Bahnhofsvorplatz, Parkhaus am Bahnhof, Passage und ÖPNV-Haltestelle

  • Zumindest den direkten Zugang vom ZOB Ost zu den Gleisen sollte man endlich mal verwirklichen.
    Ich und meine Frau steigen mittlerweile am Ehinger Tor von der Linie 5 in die 1 um, damit wir nicht ewig am Latschen sind bis in den Bahnhof.

  • Hallo,


    Wie Finn hier verlinkt hat, gibt es einen neuen Artikel, der auch die Sperrung des Bahnhofs im Herbst beschreibt.


    Der genaue Zeitraum: von 25. Oktober, 23.30 Uhr, bis 9. November, 3 Uhr
    Fernverkehr hält nicht in Ulm (was genau in Richtung München passiert, ist nicht spezifiziert)
    Nahverkehr hält in Ulm HBf, allerdings mit 15 Minuten Verspätung, da in Ulm-Söflingen gewendet wird.


    Näheres findet sich auch in der Präsentation der DB vom 23.02.2018:
    https://www.deutschebahn.com/[...]/Pr%C3%A4sentation-Regionale-Bauvorhaben-data.pdf
    Slides 25-27

  • Mal was ganz aktuelles, kam noch nichts in der Presse.
    Ich war gerade da, hörte einen Schrei und schon viel der Lader auf die Seite als ich mich umdrehte.
    Zum Glück kein Personenschaden.


    Ulm: Umgestaltung Bahnhofsplatz/Friedrich-Ebert-Straße


    Ulm: Umgestaltung Bahnhofsplatz/Friedrich-Ebert-Straße


    Ulm: Umgestaltung Bahnhofsplatz/Friedrich-Ebert-Straße


    Ulm: Umgestaltung Bahnhofsplatz/Friedrich-Ebert-Straße

    Sedelhöfe Galerie, klick, Orginalgröße,
    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Tiefgarage wird teurer und später fertig [SWP]

    Zitat

    35 Millionen Euro sollte allein die Tiefgarage am Bahnhof mit 540 Stellplätzen kosten, im Herbst 2020 sollte sie fertig sein. Beide Vorgaben werden nicht zu halten sein. Die Tiefgarage wird teurer und später fertig, ist aus Gemeinderatskreisen zu hören. Die Stadtverwaltung hält sich noch bedeckt. Sie will am Donnerstag in einer Pressekonferenz die Öffentlichkeit und am selben Nachmittag die Stadträte im Hauptausschuss informieren.

  • Mit Verlaub gesagt, die Frau Kolb schreibt Blödsinn!
    Was die Fertigstellung der Linie 2 mit dem Bau der Tiefgarage zu tun hat müsste sie erst mal erklären. Es ist doch eher so daß der komplette ÖPNV von der Verspätung beeinträchtigt wird.
    Anscheinend kräht aber Angesichts der Verspätung und vor allem der Verteuerung kein Hahn danach. Wäre das bei der Linie 2 der Fall, würde das den Verantwortlichen von altbekannter Seite um die Ohren gehaut!

  • Hat bei diesem komplexen Projekt wirklich einer geglaubt, dass der Rahmen eingehalten wird? Ich nicht und bin auch heute noch der Meinung, dass die Gesamtkosten für rund 500 Parkplätze echt happig sind. Der frühe Zeitpunkt der ersten Preissteigerung lässt nichts Gutes erahnen.


    Und Recht hast @Reiner L. der Zusammenhang ist lächerlich und erschließt sich aus dem Geschreibsel keinem. Eher Stimmzngsnache oder Ablenkung von den wahren Problemen.

  • Einen gewissen Zusammenhang kann man vielleicht darüber herstellen, dass die komplizierte Deckelbauweise durch die provisorischen Straßenbahngleise notwendig ist. Aber die wäre auch ohne Linie 2 nötig gewesen: Die Linie 1 und die Stadtbusse verkehren ja auch noch.


    Die Bahnhofsgarage sehe ich primär im Zusammenhang mit den Sedelhöfen: Als Ersatz für die entfallene Sedelhofgarage und auf Verlangen des innerstädtischen Einzelhandels. Finde ich auch angesichts der vielen Besucher aus dem Umland gar nicht mal so verkehrt, denen man mit dem ÖPNV (noch) keine akzeptable Alternative anbieten kann. Dann sollte aber auch klar sein, für wen man das unter so viel Finanzmittel- und Personaleinsatz baut.

