Neue Fußball-Arena für den SSV 1846

  • Das hätte man früher oder später eh machen müssen.

    Das Thema Neubau ist dadurch nicht wirklich betroffen.

    Ich meinte auch nur, dass es nicht mehr so dringlich sei, wenn das Donaustadion nun in enger Absprache mit dem DFB auf das notwendige Minimalniveau gebracht wird. Ich gehe auch davon aus, dass die Fußballer das Thema - wenn auch eben mit etwas weniger zeitlichem Druck - weiter vorantreiben werden. Trotz der engen Verbandelung zwischen den Fußballern und den Stadt sind die Arena-Pläne schon noch ein Vereinsvorhaben und kein städtisches.

  • Hätte schon gerne eine komplett überdachte kleine Arena an diesem Standort gesehen. Ob und wie sich eine solche Arena vermarkten lassen würde bliebe aber abzuwarten. Das Sanierungspaket ist aber gewiss die rationalere Lösung.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • OB-Kandidaten sind für neue Fußball-Arena am Ulmer Messegelände [SWP+]

    Zitat

    [...] Bei der ersten Podiumsdiskussion der Kandidaten im Roxy, veranstaltet vom Verein Bürgerimpulse, wurde deutlich: Die Idee einer solchen Arena finden alle gut, oder zumindest ist niemand dagegen – zumal die Stadt ja lediglich für Standort und Infrastruktur aufkommen müsste, der Verein aber den Stadionbau selbst finanzieren müsste. Es gibt auch einen klar favorisierten Standort: beim Ulmer Messegelände.

    Im Wahlkampf wird man den Teufel tun und sich's mit Fußballfans verscherzen :). Immerhin wurde mal der favorisierte Standort umrissen: Das Areal der Fertighausausstellung und die Messehallen 4-7.


    (Quelle: OSM)

  • OB-Kandidaten sind für neue Fußball-Arena am Ulmer Messegelände [SWP+]

    Im Wahlkampf wird man den Teufel tun und sich's mit Fußballfans verscherzen :). Immerhin wurde mal der favorisierte Standort umrissen: Das Areal der Fertighausausstellung und die Messehallen 4-7.


    (Quelle: OSM)

    Meiner Meinung nach ein sehr guter Standort. Die Schleife der Tram, könnte man direkt umbauen zu Sonderhaltestelle "Arena", wo dann die Doppeltraktionen locker halten können.

  • Einfach nur einen Bahnsteig in die Schleife bauen wird da nicht genügen und wegen der Barrierefreiheit auch nicht möglich sein.

    Wie auch am Donaustadion geplant, wird man da Platz für Aufstellgleise und Busplätze schaffen müssen, neue Gleisanlagen schaffen müssen. Das kann alles in die Mllionen gehen die die öffentliche Hand schultern muß. Das alles nur um einem Fußballverein unter die Arme zu greifen der schon zweimal in der Insolvenz gelandet ist.

  • Obwohl ich den Standort gut finde, ist es dort überhaupt nicht umsetzbar. Außer man reißt da die ganzen Messehallen ab.


    Hier mal eine Fotomontage im richtigen Maßstab der Augsburger Arena (kein Megastadion mit 29.000 Plätzen). Wie man sieht wird das richrtig eng, besonders wenn man die Sicherheitsbereiche noch dazunimmt. Einlasswartebereiche, Busparkplätze für Gästefans, sind gar nicht berücksichtigt... Fazit für mich: keine Chance, an dem Standort.




    Auf Basis einer Voith Arena, würde es wahrscheinlich gehen. Aber das ist eine 15.000 Besucher Arena, also jetzt schon kleiner als das Donaustadion und damit erfüllt die Voith Arena gerade so die Mindestanforderung für die 1. und 2. Liga.


    Übrigens man muss bei der Größe auch an den Verein denken. Mit vielen Zuschauern verdient man auch mehr Geld. Also irgendwas zwischen 25.000 und 30.000 sollten es schon sein.


  • Moin, wenn man so zum Vergleich das Stadion der TSG Hoffenheim (30.000 Besucher) heranzieht, mal kurzerhand bei Google Maps rausgemessen inklusive Parkplatzflächen rund 600 x 500 m Platzbedarf, dann kommen da m.E. maximal Flächen an der Autobahn in Frage, möglicherweise östlich des Gewerbegebiets Ulm Nord, entweder nördlich oder südlich der BAB 8.


