Neubau Wohn - und Einkaufsquartier Sedelhöfe

  • Ich verstehe überhaupt nicht, warum das so schwierig ist, da eine ordentliche Lösung zu finden. Auch wenn das Volksbank-Gebäude nicht in der Projekt integriert wird. Wenn beim Aufgang alles mehr oder weniger beim Alten bleiben sollte, dann finde ich das nicht gut. Aber es wäre doch wunderbar möglich, vom Fuß der aktuellen Rolltreppe aus eine Rampe geschwungen bis zu der Stelle zu bauen, wo heute das Einstein-Denkmal steht. Und die Rolltreppen in die Sedelhöfe läßt man dann linker Hand nach oben gehen. Dazu noch eine schicke Überdachung, und alle sind glücklich :)

  • Hallo Melo :)


    Ich selbst verstehe dieses ewige dumme Affentheater absolut nicht.
    Deswegen noch mal einige Anmerkungen von mir. ;)


    Unser lieber Her OB. Gönner hat ja in der Heutigen Web Ausgabe die
    auch hier im Thread ist nochmal etwas gesagt.
    Dem kann eigentlich nur in allem zugestimmt werden. :thumbup:


    Es ist natürlich von den Planern nicht geschickt gelöst denn Aufgang einige
    wenige Meter nach Osten zu legen. Das wird aber schon ganz bestimmte
    Gründe der Raumplanung haben und ist bestimmt nicht aus böser Absicht
    geschehen. Jetzt ist eben der direkte Blick in die Bahnhofstraße nicht mehr
    so wie früher möglich. Da sehe ich aber keinen Grund für dieses Aufbegehren
    einiger weniger Geschäftsläute in der Bahnhofstraße und der IHK. :thumbdown:


    Eines ist doch bisher immer Tatsache gewesen. :D Dieses ändert sich aber auch
    in der Zukunft nicht.
    Die Masse der Menschen die bei uns in der City einkaufen oder auch nur Shoppen
    kommt nicht mit dem Zug.


    1. In unserer Einkaufsstadt gibt es verschiedene Parkhäuser im Ring um die City.
    2. Die absolute Masse der Besucher kennt sich in Ulm etwas aus und weis wo sie
    etwas kaufen können, wollen oder nicht wollen !!! 8)
    3. Von mehreren Stellen geht es zur City, der Bahnhof sowie die Unterführung ist
    nicht der Beginn der Fußgängerzone. Die beginnt auch am Nördlichen, am Süd-
    lichen Münsterplatz, in der Hafengasse, aber auch in der Platzgasse wenn man
    vom Parkhaus Salzstadel kommt.


    Seltsam aber ist auch die Tatsache das der meiste Protest nur von einigen wenigen
    kommt. Diese aber auch schon vorher wegen des Endes der Großgarage sowie den
    M.D. Containern an vorderster Front waren. Von der breiten Masse der Geschäfte
    ins besondere aus der Hirschstraße ist wenig zu höhren. Warum eigentlich. ?(


    Zum Schluss noch !!
    Es wird mit einem lächeln im Gesicht von manchen immer wieder betont
    wie schön
    das mit den Sedelhöfen wird, oder sie freuen sich auf die vielen Neuen Besucher.
    ABER
    Ich hoffe doch sehr das die dort nicht einkaufen, sondern nur bei mir. und das die
    mich dann aber auch finden. Das sollte doch berücksichtigt werden.


    Vielleicht noch :P Es finden sich in Ulm bestimmt ein paar gute Schildermacher,
    davon einige große an die Wand und jeder weis wo es hingeht. Wenn er will.

    Sedelhöfe Galerie, klick, Orginalgröße,
    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Bin froh das der Investor weiter am Projekt festhält. Eine Brache in dieser Größenordnung in der Innenstadt wäre fast nicht tragbar gewesen.


    Ich hätte ja von Anfang an die große Lösung mit durchgängiger Fußgängerzone vom Bahnhof bis in die Geschäftsstraßen hinein favorisiert. Was hat gegen eine Untertunnelung auf der gesamten Länge des Bahnhofsplatzes gesprochen? Ausgenommen wären natürlich die Straßenbahn sowie Stadtbuse gewesen. Schade das diese sicher teurere und aufwendigere Lösung frühzeitig verworfen wurde.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Für die städtebauliche Entwicklung Ulms hätte ich es begrüßt, wenn MAB ausgestiegen wäre; dann hätte man das Projekt noch einmal neu überdenken und verbessern können. Mir gefällt nämlich das, was ich bisher gesehen habe, überhaupt nicht. Lässt man sich nicht zu sehr von der Investorenlyrik beeindrucken, dann wirkt das Projekt doch wie ein Rückgriff auf die Sechziger- oder Siebzigerjahre: Große, klobige Klötze, kaum Fassadengestaltung, keine Rücksichtnahme auf lokale Traditionen.


