Wohngebiet Auf dem Hart | Jungingen

  • Unter dem Hard,


    Hallo zusammen,


    ich habe bereits in den letzten Wochen als Gast aufmerksam alle möglichen Posts zu verschiedenen Bauvorhaben gelesen. Selbst interessiert mich das Baugebiet "Unter dem Hart", insbesondere BA 3 sehr. Ich habe aber trotz intensiver Recherche nichts dazu im Forum gefunden.


    Derzeit hängt BA 2 und BA 3 komplett und die Dame aus Jungingen meinte auch, dass vor 2017 dort nichts mehr passieren gibt. Es seien noch alle Grundstücke aus BA 2 und 3 zu haben, weil derzeit nicht vergeben wird.


    Weiß einer von Euch mehr hierzu?


    VG


    Baumeister

  • Hallo Baumeister, Willkommen im Ulmer Forum. :)


    Deine Frage nach Unter dem Hard, da gibt es schon das eine oder andere, nicht viel aber einige Sachen sind in diesem Thread in den Ulmer Nachrichten über Leer, Jungingen etc.


    http://www.bauforum-ulm.de/boa…wiblingen-lettenwald-etc/


    Mfg. Reinhold

    Sedelhöfe Galerie, klick, Orginalgröße,
    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Hallo Zusammen,


    Kann mir jemand sagen wie die Gründung einer Baugemeinschaft (Doppelhaushälfte) von statten geht? Wir (meine Frau und mein Sohn) sind an einer Doppelhaushälfte interessiert und Anfang August beginnt wohl die Vergabe der Grundstücke in Jungingen. Gibt es vielleicht hier sogar jemand mit Interesse an einer Doppelhaushälfte?


    Grüße

    Sven

  • Kann man sowas bei der Stadt oder Gemeinde vielleicht erfragen? Ich weiß nur, das manche sich ja auch schon kennen, also das die Zukünftigen Nachbarn sich vorher schon kennen und dann so ein Projekt angehen


    Was ich mir auch noch vorstellen könnte ist vielleicht, dass eine Baufirma, die Fertighäuser oder Massivhäuser anbietet, dass bei denen evtl. ein Anderer Bauherr schon sowas erfragt hat. Denn mit Hilfe solcher Firmen kann man auch nach Baugrundstücken suchen


    Aber genau kann ich dir da keine Infos dazu geben

  • Als sonst stille Mitleserin will ich mal wieder "Unter dem Hart" ins Gespräch bringen.


    Gestern ist die erste von 2 Bewerbungsrunden zu Ende gegangen für den 2. Teil von BA2.


    Wir haben uns beworben und sind wirklich gespannt wie es für uns ausgehen wird.


    Der Gemeinderat hat ja noch kurz zuvor die Vergaberichtlinien zugunsten der Junginger geändert. (Obwohl die Geschwisterregelung wenigstens entfallen ist). Für Nicht-Junginger, wie uns (und auch keine Eltern in Jungingen) stehen die Chancen leider nicht so toll.


    Noch mehr hier, die sich Hoffnungen machen?


    LG Elyse

  • Hallo Elyse, und willkommen im Forum! :)


    Das ist leider superschwer zu sagen, wie das ausgeht. Erschwerend kommt hinzu, dass solche Vergabepraktiken EU-rechtlich sehr kritisch sind und durchaus einige Kommunen rechtswidrige Vergaben durchgeführt haben, wenn die Kriterien zu eng gefasst und zu viele Gruppen ausgeschlossen haben. Im Land wird gerade der Aufbau einer Task Force zu dieser Frage angestrebt, wobei die Stoßrichtung hier ist, dass - wie auch immer definierte - "ortsansässige" Familien weiterhin zum Zug kommen können. (Siehe auch Kommentar in der StZ.)


    Die Vergabe, wie sie gerade durchgeführt wird, heißt übrigens mehr oder weniger offiziell "Ulmer Vergabemodell", weil sie federführend vom Alt-OB Gönner entwickelt wurde. In Öpfingen zeigte sich bekanntermaßen, dass das Modell rechtliche Schwächen hat, und auch ansonsten gibt es beim Verfahren über Baupilot viel Anlass zur Kritik.


    So oder so, die größte Hürde ist wohl unabhängig von diesen Vergabefragen leider, dass es für die schiere Zahl an Bewerbern einfach leider viel zu wenig zu vergeben gibt. Das Wohnungsangebot hält mit dem Boom in der Region nicht mit, und ich sehe auch keine Anzeichen dafür, dass der Boom abebbt.