  • Tiefgarage wird 6,6 Millionen Euro teurer [SWP]

    Zitat

    Die Tiefgarage am Ulmer Hauptbahnhof kostet nach neuer Schätzung knapp 6,6 Millionen Euro mehr - und später fertig als geplant, wird sie auch.



    Parkhaus am Hauptbahnhof wird teurer
    [NUZ]

    Zitat

    Nach einem Streit muss die Stadt umplanen. Die Arbeiten dauern länger,die Kosten steigen auf fast 60 Millionen Euro. Ein wichtiger Schritt steht im Oktober an.


    Das Bauprojektam [sic] Ulmer Bahnhof ist auf Kante genäht [NUZ]

    Zitat

    Dass sich die Arbeiten in Ulm verzögern, ist Pech. Doch weitere Probleme könnten die Stadt teuer zu stehen kommen. Kommentar von Sebastian Mayr

  • https://www.swp.de/suedwesten/…ahnhofplatz-27016604.html


    Also ich kann mich bei aller Mühe unseres Baubürgermeister nicht restlos für die Pläne begeistern. Die beiden ÖPNV-Unzerstände sind deutlich besser als die bisher favorisierten "Hasenställe". Das zentrale Vordach halte ich weiter für falsch, weil es Fakten schafft und einem Bahnhofshallenneubau Möglichkeiten nimmt. Ein überkrakender Bau, wie ihn das Büro Hähnig & Gemmeke, Tübingen, beim städtebaulichen Wettbewerb vorgeschlagen hatten finde ich überragend bezüglich Platzfassung, Funktionalität und Ästhetik. Auch der Kopfbai zum TOB könnte diesem Entwurf entnommen werden, diesbezüglich scheint sich der Herr Winning ja festgelegt zu haben. Die Baumassen dieses Entwurfs sind aus meiner Sicht so angelegt, dass ein ZOB ausreichend Fläche haben dürfte.


    Was ich befürworte ist das Grün im neuen Entwurf (übrigens auch im oben genannten Entwuf der Architekten). Die Wasserfläche von Hähnig& Gemmeke würden den Bahnhofsplatz perfekt abrunden. Ist nur meine bescheidene Meinung.


    Das was das Stadtgremium vorgelegt hat ist zumindest am direkten Zugang zum Bahnhof eine viel zu teure Übergangslösung, welche künftige Lösungen wie aus dem Wettbewerb fast unmöglich macht.


    Mein Vorschlag den Kopfbau, die Straßenführung und ÖPNV-Trasse und Bepflanzung wie vorgelegt umsetzen und den Bahnhofsvorplatz nur im Rahmen der notwendigen Zugänge zur Tiefgarage und Passage belassen, bis eine Citybahnhofslösung kommt. Mit ihr steht und fällt das gesamte Vorhaben.


    Hier nochmal zur Erinnerung an den Wettbewerb:


    http://www.haehnig-gemmeke.de/wettbewerbe/2010-ulm

  • Hmm... ich sag mal so: Optimal ist das nicht, weil es mit dem (politisch vorgegebenen) Zuschnitt nicht optimal sein kann. Das ist einfach nur der Bestand wie bisher, ohne den neuen Anforderungen (Linie 2, Sedelhöfe, evtl. weitere Straßenbahnlinien, evtl. Citybahnhof, evtl. Theaterviertel,...) wirklich Rechnung zu tragen.


    Unter den gegebenen Umständen finde ich den Entwurf an sich aber eigentlich ganz gelungen. Das war für das Büro wahrscheinlich eine Steißgeburt sondersgleichen, aber ich finde viele Details wirklich echt in Ordnung. Der unregelmäßig angeordnete Baumbestand wirkt sehr auflockernd, die Platzmöblierung ist ganz ansehnlich, und das Prinzip der Platzgestaltung mit seinen Gussasphalt- und Natursteinfeldern wirkt auf mich ganz attraktiv. Mehr hochauflösende Details (Handbuch mit 79 MB...) findet man übrigens in der Bürgerinfo zum Thema.