    Ggf. lässt sich mit Parkhäusern statt Parkraum in der Fläche der Platzbedarf reduzieren, aber im Sinne der Verkehrssituation halte ich den Standort in der Friedrichsau für utopisch.

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

    2 Mal editiert, zuletzt von Rauchtaucher ()


  • Ich persönlich finde ja diesen Standort ggü. der Sporthalle Nord für den besten. Gute Verkehrsanbindung mit unmittelbarer Nähe zu B10 und A 8 mit Verteilerfunktion in alle Richtungen. Im Bereich Oberer Eselsberg stehen zu den üblichen Spielzeiten (Abendspiele oder Wochenende) mehr als genug Parkplätze in Parkhäusern zur Verfügung und die Anbindung an die Straßenbahnlinie 2 sehr nah. Das heißt die Kosten neben dem unmittelbaren Stadionbau.wären hier eher geringer, weil die geundsätzliche Infrastruktur vorhanden ist.


    Ach so, den diskutierten Standort an der Messe halte ich für völlig daneben. Mal von den fehlenden Flächen (Sicherheit) um ein neues Stadion abgesehen, der Größe eines modernen Stadions im Allgemeinen wären dort die Probleme der Verkehrsanbindung mit MIV und den ohnehin zu geringen Parkplatzkapazitäten die selben wie derzeit im Donaustadion und daher für mich gar keine Alternative. Ansonsten könnte man das Donaustadion im Bestand Zug um Zug zur reinen Fußballern umbauen. Wäre vom Genehmigungsprozess und den Zeiträumen das schnellste umsetzbare Projekt. Den Leichtathleten.müsste man an anderer Stelle eine entsprechende Stätte errichten. Hier wäre es auch möglich das Spielfeld zu drehen und deutlich mehr Platz um das Stadion zu generieren. Zwei Parkhäuser wären in meiner Planung auch enthalten. Wenn ich mal mehr Zeit habe versuche ich das grob zu visualisieren.


    Orientieren will man sich an den Arenen in Regensburg und Ingolstadt (Audi Sport Park), zumindest was die Art der Arena anbetrifft. Über Größe und Kapazität wird von 18.000 Plätze gesprochen.

  • Sportpolitisch ist es mir ja einigermaßen gleich, da ich mit dem Fußball generell abgeschlossen habe. Aktuell interessiert mich daher auch nur, wie man die Aufgabe - Realisierung eines bundesligatauglichen Stadions, das einigermaßen an die Stadt eingebunden ist - lösen würde. Insofern danke für die Einschätzungen :). Den Messestandort stelle ich mir auch verdammt schwierig vor, zumal es ja irgendwann hieß, dass man den Stadionneubau zugleich mit weiteren Messe-/Ausstellungs-/Multifunktionsflächen kombinieren will... nur wo und wie? Schwimmend auf der Donau? :huh:


    Die Idee mit dem Umbau des Donaustadions finde ich spannend. Aber würde da der eigentliche SSV mitspielen, wenn die nur unter der SSV-Namenslizenz spielenden Fußballer ihnen ihre Heimstätte wegnähmen - zumal die ja eigentlich für einen weiteren Ausbau Richtung Leichtathletik-Spitzenstandort vorgesehen ist? Nicht, dass ich gegen die Idee anrede (finde ich wirklich charmant), aber ich sähe eine solche Hürde schon.

  • Ich finde diesen Standort an sich Auch nicht schlecht. Meines Wissens nah würden dann die Hallen und die Musterhäuser dem Stadion weichen.

    ÖPNV Anbindung wäre über die Straßenbahn und S-Bahn ja sehr gut zu regeln. Ich sehe aber bedenken im Autoverkehr. Ob der über die nicht allzu großen Straßen gut abfliesen könnte, ist für mich fraglich. Ich habe es glaube an anderer Stelle schon mal geschrieben, aber ich sehe da dann endlich eine Möglichkeit, dass man das alte Projekt der Brücke über die Donau dann langfristig realisieren könnte. So würde der Verkehr in alle Richtungen gut abfließen.


    Bedenken hab ich auch wegen der Friedrichsau. Die ruhe im park könnte weg sein, aber auch wenn große Veranstaltungen sind, wie das Volksfest und sich da betrunkene Fans nah oder vor dem Spiel aufhalten. Und auch für das Hotel Lago sehe ich in der Nachbarschaft zu einem Stadion auch eher kritisch

  • Für das Lago wäre das eher ein Gewinn. Das nächstgelegene Hotel zu einem Stadion oder Veranstaltungsbereich. Hotels in Stadionnähe sind immer sehr begehrt. Außerdem ist der "Stadionlärm" in Regelfall nur alle 2 Wochen für rund 120 Minuten. Je nach Stadionbau (geschlossene Seitenwände und Dach) wird die lautsärke außerhalb auch geringer sein, als das große, offene Donaustadion.