  • Vielen Dank für die Begrüßung 😊


    Ja, die rechtlichen Bedenken verfolge ich auch schon länger. Es gibt glaub ich wirklich keine Möglichkeit so etwas "gerecht" oder "fair" zu vergeben.

    Die "Einheimischen" sehen sich im Nachteil, wenn Leute von außerhalb etwas bekommen. Doch wer zählt als "Einheimischer"? Wir arbeiten seit 20 Jahren in Ulm und erwirtschaften hier Geld. Zählen wir nicht als Einheimische, nur weil unsere Eltern wo anders Leben?


    Leute ohne Kinder sehen sich benachteiligt, weil sie weniger Chancen haben. Aber als "Pärchen" ist es doch einfacher Wohnraum zu finden, als als 5-köpfige Familie.


    Und so kann man natürlich jedes Kriterium beleuchten. Es ist und bleibt schwierig.....


    Wie du sagst: das Problem ist die viel zu geringe Anzahl an Plätzen für die unglaubliche Anzahl an Bewerbern.


    Uns bleibt nur das Prinzip Hoffnung. Und ein kleines bisschen Glück vielleicht.


    Aber frustrierend ist das ganze schon!


  • Hallo,

    hat hier inzwischen jemand mehr Infos?
    Wir wären auch an einer Doppelhaushälfte interessiert.

    Falls jemand möchte, gerne Kontakt aufnehmen!

    LG!

    Hallo Sven, hallo Sinifehr, auch euch: Willkommen im Forum!


    Ich wollte schon länger auf eure Anfragen antworten, bin aber leider nicht dazu gekommen. Leider lässt sich diese Frage wohl nicht pauschal beantworten, da dürfte es zahlreiche denkbare Ansätze geben. Ein Ansatz könnte es sein, auf Bauträger oder Architekt/innen zuzugehen, die in diesem Bereich bereits aktiv haben - die haben nicht nur Erfahrungen, sondern oft auch Kontakte bzw. ähnlich gelagerte Anfragen vorliegen.


    Aus unserer Sicht kann man auch gerne das Forum dafür nutzen, dass Interessentinnen und Interessenten untereinander Kontakt aufnehmen und sich kennenlernen. (Geht auch an die zahlreichen Mitleser da draußen.) Wenn hier Bedarf besteht, können wir gerne einen entsprechenden Thread öffnen. Ich würde lediglich kommerzielle Anbieter draußen halten, weil das Forum nicht zu einer schnöden Geschäftsanbahnungsplattform verkommen darf.

  • Ist sicherlich kein Trost, aber den Frust teilst du mit vielen. Mir ist der auch geläufig. Eine richtig gute Lösung, die wirklich alle zufrieden stellt, wird es leider auch nicht geben... Diskriminierungserfahrungen machen nicht so viel Spaß :).


    Weil Ulm selber so massiv überzeichnet ist und die Preisentwicklung durch die Decke schießt, würde ich gerne mehr Aktivität in den verkehrlich gut erschlossenen Umlandgemeinden sehen. Da gibt es noch viele ungehobene Potentiale. Und ich glaube nicht, dass man im unmittelbaren Einzugsgebiet von Ulm wirklich so defensiv vergeben darf, wie es manchen vorschwebt. Mir fehlt da im Wohnungsbau ein Pendant zum Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm, der kommunenübergreifend die Bauplatzvergabe im gewerblichen Bereich regelt, und das mit einigem Erfolg. Wieso soll man Gewerbeflächen so denken dürfen, Wohnbauflächen aber nicht?

  • Weil Ulm selber so massiv überzeichnet ist und die Preisentwicklung durch die Decke schießt, würde ich gerne mehr Aktivität in den verkehrlich gut erschlossenen Umlandgemeinden sehen. Da gibt es noch viele ungehobene Potentiale. Und ich glaube nicht, dass man im unmittelbaren Einzugsgebiet von Ulm wirklich so defensiv vergeben darf [...].

    In den umliegenden Städten versucht man doch bereits das Angebot massiv auszuweiten. Für Illertissen habe ich das bereits im Forum dokumentiert, jedoch passiert selbiges genauso z.B. in Vöhringen Kranichstraße Ost&West. Dort gab es nun sogar Sorge über zu schnelles Wachstum.