    Dass die Taxi-, Bundespolizei- und Bahnpendlerparkplätze quasi abgebunden werden (noch erreichbar, aber dem Platz klar untergeordnet), gefällt mir gut. Voll okay, dass man das bloße Kiss+Ride konsequent an die Schillerstraße legt:


    Übrigens: Soweit ich das sehe, sind alle Arbeiter am Steg auf den Abgang zu Gleis 2/3 gezogen worden. Macht definitiv Sinn, an diesen Gleisen geht ein ganz großer Teil des Fern- und Regionalverkehrs ab. Die Treppe dürfte bald fertig sein, aktuell finden noch Arbeiten am Dach statt. Auf den drei Gleisen links im Bild würde das DB-Parkhaus entstehen.


    Schließlich: So ganz final sieht das auf den Bahnhofsvorplatz für mich nicht aus. Wenn man will, kann man in den 2020ern sicher noch ein vernünftiges Bahnhofsgebäude realisieren und den Bahnhofsplatz in südlich und nördlich teilen, wie im Masterplan vorgesehen. Säbelt man das Dach halt ab und setzt es woanders hin ;) .

  • Das Dach finde ich auch nicht optimal, wie Übrigens die ganze ÖPNV-Haltestelle. Aber das Dach am Bahnhofsgebäude zu versetzen, bzw wieder abzubauen ist ja kein Hexenwerk...
    Meine Kritikpunkte sind:


    - zu lange Bahnsteige
    - pro Richtung nur 1 Bahnsteig
    - kein durchgehendes Dach an der Haltestelle


    Leider konnte man sich nicht durchringen pro Richtung zwei Bahn- /Bussteige zu bauen, der Weg vom letzten Bus bis zur vordersten Tram wird dann 90-100 Meter betragen. Bei einem Rendezvous-Halt am Abend wird das ne ganz schöne Hechelei.
    Das Dach ist auch nicht durchgehend, da sollen die Leute wohl in die Passage Richtung Sedelhöfe gezogen werden damit sie nicht nass werden?
    Mit einer Reduzierung der Fahrspuren auf je eine pro Richtung wäre die von mir beschriebene Haltestelle ohne Probleme realisierbar und der Platz hätte auch trotz MIV richtig Aufenthaltsqualität. So wie auf dem Plan gezeigt wirds nur wieder ein Schlauch in Nord-Süd-Richtung...
    Sollte die dritte Straßenbahnlinie nach Neu-Ulm mittelfristig kommen wird diese mit Sicherheit über den HBF geführt werden, event. mit einer Häuserblockschleife durchs Theaterviertel. So sehen zumindest die Überlegungen aus. Da kann man dann wieder den Platz aufgraben und umbauen, denn so wird die Haltestellenanlage nicht ausreichen.
    Das Gebäude am Busbahnhof halte ich für ne gute Idee und finde nicht daß dort eine Hinterhofsituation entstehen könnte. Im Gegenteil, ich fand den alten Kiosk mit der Säuferkneipe drin immer schon furchtbar. Auch nach seinem Abriss war das dort nicht schön.


  • ...Mit einer Reduzierung der Fahrspuren auf je eine pro Richtung wäre die von mir beschriebene Haltestelle ohne Probleme realisierbar und der Platz hätte auch trotz MIV richtig Aufenthaltsqualität...

    moch besswer wäre es wenn der gesamte MIV in einen Tunnel verlegt worden wäre. Dieses war von sehr vielen Leuten gewünscht, damals als die Vorschläge von der Stadt 'gesammelt' wurden.
    Mich hat bisher keine Erklärung überzeugt dass das technisch nicht machbar gewesen wäre...teuer wäre es sicherlich, aber das haben gute Lösungen oft an sich.
    Im Gegenzug hätte man sich die Tiefgarage sparen können, da ich der Meinung bin, die Sedelhöfe-TG würde ausreichen