    Eine Brücke über die Donau östlich oder westlich des Festplatzes halte ich aufgrund Naturschutzgebiet und anderer Baubauung für ausgeschlossen.


    Parkmöglichkeiten siehe ich hier auch nur in Form eines Parkhauses, in der Größe des Deutschhaus mit rund 600 Parkplätzen, eventuell direkt an der Donauhalle. Das wird wahrscheinlich sowieso notwendig, denn der Parkplatz P+R Friedrichsau fällt ja komplett weg (wird bebaut). Das sind ja auch so um die 300 Parkplätze.


    Um ehrlich zu sein, sehe ich Straßenbahn, Busse und "S-Bahn" als einzige sinnvolle Anreisemöglichkeit und Parkplätze entlang der Straßenbahn oder via Pendelbus.

  • Au ja, "S-Bahn" ist ein gutes Stichwort. Könnte man bestimmt gut verbinden mit einem zweigleißigen Ausbau bis zum Stadion oder weiter raus. Und dann noch Ulm Ost in Richtung Gold Ochen verlegen um beide Bahnstrecken zu verknüpfen und eben ein neuer Haltepunkt Stadion.

  • Au ja, "S-Bahn" ist ein gutes Stichwort. Könnte man bestimmt gut verbinden mit einem zweigleißigen Ausbau bis zum Stadion oder weiter raus. Und dann noch Ulm Ost in Richtung Gold Ochen verlegen um beide Bahnstrecken zu verknüpfen und eben ein neuer Haltepunkt Stadion.

    Prinzipiell 100% d'accord!


    Jedoch bezweifle ich leider, dass die Strecke innerhalb Ulms 2-spurig ausgebaut wird. Die Kosten wären hier extrem hoch und auch müsste relativ viel Grund erworben werden, neben dem Bau von komplexen Stütz- und Tunnelbereichen (hinter Goldochsen) und Querung der NBS und Untertunnelung der Filstalstrecke,

    müssten auch 3 Brücken verbreitert bzw. ersetzt werden.


    Die Umverlegung von Ulm Ost auf Höhe Frauensteige und neue Haltestelle auf der Filstalstrecke macht sinn.


    Ich glaube eher an eine 2-spurige Strecke zwischen neuem Halt Messe/Stadion und weiter Richtung Thalfingen, wobei das auch schon sehr komplex und teuer wird (Stützmauern).

  • Die Straßenbahn hat pro Traktion eine maximale Kapazität von 185 Personen. Für die Fussballspiele setzt die SWU eine Doppeltraktion ein, also 370 Personen. Wenn Sie - wie in Augsburg üblich alle 5 Minuten fährt, dann bekommt Sie in der Stunde 4.440 Personen befördet. Selbst bei einer 2 1/2 Minuten Taktung sind das nur 8.880 Personen pro Stunde! Bei aktuell 17.000 Zuschauern, die im Regelfall alle bis 1 Stunde vor Anpfiff ins Stadion kommen, müssen grob 9.500 Personen zu Fuss, Auto, Bussen anreisen, anders geht es gerade nicht.


    Wenn wir bei der S-Bahn von einer 423/433 ausgehen, dann haben die ca. 530 Steh-/Sitzplätze. Sprich, ich bekomme hier die Leute hin/weg, die gleich Richtung Langenau oder Ulm HBF wollen mit deutlich kürzerer Reisezeit und damit schnellerer Abfluss der Personen. Würden in einer stunde allein nur 4 Züge fahren (alle 15 Minuten), würden dadurch innerhalb einer stunde zusätzlich 2.120 Plätze ermöglicht. Dazu würden die Züge ja nicht nur zwischen HBF und Stadion pendeln, sondern eventuell nach Langenau / Senden / Günzburg / Laupheim weiterfahren.


    Sollte also keine weiteren Parkplätze in Stadionnähe gebaut werden, braucht es den S-Bahn Anschluss.