    Gut, um all das, was da jetzt abgerissen wurde, ist es nicht schade; im Gegenteil: gut, dass der ganze Wiederaufbaumist erstmal weg ist, und man hätte eigentlich gleich noch viel mehr abreißen sollen. Hätte man an dieser prominenten Stelle Ulms jedoch nicht sehr viel mehr machen können, ja machen müssen, als nie neuen Pläne vermuten lassen? Statt Stadtreparatur - mit Kleinteiligkeit, gemischter Nutzung, traditionellen, beständigen Materialien, Fassadengestaltung, Rückgriff auf lokale Bautraditionen - droht nun ein billiges, klobiges Einkaufszentrum und Architektur mit Vorstadtcharakter wie es in jeder beliebigen deutschen Stadt stehen könnte.


    Vielleicht sollte ich nicht zu vorschnell urteilen und die Ausarbeitung der Pläne abwarten. In der Vergangenheit hat sich Abwarten in Ulm aber meistens als Reinfall herausgestellt, da dann modernistische Architekten und Nutzflächenoptimierer Hand in Hand den kleinsten gemeinsamen Nenner finden.

  • Stimmt, Nebenstelle, man kann sich hier vieles vorstellen, was der Stadt besser zu Gesicht gestanden hätte. Und auch dort hätte man Wohnen, Einkaufen, und Gastronomie und Kultur ohne Weiteres integrieren können.


    Leider regiert Geld die Welt und hinter den großen Investoren und Projektentwicklern stehen Leute mit handfesten Finanzinteressen, die ihre Moneten gut, d.h. gewinnbringend anlegen wollen. Was soll die Stadt Ulm machen? Es gibt nur friss oder stirb... Die Flächen wären zwar ohne MAB erstmal in Besitz der Stadt gewesen, aber finde erstmal so viele willige Kleininvestoren, die Alternativkonzepte entwickeln möchten und können. In dem ganzen Geschäft wird es doch vor allem ein paar "Haie" geben, welche ihr Handwerk verstehen und jene machen den Regionalpolitikern ihre Sache schmackhaft.


    In Frankfurt/M. gäbe es ja ein Analogon dazu, das Dom-Römer-Areal bzw. Areal des früheren technischen Rathauses. Dort wurde von der Stadt geplant und sollen auch Rekonstruktionen alter Häuser und Anlehnungen daran errichtet werden. Erst danach kommen private (Klein-) Investoren zum Zuge, welche die Objekte kaufen können. Momentan scheint die ganze Sache dort recht zäh zu laufen.


    Die Ulmer Baupolitik ist jedoch sehr progressiv und zukunftsgerichtet - daher steht ein vergleichbares Vorhaben hier derzeit außer Frage. Man nutzt momentan die Gunst der Stunde, um möglichst schnell möglichst große Areale der Innenstadt zu erneuern und freut sich eben auch über solche starken Investoren, auch wenn dies unter Umständen in Unstimmigkeiten enden kann - siehe bereits die Querelen im Vorfeld wg. der Abwicklung von MAB, zudem die Debatte über die Fußgängerleitung, später dann vielleicht bei Baumängeln oder Betreiberfragen?!

  • Ein wenig Sedelhöfe. :P
    Jetzt geht es schon zur f. Ebertstraße.
    Aber auch die Gruben der Versorgungsleitungen werden immer größer.


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  • Meines Wissens sind diese Versorgungsleitungen die neuen Fernwärmerohre.
    Die Fernwärme stellt von Wasserdampf auf Heißwasser um. Dafür ist ein Austausch des vorhandenen Leitungssystems notwendig.


    Hier im Haus bei mir wird dafür auch gerade eine neue Heizungsanlage in Betrieb genommen.
    Die Baustelle der FUG läuft deshalb auf Hochtouren, weil die Ärzte, die Anfang September im neuen Ärztehaus einziehen, sonst weder Warmwasser noch Heizung hätten.
    Und wenn die FUG das jetzt nicht umgebaut hätte, müsste das Ärztehaus sonst eine Hybridheizungsanlage anschaffen, die mit Dampf und Heißwasser klarkommt.


    Soweit ich weiß, muss dieser Graben noch bis zur Kreuzung vor dem Wengentor aufgemacht werden. Ich denke aber, dass das erst gemacht wird, wenn eine Zufahrt von der anderen Seite wieder möglich ist. Sonst könnte die Handwerkskammer ja gar nicht mehr an ihre Tiefgarage und auch die Versorgungszufahrt des neuen Ärztehauses wäre abgeschnitten.

  • Bisschen verspätet, aber auch meinerseits herzlich willkommen im Forum, Nebenstelle! Hast dich ja gleich mit einem hervorragenden Beitrag mit vielen klugen Gedanken eingeführt, finde ich. Im Wesentlichen kann ich dir (und den Kommentaren Aquariums) nur zustimmen.