    Das kommt davon, wenn nicht wirklich eine Steuerung bzw. ein adequater Ausgleich unterschiedlich starker Regionen mehr erfolgt. Hier im Süden werden Arbeitsplätze geschaffen, wo es keinen Wohnraum gibt, und in immer weiter zurückfallenden Regionen verarmen die Menschen, weil ihre Immobilien von Leerstand und mangelnder Nachfrage geprägt sind. Mir ist bekannt, das manche Regionen seit Jahrzehnten in einer Abstiegsspirale stecken, die man nicht einfach politisch löst von heute auf morgen. Dennoch ist mein Eindruck, dass es keinen Willen gibt bestehende Entwicklungen nicht auch noch zu intensivieren.

  • Das kann wohl etwas dauern.


    Macht ihr euch auch Hoffnungen?

    Spätestens seit der Nachricht von gestern, die via Baupilot eingetrudelt ist, habe ich keine ernsthaften Hoffnungen mehr:


    Zitat

    Die Anzahl der eingegangenen Bewerbungen beläuft sich auf rund 1750.

    D.h. bei 49 Bauplätzen, bei denen "aufgrund vertraglicher Verpflichtungen" bis zu 40% wegfallen können, haben somit dann letztendlich vermutlich die obersten 1,71% eine Chance.


    Diese homöopathische Vergabe von Grundstücken der Stadt Ulm sehe ich als einen ganz wesentlichen Treiber der Immobilienpreise in der Region. Noch vor einigen Jahren hatten die meisten nach einer handvoll Jahren Warterei eine Zusage zu einem Bauplatz sicher. Mittlerweile können sich das vermutlich die meisten selbst nach 10 Jahren in der Warteliste abschminken.


    So, jetzt aber noch ein paar weitere Infos aus der gestrigen Mail:

    • Beschlussfassung durch den Hauptausschuss am 11.11.2021
    • Vergabe aller Voraussicht ab KW 48 (29.11.2021– 05.12.2021)
  • Ja. Die Mail ist mehr als frustrierend. V.a. fragt man sich tatsächlich, was man noch in Kauf nehmen soll.


    Wir erfüllen schon einige Kriterien, die ein paar Punkte bringen. Aber sehen trotzdem keine Chance.


    Einfach nur noch frustrierend.


    Mich würde ja mal interessieren, was das für vertragliche Verpflichtungen sind. Und wie werden z.B. die Punkte für Ehrenamt vergeben. Ein Schelm, wer dabei böses denkt.....

  • Hallo zusammen,


    war bisher auch stiller Mitleser und verfolge das Thema auch schon länger.


    Ein Bekannter von uns hat sich auch beworben und gemeint, dass wir unter 20 Punkten gar nicht abgeben brauchen und die Zeiten von "Haus mit Grundstück für 650.000" längst vorbei sind - speziell mit den gestiegenen Rohstoffpreisen geht er in Jungingen von mindestens 800.000, eher 850.000 Euro für Haus und Grundstück aus.


    Was meint Ihr dazu ?

  • Angesichts der wenigen Bauplätze und dem großen Andrang, denke ich auch, dass man eher Richtung 25 Punkte benötigt, um realistische Chancen auf ein Grundstück zu haben.


    Ob man mit 650.000 € klarkommt, hängt sicherlich davon ab, wieviele Abstriche man bereit ist, einzugehen, aber ja, die gestiegenen Rohstoffpreise treiben die Baupreise um mindestens einige 10.000€ / Haus in die Höhe. Habe schon von einem Fertighausanbieter gehört, der nach Abschluss des Vertrages 40.000€ geboten hat, um den Festpreisvertrag zu kündigen. D.h. die potenziellen Verluste für den Fertighausanbieter dürften größer als der ehemals kalkulierte Gewinn + 40.000€ sein...

  • Vielleicht hat ja jemand noch Infos zu folgenden Themen:

    • Hat jemand Infos zur Anzahl der Bewerber und der benötigten Punktzahl bei der letzten Grundstücksvergabe in Einsingen?
    • Wann wird der dritte Abschnitt vermarktet?
    • Was ist mit "vertraglichen Verpflichtungen" gemeint, die die Anzahl der Bauplätze um bis zu 40% reduzieren kann? Das einzige, das ich mir aktuell vorstellen kann, sind die ehemaligen Grundbesitzer, die Vorrecht auf eine gewisse Anzahl an Bauplätzen haben, aber das dürften doch sicherlich keine 40% sein.