  • Hallo panpikus,
    der Sedelhof-Investor hätte gegen deinen Vorschlag, auf die Tiefgarage zu verzichten, sicher nichts gehabt. Auf die Tiefgarage haben vor allem IHK und der übrige Innenstadthandel gepocht. Und wenn man sich die Leserbriefe in der Lokalpresse damals durchgelesen hat konnte man durchaus den Eindruck bekommen daß die Tiefgarage unbedingt sein muß weil man sonst ja keine Parkplätze mehr bekommt und der Innenstadthandel daran eingeht.
    Zahlen soll das natürlich die Allgemeinheit in Form der städtischen Parkhausbetriebsgesellschaft. So weit sind wir in dieser Gesellschaft schon gekommen wo das angebliche Grundrecht auf einen Parkplatz wichtiger ist als das Recht auf einigermaßen saubere Luft und eine intakte Gesundheit und Umwelt.
    Also ist die Tiefgarage nun da. Damit ist ein Tunnel natürlich baulich ausgeschlossen, denn die Ab- und Auffahrtsrampen wären auch in diesen Dimensionen gar nicht finanzierbar. Vierspurig schon gar nicht, denn das müssten sie sein weil damit die kürzeste und schnellste Verbindung durch die Stadt geschaffen worden wäre der dann den MIV regelrecht angezogen hätte. Damit wäre in Folge das eingetreten was IHK und Konsorten mit der Reduzierung der Fahrspuren in der Friedrich-Ebert-Straße befürchteten: Das Verstopfen der Zufahrtsstraßen am Zinglerberg und in der Olga- Neutorstraße. D.h. sie hätte mit ihrer Forderung das erreicht was sie angeblich vermeiden wollte: Ein Verkehrschaos auf den Zufahrtsstraßen rund um den Bahnhof. Zudem käme am Bahnhofsplatz noch die unterirdische Führung der Blau hinzu die umgeleitet hätte wrden müssen. Die Kosten mag ich mir nicht vorstellen, denn das würde wohl auch einen massiven Eingriff auf das Gleisfeld des Bahnhofs bedeuten.
    Ich bin heute immer noch der Meinung daß am Bahnhof und in der Friedrich-Ebert-Str. eine Fahrspur je Richtung ausreicht. Da der Großteil der Autofahrer zum Bahnhof, den Sedelhöfen und ins Deutschhaus wollen hätte man die zweite Fahrspur exclusiv für die An- und Abfahrt der neuen Tiefgarage verwenden können. Da ja das Linksabbiegen zur Hauptpost und auch wieder heraus in Zukunft nicht mehr möglich sein wird erhöht diese Maßnahme zumindest den Verkehrsfluß und spart eine komplette Ampelanlage dort ein.
    Es hätten eigentlich alle was davon:
    - die Fußgänger mehr Platz auf dem Bahnhofsplatz
    - die Autofahrer kommen leichter am Bahnhof vorbei
    - der ÖPNV hätte am Bahnhof endlich eine ausreichend dimensionierte Haltestelle vor allem in Hinblick auf eine dritte Tramlinie nach Neu-Ulm
    - und sogar der Innenstadthandel wäre leichter erreichbar weil die Barriere einer vierspurigen Straße nicht mehr vorhanden wäre. Dann hätte man sich das Geheule um eine zweiten Rolltreppe am Ostausgang der Passage sparen können.

  • ... So weit sind wir in dieser Gesellschaft schon gekommen wo das angebliche Grundrecht auf einen Parkplatz wichtiger ist als das Recht auf einigermaßen saubere Luft und und eine intakte Gesundheit und Umwelt.

    Du hast natürlich recht, es gibt und sollte auch kein Grundrecht auf einen Parkplatz geben, ich verlange das auch nicht. Man muß dann aber auch die Konsequenzen tragen. Ich fahr schon seit Jahren nicht mehr in die Stadt rein, weil es mir einfach zu blöd ist. Egal was ich benötige oder konsumiere, an die Ulmer Innenstadt als Quelle denke ich inzwischen als allerletztes, wenn überhaupt.
    Die Innenstadt ist dem Verkehrsaufkommen und dem somit entstehenden Parkbedarf einfach nicht mehr gewachsen. Ich denke Ulm ist da an eine Grenze gestoßen. Allerdings versucht man die Leute weiterhin mit aller Gewalt, also mit mehr Prunkgeschäften, Einkaufsmeilen mit Wohnungen oben drauf und sonstigen Futter- und Konsumbuden in die Stadt zu locken, da denkt keiner über Luft und Umwelt nach, da gehts nur um Umsätze. Irgendwann ist halt mal Schluß, mehr verträgt es nicht.