    Ehrlich gesagt hätte ich ein richtiges Einkaufszentrum an dieser Stelle sogar besser gefunden. Die Dinger kann man aus diversen Gründen kritisieren, aber wenigstens sind sie ehrlich: what you see is what you get. Es wäre eine Art Brückenkopf der Fußgängerzone gewesen, eine Adresse an der Bahnhofstraße. Nun erhalten wir in den Sedelhöfen ein (natürlich renditeoptimiertes) neues Stadtviertel in der Hand eines einzigen Investors, dass alles andere als eine organische, natürliche Erweiterung der Innenstadt ist (wie ja von allen gerne argumentiert wird), sondern knallhart auf Konkurrenz mit der Bahnhof- und Hirschstraße fährt. Die Rhetorik seitens des Investors und der Stadt finde ich insofern unehrlich und nicht richtig.


    Ich kann Reinholds Argumenten, dass die Leute vom Bahnhof aus schon wissen werden, wo es lang geht, durchaus folgen. Trotzdem finde ich die Durchlässigkeit zwischen Sedelhöfen und Bahnhofstraße absolut ungeeignet - die Höfe riegeln sich fast hermetisch ab, aus gutem Grund. Wer "in die Stadt" will, könnte sich im Zweifelsfall entweder für die Höfe oder für die Bahnhof-/Hirschstraße entscheiden, wenn die Durchgangswege vor allem Umwege sind. Oder glaubt jemand, dass die kahle Mühlengasse irgendwann irgendjemanden zum Flanieren einladen wird? Die anderen beiden Optionen sind der Winkel oben Richtung Bahnhof und die Sedelhofgasse und Wengengasse, aber letztere müssen auch erstmal aufgehübscht und in den Köpfen als Fußgängerzone verankert werden.


    Ja: besser als das, was wir jetzt haben, ist es immer noch. Je nach Umsetung und Detailplanung könnte es auch ganz anständig aussehen. Optimal ist diese einmalige städtebauliche Chance aber nun wirklich nicht genutzt worden.

  • Einspurig vorm Hauptbahnhof


    Zitat

    Am kommenden Montag erreichen die Abbrucharbeiten für die neuen Sedelhöfe die Gebäude Bahnhofplatz 4 und 5. Das wirkt sich auch auf die Verkehrsführung auf der Friedrich-Ebert-Straße aus.


    Artikel


    Südwest Presse


    Zum Artikel passend Aufnahmen von gestern.


    Ulm Wohn und Einkaufsquartier Sedelhöfe Juli 2013 (2)
    Ulm Wohn und Einkaufsquartier Sedelhöfe Juli 2013 (1)
    Bilder Thorsten | Bauforum-Ulm

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Sedelhöfe: Breite Front gegen Verkauf des Vorplatzes - Gönner bleibt hart


    Zitat

    Der Konflikt über den Zugang zu den Sedelhöfen hält an. IHK und City-Marketing wollen den Verkauf von Schlüsselgrundstücken an den Investor verhindern. Sie vermuten, dass MAB Druck auf die Stadt ausübt.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Grüne: Tafelsilber nicht verkaufen


    Zitat

    In Sachen Sedelhöfe wenden sich die Grünen dagegen, die öffentlichen Flächen bei McDonalds an Investor MAB zu verkaufen.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Mit der Zeit wird dieses Thema um den Eingang in die City vom Bahnhof ein
    richtiges Affentheater. Da gibt der Investor trotz allem grünes Licht, aber die
    Ulmer wollen ihn jetzt anscheinend etwas vergraulen.


    Ein etwas ausführlicher Artikel in der Schwäbischen Zeitung über die Aktionen
    der Ulmer CDU.


    CDU will Sedelhöfe etwas verrücken.


    http://www.schwaebische.de/reg…uecken-_arid,5474124.html


    Eine Weile noch so weitermachen, dann schmeißt MAB doch noch alles hin.
    Dann wird es aber sehr schwer das Gelände überhaupt noch mit einem Investor
    zu bebauen. :D


    Sollte MAB aufgeben wird sich nicht so einfach ein anderer anbieten wenn er
    weiß dass wir in Ulm an allem herum nörgeln, mit nichts zufrieden sind und
    Verträge nicht ernst nehmen.


    Sorry, :D Aber da gebe ich unserem IVO recht. Die Bürger sind erwachsen und
    müssen selbst wissen wo sie einkaufen. Sie sollten von der Verwaltung nicht
    in bestimmte Bahnen geschoben werden.
    Es wäre mal interessant am Bahnhof eine Befragung zu machen. Wer hat keine
    Ahnung wo in Ulm die Geschäfte sind wenn er vom Bahnhof kommt. Oder so. ;)

    Sedelhöfe Galerie, klick, Orginalgröße,
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  • ohne das Gebäude Bahnhofstr. 7 hätte man mit dem ganzen Projekt gar nicht erst anfangen sollen. Wie kann man bloß einen so hässlichen Pfropfen an dieser Stelle stehen lassen???


    so wird aber ein gehandicaptes Quartier entstehen wo man von Vorne herein weiß dass es besser hätte werden können. Von mir aus könnte man auch das ganze Areal nach dem Abriss begrünen und einen neuen zentralen Stadtpark errichten :D