverkehrsnetz besser eingebunden.
    Eine gute Erreichbarkeit für Beschäftigte mit dem ÖPNV ist ein Baustein für eine nachhaltige Ge-
    werbegebietsentwicklung. Über den Brunnenweg wäre der Haltepunkt auch für die Bewohner von
    Ludwigsfeld und Wiley-Süd attraktiv. Der zusätzliche Bahnhaltepunkt ist ein Baustein zur Minimie-
    rung des CO2-Ausstoßes im Verkehrssektor. Im Zuge der Überprüfung neuer S-Bahn-Haltepunkte
    für Offenhausen/Starkfeld und Burlafingen soll der v
    orgeschlagene Standort ebenfalls betrachtet
    werden

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Das ist in meinen Augen sehr nachvollziehbar argumentiert. Die Verkehrsführung der Reuttier Straße ist in diesem Abschnitt eigentlich jetzt schon nicht mehr adäquat - umso weniger bei einer Ausweitung des Gewerbegebiets. Der Bahnübergang tut sein Übriges zur Situation, zumal man den Bahnverkehr auf der Illertalbahn perspektivisch noch steigern will. Eigentlich bräuchte es hier eine Unterführung...


    cortauri: Danke für die tolle Veranschaulichung!

    Durch Verlegung der Vorbehaltfläche kann das neue Gewerbegebiet ja aber über die Otto-Renner-Straße erschlossen werden.

  • Durch Verlegung der Vorbehaltfläche kann das neue Gewerbegebiet ja aber über die Otto-Renner-Straße erschlossen werden.

    Grundsätzlich ja, aber die Menschen sind herzlich faul und nehmen gerne den kürzesten Weg - das wäre für viele, die von Süden, Westen und teils auch Norden kämen, wohl die Reuttier Straße.


    Wie dem auch sei, das Vorhaben hat sich ohnehin zerschlagen:


    Querspange soll Ludwigsfeld näherrücken – das ist der Vorschlag [SWP+]

    Zitat

    Die geplante Straße wird in Neu-Ulm als B-30-Verlängerung, Südtangente oder Querspange bezeichnet, im Bundesverkehrswegeplan heißt sie B010-G010-BY – und das seit rund 50 Jahren. Seither hält die Stadt von der B30/B28 im Westen bis B10 im Osten zwischen Wiley und Ludwigsfeld einen Korridor für eine Verbindung frei, die Vorbehaltstrasse. „Abgefunden“ habe man sich mit der Lücke und mit der Straße, die vielleicht kommt oder auch nicht, sagte der aus Ludwigsfeld stammende Stadtrat Siegfried Meßner (Pro Neu-Ulm) kürzlich im Planungsausschuss. „Jeder, der dort gebaut hat, hat das gewusst.“ Aber was die Stadtverwaltung jetzt plane, das sei „ein Kopfschuss“.


    Daraus:

    Zitat

    Letztlich lehnte die Mehrheit den geänderten Trassenverlauf ab, somit bliebt alles beim Alten. Die Verwaltung werde nun, nahm der sitzungsleitende Zweite Bürgermeister Johannes Stingl eine Äußerung von SPD-Fraktionschef Rudolf Erne auf, um die zwingend freizuhaltenden Flächen „intelligent drumherumplanen“.

  • Die Ablehnung auch mit der Begründung "Kopfschuss" kann ich nicht nachvollziehen. Für die Ludwigsfelder hätte sich ja quasi nicht verändert. Mich stört hier auch die vollkommen überzogene emotionale Ausdrucksart.


    Für die Stadt ist die Nichtänderung ein finanzieller Nachteil, aber okay. Anderseits halte ich den Flächenverbrauch am Breitenhof in dem neuen Model als zu hoch.


    Ich persönlich glaube, dass man das Thema Querspange möglichst ruhig halten will, da die Ludwigsfelder das sehr emotional aufnehmen und man sich keine Wähler vergraulen will. Im Endeffekt, wird sie irgendwann kommen, denn es ist eine Bundesstraße und der Bund wird das ähnlich wie die ICE Neubaustrecke einfach durchdrücken. Fazit wird eine sehr teure Querspange werden, denn spätestens dann wird es einen längeren Tunnel, und viele Brücken brauchen.

  • Bei Bewohnerinnen und Bewohnern könnte ich so eine Wortwahl irgendwo nachvollziehen, wenn man sich aus einer wie auch immer gearteten eigenen Betroffenheit heraus in einem Moment emotional zeigt. Aber als Wortbeitrag von einem Stadtrat? Ist in unserer überreizten Gegenwart, in der man schmerzhaft viele ruckzuck in verschwörungstheoretische Reichsbürger-Schwurbler-Szenen abdriften, nicht eben hilfreich.