    Augsburg hat um das Stadion sehr, sehr viele Parkflächen und ein S-bahn Anschluss war anfangs gewünscht aber nicht umgesetzt (kostete damals um die 8 Mio.) mittlerweile gibt es an der messe einen Halt. Finde ich persönlich schlecht gewählt, besser wäre es weiter südlich am Stadion, aber ist nun so.

  • In Karlsruhe werden Massen an Shuttlebussen eingesetzt, das klappt ganz gut. Bei anderen Stadien gibt es von der Polizei eskortierte längere Fußmärsche vom Bahnhof aus zumindest für Auswärtsfans, das ist eher problematisch insbesondere wenn es durch Wohngebiete geht. Ich denke da an Mannheim, Frankfurt, Kaiserslautern...

  • Rasenheizung im Donaustadion: „Größte Sinnlosigkeit auf Gottes Erdboden“ – Stadt Ulm wettert gegen DFB
    Schicksalstag für den SSV Ulm 1846 Fußball: Am Dienstag entscheidet der Gemeinderat, ob das Donaustadion eine Rasenheizung bekommt. Die Drittliga-Lizenz hängt…
    www.swp.de



    Das betrifft zwar das Donaustadion. bzw. den Einbau einer Rasenheizung die anscheinend vom DFB gefordert wird.

    Da sollte man ernsthaft in Erwägung ziehen ob die Totalrenovierung des Donaustadions nicht besser wäre.

  • Na ja, die Pflicht einer Rasenheizung kommt jetzt auch nicht überraschend und Ulm hatte bisher eine Ausnahmegenehmigung erhalten, erstmal ohne spielen zu dürfen. Dafür müssen aber alle Heimspiele im Winter in Aalen durchgeführt werden, was ehrlich gesamt eine halbe Katastrophe für den Verein, aber auch Ulm ist.


    Für mich kommt die Unterstützung der Stadt für den SSV schon sehr halbherzig daher. Schließlich geht es für die Stadt nicht darum, dass der SSV seine Spiele irgendwie austragen kann, vielmehr profitiert die Stadt auch unheimlich viel für "kostenloses" Marketing. Der Name Ulm taucht nun noch viel mehr in den Medien auf. Der Fußball wird in und um Ulm wieder mehr Gesprächsthema. Die Leute identifizieren sich mit dem Verein und der Stadt. Das Heimatgefühl wird gestärkt. Alles weiche Punkte, die der Stadt aber im Bereich "Lebenswert" Pluspunkte liefern.


    Beim Basketball, war es für die Städte kein Problem 27,5 Mio. Euro auszugeben, um die Ratiopharm Arena zu errichten. Beim Fußball jammert man wegen 1,3 Mio. €, die man zwar vorfinanzieren muss, die aber eigentlich auch der SSV wieder abbezahlen muss.


    Was mich am meisten stört, ist eine Rasenheizung auf Heizölbasis. Hallo? In welchem Jahrhundert lebt die Stadt den hier? Rasenheizungen mit Wärmepumpen sind seit über 14 Jahren Standard in Fussballstadien. Sie sind deutlich wartungsärmer als Öl- oder Gasheizungen und könnten auch wieder abgebaut werden, um dann z.B. in einem neuen Stadion untergebracht zu werden.


    Ich selber bin über die Reaktion und das Vorgehen der Stadt echt sauer.

  • Gemeinderat stimmt widerwillig zu – OB Czisch schreibt dem DFB [SWP+]

    Zitat

    Von „sehr großem Widerwillen“ ist die Rede, von Arroganz, „absolutem Schwachsinn“ und sogar Erpressung. Begriffe wie diese fallen selten in einer Sitzung des Ulmer Gemeinderats und seiner Gremien. Stadtspitze, Verwaltung und sämtliche Fraktionen sind sich einig: Die Lizenz-Vorgaben des DFB sorgen für kollektives Unverständnis. Und für Wut.

    Wenn ich es richtig verstehe, stünden Heimspiele im Winter nicht generell zur Disposition, sondern nur eben Spieltage an Frosttagen. Davon hätte es im vergangenen Winter wohl genau einen gegeben. Insofern kann ich verstehen, dass man sich - unabhängig davon, wer ihn am Ende finanzieren muss - gegen einen solchen Invest sträubt. Finde es okay, dass man die Sache auf die politische Ebene hievt und den DFB im Gegenzug mit einer Aufkündigung der Vereinbarung für eine Home Base der Euro 2024 droht :). Im Übrigen scheint nach Aussagen in den Artikeln die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Fußballverein gut zu laufen.